Casey siegt in Bahrain

30. Januar 2011

Spannendes Finale in der Wüste

Der Engländer Paul Casey gewinnt die Premierenveranstaltung der Volvo Golf Champions in Bahrain. Mit diesem Sieg beendet der 33-Jährige seine lange Durststrecke, denn bereits seit 20 Monaten konnte Casey keinen Titel auf der European Tour mehr feiern. Zuletzt triumphierte der Engländer im Mai 2009 bei der BMW PGA Championship in Wentworth. Mit einem Gesamtscore von 20 unter Par beendet Casey nicht nur das Turnier in Bahrain, sondern auch seine Leidenszeit. Doch die Konkurrenz machte es Casey nicht leicht und es kam zu einem spannenden Finale. Punktgleich gingen Paul Casey und der Schwede Peter Hanson auf die letzte Spielbahn der Volvo Golf Champions im Royal GC. Hanson wählte überraschend den Driver auf dem ca. 400 Meter langen Par 4 und verzog den Ball nach rechts in Rough. Der zweite Schlag aus dieser schlechten Lage fiel zu kurz aus und landete im Bunker. Als wäre es nicht schon genug Pech, verpasste der Ryder Cup Spieler dort das Up-and-Down zum Par. Trotz perfekter Ausgangslage vom Fairway verzog auch Casey seine Annäherung. Der Engländer spielte einen perfekten Pitch und es blieben nur noch eineinhalb Meter zum Par, das es nun zu versenken galt. Casey behilt die Nerven und lochte ein. Mit dem Sieg der Volvo Golf Champions sicherte sich Casey ein Preisgeld in Höhe von 283.329 Euro.

Jiménez und Hanson auf Platz zwei

Nachdem er sich Paul Casey geschlagen geben musste, landete Peter Hanson auf dem zweiten Rang. Diesen teilt sich der Schwede mit seinem Ryder Cup Kollegen Miguel Angel Jiménez. Der Spanier zeigte über die gesamten vier Tage das beste Spiel mit den Eisen. Doch mit seinen Putts hatte der 47-Jährige zu kämpfen, diese wollten einfach nicht fallen. Wie schon am Vortag benötigte Jiménez 30 Versuche. Dennoch konnte er sich mit einer 67er Runde nach vorne schieben und die Volvo Golf Champions in Bahrain mit dem geteilten zweiten Rang beenden. Auf den Plätzen vier und fünf folgten Stephen Gallacher aus Schottland und der Schwede Robert Karlsson. Johan Edfors, der Führende nach der ersten Runde belegte den sechsten Rang zusammen mit Seung-yul Noh aus Südkorea. Für Sergio Garcia sollte die Volvo Golf Champions ein Neustart werden. Doch trotz einer guten ersten Runde kam der Spanier durch eine ärgerliche 73 am dritten Tag nicht über den 30. Platz hinaus.

Mickelson und Haas in Führung

29. Januar 2011

Woods verspielt Chancen auf den Sieg

Für Tiger Woods war der Start in die dritte Runde der Farmers Insurance Open in San Diego mehr als enttäuschend. Mit drei Bogeys auf den ersten fünf Löchern musste er gleich zu Beginn einen herben Rückschlag einstecken. Zwar folgten anschließend zwei Birdies doch mit einem weiteren Schlagverlust auf der 15. Spielbahn kam der ehemalige Weltranglistenerste nur auf ein Ergebnis von 74 Schlägen. Damit wird Woods im Gesamtranking nach hinten durchgereicht und seine Chancen auf einen möglichen Sieg in Torrey Pines sinken gegen Null. Nach seinem guten Start trifft es den 14-fachen Major-Sieger besonders hart. Nach eigenen Angaben war Woods besonders mit seinem Schwung unzufrieden und fand dadurch nicht richtig ins Spiel hinein. Besser lief die dritte Runde für Phil Mickelson. Mit 68 Schlägen bestätigte er seine gute Leistung aus den Vortagen. Zwar verpasste der Lefty das ein oder andere Fairway, konnte anschließend jedoch im kurzen Spiel überzeugen. Anders als gewohnt zeigte Mickelson eine defensive Spielweise und verzichtete häufig darauf, die Fahne direkt zu attackieren. Diese Vorgehensweise ist für den Linkshänder etwas ungewöhnlich doch es schien sich bezahlt zu machen. Denn nach der dritten Runde rückte Mickelson auf den ersten Rang vor, den er sich mit Bill Haas teilt. Durch einen Schlagverlust verpasste Haas die Chance auf die alleinige Führung. Mit einem Schlag Rückstand folgen Hunter Mahan und Bubba Watson dem Duo an der Spitze. Mahan gelang auf der 18. Spielbahn der Schlag des Tages. Mit seinem Hybrid schlug er den Ball aus über 200 Metern an den Stock, wo er wie tot liegen blieb. Es folgte der Eagle, der in diesem Fall nur noch Formsache war.

Doppelführung vor Finale

Mit einer fehlerfreien Runde von 66 Zählern konnte sich der englische Golfprofi Paul Casey nach dem dritten Tag der Volvo Golf Champions in Bahrain an die Spitze des Leaderboards spielen. Der Weltranglistenneunte konnte seine Länge optimal ausnutzen und lochte auf den Par 5 dreimal zum Birdie und einmal sogar zum Eagle. Zusammen mit Peter Hanson geht Paul Casey morgen als Führender in die Finalrunde der Volvo Golf Champions. Mit einer zweiten 67er Runde in Folge konnte sich der Ryder Cup Spieler aus Schweden seine Spitzenposition vom Vortag verteidigen. Hanson und Casey führen das Feld mit einem Gesamtscore von 16 unter Platzstandard an. Mit einem Rückstand von einem Zähler folgen der Südafrikaner James Kingston und Darren Clarke aus Nordirland auf dem dritten Rang. Der Spanier und Ryder Cup Spieler Miguel Angel Jiménez platzierte sich unmittelbar vor dem Finale auf dem fünften Rang.

Siem gibt verletzt auf

28. Januar 2011

Frühzeitiges Ende für Marcel Siem in Bahrain

Nach nur einen gespielten Loch auf der zweiten Runde der Volvo Golf Champions muss der einzige deutsche Starter Marcel Siem das Turnier frühzeitig abbrechen. Ein Fehlgriff bei seinen notwendigen Augentropfen bereitete dem Ratinger so große Probleme, dass er die Runde nicht beenden konnte. Bereits am Vortag nahm Siem wie immer feuchtigkeitsspendende Augentropfen ein, doch in Bahrain griff er zu dem falschen Mittel. Die Tropfen bildeten einen Schleier auf den Augen des 30-Jährigen, der es ihm unmöglich machte, genaue Putts zu spielen. Während der Runde wurde auch der Tourarzt gerufen, doch auch er konnte nicht helfen. Ein entsprechend schlechtes Ergebnis von 76 Schlägen und 40 Putts war das Resultat. Da sich auch über Nacht keine Besserung einstellte, beendete Siem nach einem Triple-Bogey mit vier Putts entnervt das Turnier. Nach eigenen Angaben konnte er nicht einmal erkennen, welcher seiner Flightpartner gerade am Abschlag stand. In der kommenden Woche will der Ratinger in Katar wieder voll angreifen. An der Spitze des Leaderboards konnten sich nach der zweiten Runde der Volvo Golf Champions gleich vier Spieler platzieren. Die Ryder Cup Spieler Edoardo Molinari, Peter Hanson, Miguel Angel Jiménez teilen sich zusammen mit Raphael Jacquelin die Führung nach der Halbzeit. Auf dem geteilten fünften Rang folgen Paul Casey, James Kingston, Stephen Gallacher und Darren Clarke. Der Schwede Johan Edfors konnte die Führung nach dem ersten Tag nicht verteidigen und rutschte auf den neunten Rang zurück.

Haas übernimmt Führung

Nach zwei gespielten Runden heißt der Führende der Farmers Insurance Open Bill Haas. Der Sohn des ehemaligen PGA Spielers Jay Haas geht mit einem Vorsprung von zwei Schlägen in das Wochenende des Turniers in San Diego. Auf dem schwierigen Südkurs notierte er mit acht Birdies und zwei Bogeys eine 66 und ist mit insgesamt elf unter Par auf einem guten Weg nach seinen beiden Siegen im vergangenen Jahr erneut als Gewinner aus einem PGA Event zu gehen. Phil Mickelson und John Daly konnten sich weiter verbessern und liegen zusammen auf dem dritten Rang, den sie sich mit Rickie Fowler, Hunter Mahan und Bubba Watson teilen. Watson spielte mit einer 65 die beste Runde des Tages. Auch Tiger Woods konnte sich zum Vortag verbessern und kämpfte sich bis auf den zwölften Rang nach vorne. Alex Cejka, der einzige deutsche Starter, hingegen verpasste den Cut knapp um einen Zähler.

Tiger Woods startet in Saison

27. Januar 2011

Südkoreaner übernimmt Führung in San Diego

Nach der ersten Runde der Farmers Insurance Open in San Diego steht an der Spitze des Leaderboards der Name Sunghoon Kang. Mit einem Schlag führt der Südkoreaner vor Rickie Fowler und Alex Prough. Sunghoon Kang, ein bisher eher unbekannter Spieler aus Südkorea verpasste bei der Sony Open auf Hawaii vor nur zwei Wochen noch den Cut. Wie ausgewechselt lieferte er eine erstklassige Leistung an der Pazifikküste Kaliforniens ab. Mit insgesamt sechs Birdies und einem Eagle auf der 14. Spielbahn überzeugte der 23-Jährige auf dem North Course. Erst in der letzten Saison konnte sich der junge Südkoreaner die Tourkarte für dieses Jahr für die PGA Tour über die Qualifying School sichern. Aber auch die Favoriten sind vielversprechend in das Turnier gestartet. Tiger Woods kam wie Kang ohne Schlagverlust über die Runde, konnte allerdings auch nur drei Birdies notieren. Trotzdem zeigt sich Woods mit seiner Leistung zufrieden. Die ehemalige Nummer eins der Weltspitze rangiert unter anderem mit Camillo Villegas, Hunter Mahan und Dustin Johnson auf Platz 22. Auf dem fünften Rang platzierten sich nach dem ersten Tag der Farmers Insurance Open insgesamt zehn Spieler. Darunter befinden sich auch Phil Mickelson und John Daly. Nachdem es für Mickelson in Abu Dhabi nicht so gut gelaufen ist, zeigte er sich in San Diego in fantastischer Form. Er glänzte durch präzises Eisenspiel und traf 15 Grüns. Bei zwei Bogeys kam der Lefty auf sieben Birdies. Auch John Dalys Leistung war beachtlich. Zwar verpasste er wieder einmal das ein oder andere Fairway oder Grün, konnte diese Fehler aber durch hervorragende Putts ausgleichen. Für den einzigen deutschen Starter im Feld, Alex Cejka lief die Auftaktrunde der Farmers Insurance Open hingegen nicht besonders erfolgreich. Mit 74 benötigten Schlägen liegt er auf dem 113. Rang und muss um den Cut bangen.

Johan Edfors führt in Bahrain

Der Schwede Johan Edfors führt nach dem ersten Tag der Volvo Golf Champions das Teilnehmerfeld an. Mit 64 Schlägen zeigte Edfors, die derzeitige Nummer 142 der Welt, eine gute Leistung und konnte den Vorsprung auf seine engsten Verfolger bis auf zwei Zähler ausbauen. Nur einmal musste der 35-Jährige auf dem von Colin Montgomerie entworfenen Links-Kurs ein Bogey notieren. Hinter Edfors teilen sich derzeit Francesco Molinari, Graeme Storm, Peter Hanson und Pablo Larrazábal den zweiten Rang mit jeweils 66 Schlägen. Auch auf dem sechsten Rang findet man einige prominente Namen des Golfsports. Die beiden Spanier Sergio Garcia und Alvaro Quiros benötigten genau wie Rookie Matteo Manassero 67 Schläge für die erste Runde im arabischen Emirat Bahrain. Eine herbe Enttäuschung muss hingegen Marcel Siem hinnehmen. Der einzige deutsche Starter absolvierte die erste Runde bei starkem Wind und benötigte 76 Schläge. Damit rangiert der Ratinger am Ende des Leaderboards und muss den Cut bereits nach dem ersten Tag abhaken.

Zweite Station in der Wüste

26. Januar 2011

Sergio Garcia plant Neustart in Bahrain

Martin Kaymer nutzt die Woche nach seiner Titelverteidigung in Abu Dhabi zum Training um an seinen Flugkurzen zu arbeiten. In der Zwischenzeit geht der Desert Swing, wie die vier Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten genannt werden, in die zweite Runde. Nach der Abu Dhabi HSBC Golf Championship treten die Golfprofis ab morgen in Bahrain an den Abschlag. Die Volvo Golf Championship ist das zweite von vorerst vier Turnieren in den Emiraten. Im Teilnehmerfeld des Turniers sind einige namenhafte Spieler vertreten, darunter auch Sergio Garcia. Der Spanier startet in Bahrain frisch und erholt in die neue Saison, denn bei ihm stand kein anstrengendes Winter-Training auf dem Plan, sondern Urlaub in Spanien, der Schweiz und den USA. In den letzten Monaten fiel der ehemalige Weltranglisten zweite bis auf den 80. Platz des Rankings zurück und fand auch in der vergangenen Saison nicht zu seiner Form. Stolze 20 Titel konnte er sich in seiner bisherigen Karriere sichern, doch trotz verschiedenster Trainingsmethoden ist keine Besserung in Sicht. In der kommenden Saison soll es wieder aufwärts gehen für den Spanier. Auch Padraig Harrington musste in der jüngsten Vergangenheit Tiefschläge hinnehmen. In Abu Dhabi hingegen legte er einen guten Start hin, auch wenn er aufgrund eines Fehlers beim Markieren disqualifiziert wurde. Nach der langen Durststrecke war dies eine bittere Pille für den Iren. Aus deutscher Sicht ist Marcel Siem mit von der Partie in Bahrain. Mit Paul Casey, Ian Poulter, Robert Karlsson, Miguel Angel Jiménez und Edoardo und Francesco Molinari treten sechs Spieler aus den Top 30 der Weltrangliste an.

Tiger Woods startet in die Saison

Am kommenden Wochenende startet Tiger Woods bei der Farmers Insurance Open im Torrey Pines GC in San Diego in die Saison 2011. Gleich bei seinem ersten Auftritt im neuen Jahr trifft Woods auf seinen Langzeitkonkurrenten Phil Mickelson. Für beide hatte die letzte Saison mehr Tiefen als Höhen, besonders im privaten Bereich. Doch auch sportlich war die letzte Zeit mehr als ernüchternd. Noch vor wenigen Wochen traten Woods und Mickelson als Nummer Eins und Nummer Zwei der Welt gegeneinander an. Nun spielt der Weltranglistendritte gegen den Sechsplatzierten. Für Tiger Woods stehen die Zeichen gut, schließlich konnte er in Torrey Pines bereits sieben Mal als Sieger vom Platz gehen. Aus deutscher Sicht geht Alex Cejka an den Start. Nach seiner guten Platzierung bei der Bob Hope Classic geht Cejka mit einem guten Gefühl in das Turnier in San Diego. Mit fünf Runden in den 60ern bewies der in Las Vegas lebende Marienbadener eine gute Konstanz in seinem Spiel.

Vegas gewinnt Bob Hope Classic

25. Januar 2011

Rookie siegt im spannenden Stechen

Der Sieger der diesjährigen Bob Hope Classic heißt Jhonattan Vegas und kommt aus Venezuela. Im spannenden Stechen konnte sich der 26-Jährige gegen Gary Woodland und Bill Haas durchsetzen. Damit holt sich Vegas bei seinem fünften Auftritt auf der US PGA Tour seinen ersten Titel und kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 900.000 Euro freuen. Nach fünf gespielten Runden kamen sowohl Jhonattan Vegas als auch seine Konkurrenten Gary Woodland und Titelverteidiger Bill Haas auf insgesamt 333 Schläge und 27 unter Par. Bereits am ersten Extra-Loch, der 18, musste sich Bill Haas aus dem Playoff verabschieden, da er mit seinem Par nicht mit den beiden Birdies von Vegas und Woodland mithalten konnte. Am nächsten Loch reichte Vegas anschließend ein Par zum Sieg, denn Woodland schob seinen Versuch zum Par deutlich am Loch vorbei. Im regulären Spielverlauf vergab Jhonattan Vegas die Chance auf den direkten Sieg, als er auf der 18, einem einfachen Par 5 das Par verpasste. Für Alex Cejka lief die Finalrunde der Bob Hope Classic ebenfalls zufriedenstellend. Mit einer weiteren 68er Runde verbesserte er sich um drei Plätze nach vorne auf einen guten 13. Platz und kassiert damit ein Preisgeld in Höhe von 80.555 Dollar.

Cook gewinnt auf Hawaii

Beim Saison-Auftakt der US-Senioren sah alles nach einem Sieg für Russ Cochran aus. Vom ersten Platz aus ging der 52-Jährige mit 17 unter Par auf die Schlussrunde der Mitsubishi Electric Championship auf dem tropischen Hualalai Golf Course in Ka'upulehu-Kon. Doch mit einer 72er Runde verspielte er seine Aussicht auf den Sieg. Diese Chance wusste John Cook zu nutzen und holte sich den ersten Titel bei den Senioren in der Saison 2011. Auf dem zweiten Rang folgte Tom Lehman vor Tom Watson. Für Cook ist der Sieg der Mitsubishi Electric Championship der sechste Titel auf der Champions Tour. Bernhard Langer rutschte nach einer 71 einige Plätze nach hinten und beendete das Turnier als 16. Nach einem holprigen Start am Schlusstag notierte er zwei Bogeys und ein Doppelbogey und verspielte sich damit die Chancen auf eine bessere Platzierung.

Kaymer verteidigt Titel

24. Januar 2011

Deutscher Golfprofi einfach unschlagbar

Die Golfwelt hat eine neue Nummer zwei! Mit dem Sieg bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship verteidigte Martin Kaymer nicht nur seinen Titel aus dem Vorjahr und sicherte sich die begehrte Falcon Trophy bereits zum dritten Mal, sondern zieht im Worldranking auch an Tiger Woods vorbei. Mit einer hervorragenden Schlussrunde von 66 Schlägen bei sechs unter Par gab der Mettmanner seiner Konkurrenz keine Möglichkeit mehr, an ihn heranzukommen. Kaymer beendete die HSBC Golf Championship mit insgesamt 264 Schlägen bei 24 unter Platzstandard. Auf dem zweiten Rang konnte sich Rory McIlroy platzieren. Der Celtic Tiger ging zusammen mit Kaymer auf die Runde und hatte bereits vor dem letzten Tag fünf Zähler Rückstand. Mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern gelang Kaymer ein besserer Start, doch McIlroy fand auf den zweiten Neun wieder gut ins Spiel. Die Aufholjagd war jedoch bald wieder vorbei und so konnte der 21-jährige Nordire dem Mettmanner zu keiner Zeit wirklich gefährlich werden. Mit einem Gesamtergebnis von 16 unter Par belegte der junge McIlroy einen hervorragenden zweiten Rang. Martin Kaymer wird dieser Tag sicherlich für immer in Erinnerung bleiben, denn bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship feierte er auch seine 100. Teilnahme auf der European Tour. Die beste Runde des Tages spielte jedoch ein Anderer. Retief Goosen absolvierte eine 64 und konnte sich damit um zwölf Positionen nach vorne auf Rang drei verbessern. Auch Graeme McDowell landet auf dem geteilten dritten Rang und wird damit als alleinige Nummer vier der Welt gelistet sein.

Alex Cejka rutscht leicht ab

Als eines der wenigen Turniere wird die Bob Hope Classic über fünf Runden gespielt. Vor dem Finale führen weiterhin Jhonattan Vegas und Gary Woodland das Teilnehmerfeld im Duett an. Alex Cejka fällt trotz einer ordentlichen 68er Runde leicht zurück und startet von Rang 16 mit 17 unter Par in den Finaltag. Mit Ergebnissen von 69, 67, 67 und 68 Schlägen kann der deutsche Golfprofi absolut zufrieden sein, allerdings notiert auch ein großer Teil des Feldes sehr niedrige Scores. Mit 24 unter Par geben Jhonattan Vegas und Gary Woodland auch nach der vierten Runde zusammen den Ton an. Zwei Schläge dahinter konnte sich der Schotte Martin Laird platzieren. Titelverteidiger Bill Haas konnte sich dank einer grandiosen 62er Runde bis auf den vierten Rang nach vorne spielen. Diesen teilt er zusammen mit Chris Kirk, Keegan Bradley und Daniel Summerhays.

Kaymer punktet weiter

23. Januar 2011

Souveräne Führung für Martin Kaymer

Nach 54 gespielten Löchern bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship ist die Sieger-Trophäe für Martin Kaymer bereits zum Greifen nah. Trotz des stark besetzten Teilnehmerfeldes konnte der 26-Jährige seinen Vorsprung auf die Verfolger weiter ausbauen und führt nun mit fünf Zählern vor Rory McIlroy auf Rang zwei. Der Mettmanner zeigte beinahe fehlerloses Golf und musste auf den 54 absolvierten Löchern bisher nur einen Bogey notieren. In der Birdie-Statistik des Turniers ist Kaymer mit 19 an der Zahl vertreten. Eine fantastische Runde mit 65 Schlägen, die sogar noch niedriger ausfallen hätte können, gelang dem 21-jährigen Rory McIlroy. Der junge Golfprofi aus Nordirland ist der ärgste Verfolger von Kaymer. Nach einem enttäuschenden zeiten Tag kämpfte sich der Schwede Alexander Noren mit einem tollen Ergebnis nach vorne zurück und sicherte sich damit ebenso wie David Lynn Außenseiterchancen auf den Titel. Lynn konnte sich mit einer 67er Runde bei elf unter Par platziert. Phil Mickelson hingegen konnte auch am dritten Tag der Abu Dhabi HSBC Golf Championship nicht seine Form finden. Mit zwei Bogeys und einem Doppel-Bogey bei nur einem Birdie beendete der Weltranglistenvierte die Runde und wird mit einem Gesamtergebnis von drei unter Par nicht mehr in das Rennen um den Titel eingreifen können. Ganz ähnlich ist die Situation bei Lee Westwood. Nach Runden von 69, 75 und 73 Schlägen liegt der Weltranglistenerste noch immer im hinteren Drittel des Leaderboards.

Cejka kämpft sich nach vorne

Auch am dritten Tag der Bob Hope Classic konnte sich Alex Cejka verbessern und klettert auf dem Leaderboard von Rang 18 auf Platz 11. Mit Scores von 69, 67 und 67 Zählern liegt der in Las Vegas lebende Deutsche bei 13 unter Par. Auf dem Platz von Silver Rock kam Cejka auf sechs Birdies bei einem Bogey. An der Spitze des Leaderboard liegen derzeit Jhonattan Vegas aus Venezuela und der US Spieler Gary Woodland mit einem Gesamtergebnis von 18 unter Par. Vegas ist der erste Spieler aus Venezuela, der es auf die US PGA Tour schaffte. Nur einen Schlag hinter dem führenden Duo liegt Greg Chalmers aus Australien vor dem Schotten Martin Laird. Den fünften Rang teilen sich Jeff Overton und Charles Howell III. Matt Kuchar, der zu den Favoriten im Teilnehmerfeld gehört, liegt zusammen mit Boo Weekley bei 13 unter Par.

Duo übernimmt Führung

22. Januar 2011

Runde zwei bei Bob Hope Classic

Die vergleichsweise leichten Kurse von PGA West liesen bereits im Vorfeld der Bob Hope Classic vermuten, dass mit niedrigen Resultaten zu rechnen ist, denn sowohl die 18 Löcher von Silver Rock als auch des La Quinta Country Clubs entsprechen nicht den höchsten Ansprüchen. Die guten Ergebnisse liesen auch nicht lange auf sich warten. Nach dem Blitzstart von Derek Lamely auf der Auftaktrunde spielte sich am zweiten Tag Alex Cejka in den Fokus. Mit einer 67 verbesserte sich der deutsche Golfprofi von Rang 54 auf den geteilten 18. Platz bei acht unter Par. Mit einem Bogey und einem Doppel-Bogey bei neun Birdies kam Cejka ins Clubhaus, 93 Prozent der Fairways traf er vom Tee und 78 Prozent der Grüns. Die vorübergehende Führung sicherten sich Boo Weekley mit Runden von 65 und 66 Schlägern und Jhonattan Vegas, ein Nachwuchsspieler aus Venezuela, mit 64 und 67 Zählern. Mit 17 Birdies führt der 26-jährige Vegas die aktuelle Statistik der meisten Birdies an. Derek Lamely, der Führende nach der ersten Runde rutschte nach einer 73 auf den 18 Rang zurück. Als eines der wenigen Turniere wird die Bob Hope Classic über fünf Tage gespielt. Vier dieser fünf Tage werden als Pro-Am zusammen mit Amateuren ausgetragen.

Erfolgreicher Start für Bernhard Langer

Mit einer guten Auftaktrunde startet der deutsche Golfprofi Bernhard Langer in die Mitsubishi Electric Championship in Hualalai auf Hawaii. Nach einer bogeyfreien Runde kommt der 53-Jährige mit einer 65 ins Clubhaus und hat mit sieben unter Platzstandard nur drei Schläge Rückstand auf Russ Cochran an der Spitze des Leaderboards. Langer präsentierte auch beim Auftakt-Event der amerikanischen Champions Tour seine tolle Form aus der vergangenen Saison. Der Anhausener traf 83 Prozent der Grüns, 86 Prozent der Fairways vom Tee und benötigte lediglich 26 Putts. Russ Cochran sorgte mit seiner 62er Runde für eine Sensation. Der 52-Jährige verbuchte sechs Birdies und zwei Eagles und unterzeichnete mit der 62 die beste Runde seiner Karriere. Der 61-jährige Titelverteidiger Tom Watson und Ben Crenshaw liegen auf dem zweiten Rang, Fred Couples liegt mit vier unter Par auf dem geteilten 17. Rang.

Kaymer setzt sich an Spitze

21. Januar 2011

Runde zwei in Abu Dhabi

Am gestrigen Donnerstag startete Martin Kaymer mit einer guten Leistung von 67 Schlägen in die Abu Dhabi HSBC Golf Championship und wahrte sich damit alle Chancen auf den Sieg in der arabischen Wüste. Doch mit der brillianten Leistung, die der Mettmanner am zweiten Tag zeigte, hat niemand wirklich gerechnet. Mit einer 65 am zweiten Tag setzt sich der 26-Jährige an die Spitze und führt das Feld mit zwölf unter Par an. Damit hat der deutsche Golfprofi ein gutes Polster auf seine Verfolger Charl Schwartzel und Graeme McDowell mit neun bzw. acht unter Par. Auf den ersten sieben Löchern des zweiten Tages notierte Kaymer fünf Birdies und legte damit einen Blitzstart hin. Nach nur 25 gespielten Löchern lag Kaymer bereits bei zehn unter Platzstandard. Es folgten bis zur 14. Spielbahn zwei weitere Birdies, doch dann setzte der Regen ein. Das Turnier wurde trotzdem weitergeführt und der deutsche Golfprofi lies sich nicht beirren. Er trotzte dem starken Wind und absolvierte vier weitere Pars. Kaymer beendete die Runde mit 65 Schlägen, sieben Birdies und elf Pars. Seine Statistik von 17 getroffenen Grüns und 28 Putts lässt auf eine Titelverteidigung hoffen. Weniger überzeugend hingegen war die Leistung der aktuellen Nummer eins der Welt. Der Engländer verschlechterte sich am zweiten Tag mit einer 75er Runde auf Even Par und schaffte gerade noch den Cut.

Blitzstart bei Bob Hope Classic

Mit einer 63er Auftaktrunde übernimmt Derek Lamely mit neun unter Par die Führung nach dem ersten Tag der Bob Hope Classic. Der US Amerikaner legte mit fünf Birdies und einem Eagle zwischen dem zweiten und dem siebten Loch einen Blitzstart hin und lies seine Konkurrenz weit hinter sich. Der 30-Jährige aus Illinois liegt einen Zähler vor J.J Henry und Jhonattan Vegas aus Venezuela. Der deutsche Golfprofi Alex Cejka startete mit einer soliden Leistung in das 5,5 Millionen US Dollar dotierte Turnier. Cejka beendete die erste Runde auf dem Palmer Course von PGA West mit 69 Schlägen, darunter fünf Birdies und zwei Bogeys. Laut Statistik traf der 40-Jährige mit dem Wohnsitz in Las Vegas 72 Prozent der Grüns und benötigte 29 Putts. Nach der ersten Runde der Bob Hope Classic liegt Cejka auf dem geteilten 54. Rang bei drei unter Par. Da die aktuelle Weltelite des Golfsports in dieser Woche in Abu Dhabi an den Start geht, ist die Konkurrenz in Kalifornien nur spärlich vertreten. Matt Kuchar, der laut Weltrangliste der beste Spieler im Feld liegt auf dem zehnten Rang mit sechs unter Par.

Guter Start für Kaymer

20. Januar 2011

Runde eins der Abu Dhabi HSBC Golf Championship

Mit einer Runde von 67 Schlägen gelang Martin Kaymer ein hervorragender Start in die Abu Dhabi HSBC Golf Championship. Mit fünf unter Par liegt der deutsche Titelverteidiger auf dem geteilten sechsten Platz. Mit dieser Leistung kann Kaymer vorerst zufrieden sein. Das Turnier in der Wüste des arabischen Emirates ist der Saisonauftakt des 26-Jährigen. Mit guten Werten in den Statistiken startet der Mettmanner nun in den zweiten Tag. Kaymer traf elf von 14 Fairways, verbuchte 14 Treffer auf das Grün und benötigte 26 Putts. Natürlich strebt der deutsche Golfprofi eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Teilnahmen bei diesem Turnier an, denn bereits 2008 und 2010 ging Kaymer hier als Sieger vom Platz. Bei seiner aktuellen Leistung scheint eine Titelverteidigung auch nicht abwegig zu sein. Lediglich auf Loch drei musste er mit Problemen kämpfen. Eine unangenehme Spielsituation an der Bunkerkante resultierte in einem Socket und der Ball landete im Wasser. Trotz diesem Fehler rettete Kaymer die Situation zum Bogey. Dies blieb allerdings der einzige Fehler des Deutschen. Mit sechs Birdies beendete er die erste Runde der Abu Dhabi HSBC Golf Championship. Noch besser erging es dem Südafrikaner Charl Schwartzel. Der Südafrikaner konnte bereits wenige Tage nach seinem Erfolg bei der Joburg Open die Spitze des Leaderboards im arabischen Emirat sichern. Mit einer 64er Runde und acht unter Par konnte sich Schwartzel ganz nach vorne spielen. Auch Padraig Harrington absolvierte eine erstklassige Runde und liegt mit 65 Schlägen bei sieben unter Par auf dem zweiten Rang.

Saisonstart für Bernhard Langer

Bei der Mitsubishi Electric Championship in Hualalai auf Hawaii startet der deutsche Golfprofi Bernhard Langer in seine vierte Saison auf der Champions Tour. Zum Auftakt-Turnier der US-Senioren sind nur die besten 42 Spieler der vergangenen Saison eingeladen. In diesem elitären Feld trifft Langer auf starke Spieler wie Fred Couples, Hale Irwin, Curtis Strange, Nick Price, Ben Crenshaw, Tom Kite und Tom Watson, den Titelverteidiger. Auch der 52-jährige Anhausener war hier bereits siegreich. 2009 ging Langer als Sieger vom Platz. Nach fünf Siegen in der Saison 2010 erhielt Langer zum dritten Mal in Folge den Titel des Spieler des Jahres der Champions Tour. Wenn die gesamten Erfolge der 42 Teilnehmer der Mitsubishi Electric Championship addiert werden, kommt man auf die sagenhafte Zahl von 308 Turnier-Siegen auf der US PGA Tour, darunter 31 Majors. Der Sieger der diesjährigen Mitsubishi Electric Championship erhält ein Preisgeld in Höhe von 315.000 US Dollar.

Kaymer zu Gast in Abu Dhabi

19. Januar 2011

Kaymer kann Woods gefährlich werden

Martin Kaymer GolfBei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship startet Martin Kaymer morgen als Titelverteidiger in die Golfsaison 2011. Nach seiner wohlverdienten Winterpause ergibt sich für den deutschen Golfprofi gleich bei seinem ersten Turnier die Chance, Tiger Woods von Rang zwei der Weltspitze zu verdrängen. Doch die harte Konkurrenz in Abu Dhabi wird es Kaymer nicht leicht machen, denn das Feld ist hochkarätig besetzt. Zum Auftakt des Desert Swing gibt sich fast die ganze Elite des europäischen und amerikanischen Golfsports die Ehre. Mit Phil Mickelson, Louis Oosthuizen, Graeme McDowell und Martin Kaymer sind alle vier Major-Sieger aus der letzten Saison beim 2,7 Millionen Dollar dotierten Event in der arabischen Wüste vertreten. Auch die übrigen Namen auf der Teilnehmerliste lassen auf ein spannendes Turnier mit erstklassigem Golf hoffen. Unter anderem haben sich Lee Westwood, Ian Poulter, Justin Rose, Ernie Els, die Molinari-Brüder, Rory McIlroy, die Spanier Alvaro Quiros und Miguel Angel Jiménez, Padraig Harrinton und Paul Casey, der das Turnier wie Kaymer bereits zweimal gewinnen konnte, gemeldet. Auch der junge Italiener Matteo Manassero und der neue Ryder Cup-Kapitän José Maria Olazábal sowie sein Vorgänger Colin Montgomerie geben sich die Ehre. Nur Tiger Woods fehlt in diesen Tagen. Die ehemalige Nummer eins startet zwar auch auf der European Tour in die neue Saison, allerdings erst am 10. Februar bei der Omega Dubai Desert Classic. Phil Mickelson überraschte mit seiner Teilnahme die Golfwelt, für den Lefty ist es der erste Start in Abu Dhabi. Wie auch Martin Kaymer feiert Mickelson hier seinen 100. Auftritt auf der European Tour.

Love III und Olazábal neue Ryder Cup Kapitäne

Der neue Kapitän des amerikanischen Ryder Cup Teams für 2012 heißt Davis Love III. Ende dieser Woche wird das Komitee die Wahl des 46-jährigen Amerikaners aus Charlotte offiziell bekannt geben und ihn zum Kapitän des US-Teams ernennen. Davis Love III kann bisher auf sechs Einsätze im Ryder Cup Team zurückblicken und stand bereits in Wales Corey Pavin als Vize-Kapitän zur Seite. Das europäische Team wird José Maria Olazábal anführen. Seine Ernennung war eigentlich nur noch Formsache, denn nur selten herrscht so viel Einigkeit über eine Person wie es bei ihm der Fall war. Bei sieben Ryder Cups war er festes Mitglied im europäischen Team und bereits zweimal fungierte der Spanier als Vize-Kapitän. Die beiden neuen Kapitäne haben ihren großen Auftritt mit ihren Teams vom 28.-30. September 2012 im Medinah Country Club in der Nähe von Chicago.

Schwartzel verteidigt Titel

18. Januar 2011

Joburg Open fest in einheimischer Hand

Souverän verteidigt der Südafrikaner den Titel der Joburg Open und setzt sich damit gegen seine Mitstreiter aus dem eigenen Land durch. Es war kein harter Kampf für den routinierten Schwartzel auf der Schlussrunde des letzten Turniers der Südafrika-Serie. Die Konkurrenz, die großteils aus Landsmännern bestand, konnte ihm bei seinem Vorhaben Titelverteidigung zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährlich werden. Zwar verfehlte Schwartzel auf den letzten 18 Löchern des Royal Johannesburg and Kensington Golf Club einige Fairways und Grüns, konnte seinen Score dennoch halten. Mit einer abschließenden 67 holte er sich verdient den Titel vor heimischen Publikum. Mit einem Gesamtergebnis von 19 unter Par liegt Schwartzel vier Zähler vor dem Zweitplatzierten Garth Mulroy. Mulroy und der drittplatzierte Thomas Aiken starteten punktgleich mit Schwartzel ins Finale der Joburg Open, doch die beiden Südafrikaner konnten die gute Leistung aus den Vortagen nicht halten. Mulroy beendete das Turnier mit einer 71 vor Aiken, der auf der letzten Runde nur auf eins über Par kam. Schwartzel erhält für seinen souveränen Sieg ein Preisgeld in Höhe von 206.050 Euro und zieht im Race to Dubai an Landsmann Louis Oosthuizen vorbei um die Führung zu übernehmen. Nicolas Meitinger, der einzige deutsche Starter, verpasste nach schwachen Runden von 79 und 73 Schlägen deutlich den Cut.

Kuchar Favorit in La Quinta

Als großer Favorit bei der Bob Hope Classic in La Quinta, Kalifornien am kommenden Wochenende gilt Matt Kuchar. Der US Amerikaner liegt derzeit auf Platz 13 der Weltrangliste und wird bei dem mit 5,5 Millionen Dollar dotieren Turnier starten. Das Jahr 2010 war das bisher stärkste Jahr des 32-Jährigen, der neben dem Sieg der Geldrangliste auch mit der Vardon Trophy und dem Byron Nelson Award für den niedrigsten Durchschnittsscore ausgezeichnet wurde. Die europäische Golfelite wird bei der Bob Hope Classic nur schwach vertreten sein, da ebenfalls die Abu Dhabi HSBC Golf Championship ansteht. Als stärkste Konkurrenten von Kuchar werden Tim Clark und Stewart Cink gehandelt. Der Südafrikaner Clark konnte am vergangenen Wochenende mit einem zweiten Platz punkten und auch auf der European Tour machte er mit dem neunten Rang bei der South African Open auf sich aufmerksam. Cink hingegen startet mit der Bob Hope Classics in die Saison 2011, doch seine guten Ergebnisse in 2010 machen ihn zum Mitfavoriten.

Wilson siegt auf Hawaii

17. Januar 2011

Marathon-Finale in Honolulu

Nach einer Schlussrunde über 36 Löcher stand am gestrigen Abend endlich der Sieger der diesjährigen Sony Open in Honolulu fest. Der US Spieler Mark Wilson sicherte sich die Trophäe und wurde mit reichlich Blumenschmuck behangen. Bei einer Finalrunde über 36 Löcher bleibt es bis zum Schluss spannend, Prognosen sind schwer zu treffen. Denn bei einer derartigen Marathon-Leistung kann jederzeit einer der Favoriten einbrechen und den Weg für den nächsten frei machen. So ist es auch in Hawaii geschehen. Als Führende gingen Stuart Appleby und Shigeki Maruyama aus Japan am Sonntag auf die Runde. Doch beide konnten ihre guten Leistungen aus den Tagen davor nicht halten und fielen zurück. Maruyama musste sich mit Rang 7 zufriedengeben, während sich Appleby über den geteilten 13. Platz sicherlich ärgern wird. Auf den ersten 18 Löchern konnte sich der Australier noch in der Spitzengruppe behaupten, doch mit einer 72 auf der zweiten Hälfte musste er die Top Ten verlassen. Der oberste auf dem Siegertreppchen hieß zum Schluss Mark Wilson. Mit einem brillianten Start übernahm der US Amerikaner schon früh die Führung und konnte sich mit 16 unter Par an die Spitze des Leaderboards setzen.

Cejka fällt Regen zum Opfer

Nachdem der erste Tag der Sony Open aufgrund der starken Regenfälle und der überfluteten Fairways nicht durchgeführt werden konnte, wurde das Feld für den Sonntag verkleinert, um eine Finalrunde über 36 Löcher spielen zu können. Damit ergab sich für einige Spieler die undankbare Situation, dass sie zwar den Halbzeitcut meisterten, aber durch die stärkere Dezimierung trotzdem nicht mehr in das Geschehen im Finale eingreifen konnten. Zu dieser Gruppe gehört auch Alex Cejka. Mit zwei unter Par schaffte es der deutsche Golfprofi nur knapp nicht mehr in das Feld der Besten. Als kleine Entschädigung bekam er einen Scheck über 11.880 US Dollar. Bereits am kommenden Wochenende will er sein Glück bei der Bob Hope Classic erneut beweisen. Dieses Turnier gehört zu den wenigen auf dem Plan, das über fünf Runden absolviert wird.

Regen verhindert Start

14. Januar 2011

Erste Runde auf Hawaii verschoben

An ein reguläres Golf-Turnier war am gestrigen Donnerstag nicht zu denken, starke, langanhaltende Regenfälle verhinderten den pünktlichen Start der Sony Open in Honolulu. Damit wurde die erste Runde des Turniers im 50. Bundesstaat der USA auf Freitag verschoben. Große Seen und Pfützen auf den Fairways und in den Bunkern machten es den Verantwortlichen schwer. Unglaubliche Wassermassen fielen in der Nacht sowie am frühen Morgen des Donnerstags vom Himmel und machten den Platz des Waialae Country Clubs unbespielbar. Laut neuem Zeitplan für die Sony Open wird die erste Runde am Freitag durchgeführt, auch wenn der Wetterbericht keine Besserung in Aussicht stellt. Die zweite Runde wird am Samstag absolviert werden, bevor es am Sonntag mit einem kleineren Feld auf die Finalrunde über 36 Löcher geht. Neben dem Golfplatz fielen auch die Driving Rang und die weiteren Übungsanlagen dem Regen zum Opfer, sodass die Turnier-Teilnehmer auch nicht trainieren konnten. In der Geschichte der Sony Open war es bisher noch nicht vorgekommen, dass an einem der Turniertage gar nicht gespielt werden kann.

Meitinger verpasst den Cut

Mit einem Gesamtergebnis von 10 über Par musste sich der einzige deutsche Starter im Teilnehmerfeld der Joburg Open bereits vorzeitig aus dem Turnier verabschieden. Nach einem schlechten Start am Donnerstag verpasste Nicolas Meitinger sehr deutlich den Cut. Ins Feld der Joburg Open schafften es neben 96 einheimischen Spielern auch sieben Spieler der Challenge Tour, der zweiten Liga Europas. Während der Saison bekommen diese Spieler nur selten die Möglichkeit, ihr Können auch bei einem Turnier der European Tour zu beweisen. Nicolas Meitinger gehörte zu diesen sieben Spielern, konnte die Chance aber leider nicht nutzen. Als Vorletzter beendet er die Joburg Open jenseits der Top 200. Die Führung hält derzeit der Vorjahressieger Charl Schwartzel aus Südafrika.

Meitinger verpatzt Start

13. Januar 2011

Deutscher Spieler zu Gast in Johannesburg

Eine gute Chance für die Spieler der zweiten Reihe ist die Joburg Open, das letzte Turnier der Südafrika-Serie. Für den deutschen Starter im Teilnehmerfeld konnte sich dies aber leider nicht bestätigen. Nicolas Meitinger konnte die Chance leider nicht nutzen und verpatzt mit dem ersten Tag bereits seine Aussichten auf eine gute Platzierung. Der 26-Jährige kam mit sechs Bogeys und einem Doppel-Bogey auf acht über Par und rangiert auf dem drittletzten Platz. Damit rückt der Halbzeitcut in weite Ferne, auch wenn Meitinger am Freitag ein gutes Ergebnis gelingen sollte. Andere Außenseiter konnten die Gelegenheit nutzen, denn die großen Favoriten um Graeme McDowell und Co. bleiben diese Woche Südafrika fern. Denn parallel zur Joburg Open spielen auf Hawaii einige der Top Spieler auf der US PGA Tour und kämpfen dabei um rund 5 Millionen Dollar Preisgeld. So kommt es, dass bei der Joburg Open, wo es 1,3 Millionen Euro Preisgeld gibt, nur drei Spieler aus den Top 100 an den Abschlag gehen. Es ist also nicht überraschend, dass nach dem ersten Tag in Johannesburg eher unbekannte Namen an der Spitze des Leaderboardes stehen. Nach einer 62er Runde auf dem East und West Course im Royal Johannesburg and Kensington Golf Club konnten sich die südafrikanischen Landsmänner Martin Maritz und Tyron Mordt, Platz 688 und 811 der Weltrangliste, an den ersten Platz des 209 Mann starken Feldes spielen. Beide kamen ohne Schlagverlust über die Runde. Nur einen Schlag dahinter liegt der nächste Südafrikaner Brendan Grace. Dieser konnte bereits in der vergangenen Woche von sich reden machen, als er sich einen Schlag hinter dem Spitzenduo bei acht unter Par platzierte.

Cejka startet auf Hawaii

Mit der Sony Open auf Hawaii startet die US PGA Tour zum ersten Mal mit vollem Spielerfeld ins Jahr 2011. Allerdings befinden sich noch einige der Profis in der Winterpause, wodurch sich auch für einige Nachwuchsspieler und Außenseiter die Chance auf eine gute Platzierung und Aufmerksamkeit ergibt. Auch Alex Cejka startet auf Hawaii in die neue Saison und versucht sein Glück. Im Gegensatz zum letzten Jahr möchte der deutsche Golfprofi von Beginn an erfolgreich sein, denn vor einem Jahr startete er mit drei verpassten Cuts und fand erst zur Mitte der Saison in seine Form. Für dieses Vorhaben hat Cejka auch einiges getan. Bereits im Dezember nahm Cejka an zwei Turnieren der European Tour in Südafrika teil und belegte den siebten Platz bei der South African Open. Nach diesem Erfolgserlebnis darf man gespannt sein, was noch folgen wird. Die Sony Open ist der westlichste Austragungsort der US PGA Tour und das Teilnehmerfeld ist mit 140 Spielern komplett. Unter den Startern befinden sich auch Tim Clark, Anthony Kim, Jim Furyk, sowie Ernie Els, Justin Rose, Steve Stricker und Camilo Villegas.

McDowell plant Frontalangriff

12. Januar 2011

Nordire will an die Weltspitze

Derzeit gehört Graeme McDowell unbestritten zur Weltelite des Golfsports, der ein oder andere möchte sogar behaupten, er sei der momentan beste Spieler auf der Tour. Mit seiner herausragenden Finalrunde am vergangenen Sonntag bei dem Hyundai Tournament of Champions auf Hawaii bestätigt er diese Meinung erneut. Nun will der Nordire hoch hinaus, sein Ziel ist klar definiert: die Weltspitze. Auf die bekannte Frage, die den besten Golfern der Welt regelmäßig gestellt wird, welchen Zaubertrank man zu sich nehme um eine solche Leistung abzuliefern, antwortete McDowell vor wenigen Tagen, es handel sich dabei um ein Getränk aus den Niederlanden, dass in grünen Dosen mit roten Stern angeboten wird. Kurz darauf twitterte McDowell ein Bild von sich im Privatjet mit einer Flasche dieser Biermarke in der Hand. Hier wird wieder einmal die Lockerheit und der Sinn für Humor des Nordiren deutlich. Sicherlich hat auch die Brauerei nichts gegen diese Werbung einzuwenden, denn wenn man auf die vergangenen Leistungen von GMac zurückblickt kann es durchaus sein, dass sich der Umsatz des traditionellen Hopfengetränks zunimmt. Im Oktober verhalf er dem europäischen Team zum Sieg indem er im Einzel Hunter Mahan besiegte, im Race to Dubai schaffte er es binnen eines Monats, den Abstand von mehr als einer Million Euro auf Martin Kaymer bis auf ein Drittel zu reduzieren und den Deutschen in Bedrängnis zu bringen, im Dezember besiegte McDowell in beeindruckender Art und Weise Tiger Woods bei dessen eigenen Turnier und zusammen mit Martin Kaymer wird er von US-Journalisten zum Golfer des Jahres gewählt. Die Winterpause fiel nur kurz aus und beim ersten Turnier des Jahres zaubert er eine fantastische 62 auf der Schlussrunde des Hyundai Tournament of Champions und stellte mit dieser Runde und elf Birdies den Platzrekord ein. Durch diese Leistungen in den letzten Monaten wird McDowell für Beobachter zum besten Spieler und zur akuten Gefahr für Lee Westwood an der Spitze des World Rankings.

Enttäuschung für Golfplatz-Designer Woods

Da sich Tiger Woods derzeit in der Winterpause befindet, ist es nicht verwunderlich, dass es außer des neuen EA Sports Computerspiels, das seinen Namen trägt, derzeit keine sportlichen Nachrichten von ihm gibt. Dafür allerdings in einem anderen Bereich. Anscheinend muss sich Woods wieder einmal mit Rückschlägen und Enttäuschungen befassen. Erst gab es Meldungen über das Ausscheiden von Sponsoren und damit einen Rückgang der Einnahmen von ca. 50 Millionen US-Dollar, dann beendete die ehemalige Nummer Eins die langjährige Zusammenarbeit mit Golf Digest, einer US-Publikation. Auch die neueste Nachricht ist enttäuschend für Woods. Denn sein eigens entworfener und geplanter Kurs in den USA soll erste viel später aus vorhergesehen fertig gestellt werden. Die Internetseite, die diese Meldung veröffentlichte zitierte aus einem Brief an die Mitglieder des ClubCo, die ein Budget von 60 Millionen US-Dollar bereit gestellt haben, um Neubauten in den Cliff Communities, einem privaten Golf-Resort in South Carolina, durchzuführen. Vorerst wurden die Bauarbeiten an einigen dieser Neubauten gestoppt, auch der Kurs von Tiger Woods befindet sich darunter. Die geplante Fertigstellung für 2012 kann sicherlich nicht eingehalten werden, derzeit laufen Gespräche und Verhandlungen.

Oosthuizen siegt in der Heimat

11. Januar 2011

Sieg im Playoff

Der Südafrikaner Louis Oosthuizen sicherte sich im Stechen den Titel der African Open. Nachdem der Österreicher Markus Brier nach einem Leistungseinbruch den Weg für die Konkurrenz frei gemacht hatte, nutzten nicht nur Louis Oosthuizen, sondern auch der Engländer Chris Wood und Manuel Quiros aus Spanien die Chance. Nach 72 absolvierten Löchern ging das Trio mit einem Gesamtergebnis von 16 unter Par vom Platz und machten sich bereits fürs Stechen. Quiros, der sich seinen Platz im Playoff mit drei abschließenden Birdies auf der Finalrunde sichern konnte, machte auf der 18, einem Par 4, gleich von Anfang an Meter gut. Mithilfe seines Hybrids überholte er seine Kontrahenten, die lieber die sicherere Varianten mit dem Eisen bevorzugen. Für Oosthuizen bewährte sich diese Wahl, da sein Abschlag vom Rough zurück aufs Fairway hüpfte. Diese gute Ausgangslage konnte der Südafrikaner zu seinem Vorteil nutzen, indem er seine Annäherung aus gut 140 Metern etwa drei Meter neben der Fahne platzierte. Dies war der alles entscheidende Moment. Wood, der 2009 zum besten Rookie des Jahres auf der European Tour gewählt wurde, verpasste seinen Putt aus rund acht Metern und auch Quiros schob seinen zweiten Schlag am Grün vorbei. So konnten beide nur das Par notieren. Oosthuizen hingegen lochte dank seiner guten Annäherung seinen Ball zum Birdie und sicherte sich damit seinen ersten Titel seit seinem Sieg der Open in St. Andrews im Juli 2010. Damit bewährte sich auch seine Entscheidung, nicht bei dem PGA Event auf Hawaii gegen die Sieger der vergangenen Saison anzutreten, sondern in der Heimat bei der etwas kleineren African Open zu spielen. Für seinen ersten Sieg auf dem schwarzen Kontinent erhält Oosthuizen ein Preisgeld in Höhe von 158.500 Euro. Neben der Open den Andalucia 2009 und der British Open im vergangenen Sommer ist dieser Sieg der dritte Titel für den Südafrikaner auf der European Tour. Der 31-jährige Quiros verbucht mit dem geteilten zweiten Rang den bisher größten Erfolg seiner Karriere. Den vierten Rang teilen sich die beiden Südafrikaner Charl Schwartzel, der Titelverteidiger, und Jaco van Zyl mit Steven O´Hara aus Schottland bei 15 unter Par.

Brier fällt zurück

Einen bitteren Nachgeschmack hat das Ende der African Open für den Österreicher Markus Brier. Nach einem guten Start in die Schlussrunde konnte er seine gute Leistung nicht halten und fiel aus dem Kreis der heißesten Anwärter auf den Titel. Der Österreicher hat schaut auf bewegende Wochen zurück. Nach einer schwachen Saison wusste Brier im November nicht, wie es in der kommenden Saison weitergehen sollte. Mit dem 137. Rang im Race to Dubai verpasste er die direkte Qualifikation für die European Tour, auf der er bereits seit 1992 aktiv war und bisher zwei Titel holen konnte. Erst bei der Qualifikation im Dezember im spanischen Girona sicherte er sich knapp doch noch die Tourkarte für 2011. Nur wenige Wochen später führt er nach 57 gespielten Löchern das Feld der African Open an und geht an der Seite von Louis Oosthuizen auf die Finalrunde. Mit drei Birdies auf den ersten drei Löchern machte Brier auch so weiter, wie an den Tagen davor. Dann kam plötzlich der Leistungsabsturz. Nach sechs Bogeys bis zur 14. Speilbahn liesen seine Chancen auf den Titel schwinden und am Ende reichte es nur für den achten Rang. Doch Markus Brier kann trotz der verspielten Siegchance mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden sein.

Byrd siegt auf Hawaii

10. Januar 2011

Hyundai Tournament of Champions in Hawaii

Zwei Starts, zwei Playoffs, zwei Titel - sechs Wörter, die kurz und prägnant die aktuelle PGA-Statistik von Jonathan Byrd beschreiben. Für den US-Amerikaner ist der Triumph mit dem historischen Doppel eine absolute Wiedergeburt im Profisport, denn noch vor wenigen Wochen musste er noch um seine Tourkarte kämpfen. Dies scheint schon meilenweit zurück zu liegen, denn Byrd gehört nun zu den heißesten Spielern auf der Tour. Der 32-Jährige konnte bereits im Herbst bei der Justin Timberlake Shriners Open siegen, damals entschied er mit einem Hole-in-One das Stechen am ersten Extraloch. Am gestrigen Sonntag, beim Hyundai Tournament of Champions auf Hawaii, kam es ebenfalls zum Playoff. Doch dieses Mal musste er etwas länger kämpfen. Nach 72 gespielten Löchern lagen Jonathan Byrd und Robert Garrigus punktgleich auf dem ersten Rang. Auch Garrigus konnte sich mit einem Sieg vor wenigen Wochen neues Selbstbewusstsein holen und stand Byrd in nichts nach. Mit einer Finalrunde von jeweils 67 Schlägen distanzierten sich Byrd und Garrigus von Mit-Favoriten Steve Stricker und gingen mit insgesamt 24 unter Par ins Stechen auf den Golfplatz des Kapalua Resorts. Robert Garrigus, der als Longhitter bekannt ist, startete auf der 18, konnte mit einem schwachen Chip seine Vorteile jedoch nicht ausspielen. Mit einem Par für beide ging es in die Verlängerung auf Bahn eins. Dort lag Garrigus besser auf dem Fairway, schaffte es jedoch mit seinem Eisen 9 nicht, näher als zwölf Meter an die Fahne. Nach zwei Schlägen lag Byrd zwar noch weiter vom Loch entfernt als sein Kontrahent, schaffte mit einem fantastischen Putt ein Tap-In zum Par. Garrigus hingegen verfehlte seinen Putt zum Par aus knapp einem Meter und musste ein Bogey notieren. Damit lautet der Name des ersten PGA Siegers des Jahres 2011 Jonathan Byrd. Für den US-Amerikaner ist es der fünfte Sieg auf der PGA Tour seit 2002 und kassiert dafür einen Scheck in Höhe von 1,12 Millionen Dollar.

McDowells Aufholjagd kam zu spät

Fast wäre es in Hawaii zu einem Playoff zu dritt gekommen, denn nach einer unglaublichen Aufholjagd von Graeme McDowell sah es ganz danach aus, als wäre der Nordire der dritte Starter im Stechen. Doch trotz einer wahren Meisterleistung fand sein Schlussspurt einen Schlag hinter dem Duo Byrd und Garrigus sein Ende. Vor der finalen Schlussrunde hatte Graeme McDowell noch einen Rückstand von sechs Zählern auf die Spitze des Leaderboardes und es sah nicht danach aus, als könnte McDowell noch ins Geschehen eingreifen. Doch dann begann er zu zaubern - elf Birdies und eine abschließende 62er Runde standen am Ende auf seiner Scorekarte. Für die Führung kam die Aufholjagd leider etwas zu spät, doch McDowell sicherte sich mit 23 unter Par den dritten Platz der Hyundai Tournament of Champions. Eine tolle Leistung, auch wenn er sich sicherlich ärgern wird, dass er an der 18 knapp sein zwölftes Birdie und damit auch den neuen Platzrekord und den Einzug ins Playoff verpasste. Steve Stricker rutschte nach einer 71 vom ersten Rang auf Position vier, die er sich bei 20 unter Par mit Carl Petterson aus Schweden teilt. Der Engländer Ian Poulter konnte sich mit einer 66er Runde auf den sechsten Rang nach vorne kämpfen, wo auch Matt Kuchar, der Sieger der Geldrangliste der vergangenen Saison landete.

Ogilvy wird durch Unfall gestoppt

07. Januar 2011

Titelverteidiger zieht Start zurück

Das Turnier war noch nicht gestartet, da gab es am ersten Tag des Hyundai Tournament of Champions im Kapalua Resort auf Hawaii bereits die erste große Nachricht. Geoff Ogilvy, der Hawaii-Experte und Titelverteidiger der letzten beiden Jahre musste seine Teilnahme beim Turnier der Sieger 2010 zurückziehen. Ogilvy verletzte sich beim Schwimmen am Finger und musste die Wunde mit zwölf Stichen nähen lassen. Zu Beginn rechnete er noch damit, trotz der Verletzung starten zu können, doch leider kam es anders für ihn. Damit treten nur noch 33 Titelträger im Kapalua Resort an und kämpfen um das Preisgeld in Höhe von 5,6 Millionen US-Dollar Siegprämie. Bei der ersten Runde setzten sich mit erstaunlich windstillen Bedingungen Jonathan Byrd und Carl Pettersson mit einer 66er Runde an die Spitze des Leaderboards. Byrd, der erst im Herbst in Las Vegas ein Hole-in-One im Stechen versenkte, startete wieder ähnlich stark. Nach neun gespielten Löchern standen bereits fünf Birdies auf seiner Scorekarte, an der Zehn folgte dann der Eagle. Bei den letzten acht Löchern hingegen verlor Byrd etwas an Schwung. Zwar reichte es nach einem Bogey und einem Birdie noch für die Spitze, diese muss er sich jedoch mit dem Schweden Carl Pettersson teilen. Dieser kassierte acht Birdies und einen Bogey und konnte besonders auf den großen Grüns des Par-73-Kurses punkten. Nach einer intensiven Trainingsphase in der Winterpause benötigte der Schwede mit 28 Putts so wenig wie kein anderer. Auch der Australier Stuart Appleby kam auf diese Anzahl, obwohl er mit einen fremden Putter spielen musste, denn am Morgen des Turniers war sein geliebter Odyssey-Putter aus seinem Bag verschwunden. Sein Caddie konnte ihm vor Beginn des Turniers noch ein ähnliches Modell besorgen und Appleby beendete die erste Runde auf dem geteilten 7. Rang.

Österreicher übernimmt Führung

Nach einer 66 hat sich der Österreicher Markus Brier nach dem zweiten Tag bis an die Spitze des Leaderboardes gespielt. Damit macht Brier 24 Plätze nach vorne gut und geht als Führender ins Wochenende. Beim letzten Start des Österreichers reichte es nicht zum Cut, nun, nur wenige Wochen später sieht das Ergebnis ganz anders aus. Mit einem Eagle und acht Birdies spielte Brier die beste Runde des Tages, das Traumergebnis wird allerdings von drei Bogeys etwas getrübt. Zusammen mit Miles Tunnicliff aus England und dem Südafrikaner Branden Grace teilt sich Brier derzeit die Führung. Nur einen Schlag hinter dem Trio platzierte sich Louis Oosthuizen, einer der großen Favoriten auf den Sieg. Charl Schwartzel, der Sieger des Vorjahres folgt auf Platz acht mit weitern zwei Schlägen Rückstand. Darren Clarke hingegen schaffte es nicht, sich eine gute Ausgangsposition für das Wochenende zu sichern. Mit insgesamt zwei unter Par bleiben nicht mehr viele Chancen auf den Sieg.

Pieters an der Spitze

06. Januar 2011

African Open ist erstes Turnier 2011

Die African Open ist das erste Turnier der European Tour im neuen Jahr. Nach der ersten Runde führt der eher unbekannte Brandon Pieters auf Südafrika und ist damit der erste Führende im Jahr 2011. Nach den ersten 18 Löchern konnte sich Pieters mit einer guten Runde an die Spitze des Leaderboards setzen, doch die Favoriten sind ihm dicht auf den Fersen. Der Start in die African Open begann mit schlechter Sicht am frühen Morgen. Nur ca. 50 Meter betrug das Sichtfeld der Spieler auf dem East London CC am Indischen Ozean. Dadurch verzögerte sich der Start des Turniers um ca. eineinhalb Stunden. Mit dieser Verspätung im Nacken eröffnete der Italiener Lorenzo Gagli mit dem ersten Schlag das Golfjahr 2011. Schnell schaffte es Brandon Pieters sich in den Fokus zu spielen. Bereits auf seinem dritten Loch versenkte der Südafrikaner seinen Ball zum Eagle und setzte sich mit fünf weiteren Birdies von der Konkurrenz ab. Mit einer 66er Runde und sieben unter Par geht der 34-Jährige in den zweiten Tag der African Open, dem dritten Turnier der neuen Saison. Aufgrund des verspäteten Starts des Turniers konnten jedoch nicht alle Spieler die erste Runde beenden, da die Dunkelheit über die letzten Spieler hereinbrach. Nur einen Schlag hinter Pieters platzierten sich sechs weitere Spieler. Miles Tunnicliff aus England, der Franzose Jean-Baptiste Gonnet, der Schotte Elliot Saltman, Fredrik Ohlsson aus Schweden und die beiden Südafrikaner Jaco van Zyl und Branden Grace sitzen Brandon Pieters dicht im Nacken und nutzen die Chancen solange die großen Namen der European Tour noch nicht im Spiel waren. Diese hielten sich nähmlich am ersten Tag sehr zurück, wahrten sich allerdings alle Chancen. Mit vier unter Par platzierten sich Darren Clarke und Charl Schwartzel auf dem derzeitigen 14. Rang, Louis Oosthuizen rangiert auf Platz 25 bei drei unter Par.

Darren Clarke hofft auf Erfolg

Nicht nur privat, auch aus sportlicher Sicht geht es für den Nordiren momentan wieder bergauf. Der beliebte Spieler verlobte sich kurz vor Weihnachten mit der ehemaligen Miss Nordirland und hat nun große Erwartungen an die neue Saison. Bei der African Open hofft er nun endlich wieder auf einen Sieg. Schon seit 1991 kommt Clarke zu Turnieren in das Land am Kap. Besonders die African Open ist eine seiner erfolgreichsten Stationen, 2009 belegte er hinter Retief Goosen den zweiten Platz. Es folgte eine schwere Form- und Lebenskrise, die auch auf den Tod seiner ersten Frau 2006 zurück zu führen war. Sein neues privates Glück scheint ihn endlich wieder auch sportlich in die richtige Spur gebracht zu haben. Denn seit Clarke seine zukünftige Frau durch Graeme McDowell kennen und lieben gelernt hat, ist nach mehreren Platzierungen in den Top 10 auch der 13. Sieg auf der European Tour zum Greifen nah. Die letzte Saison schloss Clarke als 30. im Race to Dubai ab. Ein Sieg bei der African Open wäre das perfekte Comeback des 42-Jährigen, doch die Konkurrenz ist groß, denn hier tritt das Who ist Who des südafrikanischen Golfsports auf.

Titelträger auf Hawaii

05. Januar 2011

Erstes Turnier der US PGA Tour

In der Saison 2010 gab es 39 Sieger auf der US PGA Tour. Davon treten am kommenden Wochenende 34 beim Hyundai Tournament of Champions auf Hawaii an den Tee. Das Turnier scheint ein großes Klassentreffen der Titelträger zu werden. Auch Graeme McDowell ist mit von der Partie und will natürlich an seine großartigen Erfolge nahtlos anknüpfen. Allerdings ist sein Anblick etwas ungewöhnlich, denn der Nordire zeigt sich mit einem neuen Outfit. Seine berühmte Army-Cap, die er auch bei seinem Sieg der US Open in Pebble Beach getragen hat und zu seinem Markenzeichen wurde, tauschte er durch ein normales Baseball-Cap aus. Sein charakteristisches Aussehen hat er damit verloren, allerdings sichlich nicht seine tolle Form. Abgesehen von der Mütze hat der 31-Jährige nichts an sich oder seiner Form verändert. Natürlich hofft er, dass auch seine Leistung - insbesondere die Erfolge - beim Alten bleibt. Beim letzten Turnier der Saison, der Chevron World Challenge von Tiger Woods, zeigte er ein beeindruckendes Spiel. Es folgte eine Ehrung als Spieler des Jahres, die er sich zusammen mit Martin Kaymer teilt. Nun steht das Hyundai Tournament of Champions an. Hier muss sich McDowell gegen das hochkarätig besetzte Feld beweisen, denn die Auswahl ist exklusiv. Bei diesem Turnier werden alle Sieger der vergangenen Saison eingeladen und 34 der 39 Spieler haben zugesagt um auf dem Plantation Course in Kapalua in vier Runden ohne Halbzeitcut um 5,6 Millionen US Dollar Preisgeld zu spielen.

Els, Furyk und Kuchar zu Gast auf Hawaii

Im bereits sehr hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld des Hyundai Tournament of Champions stechen diese Spieler noch einmal besonders heraus: FedEx Cup-Sieger Jim Furyk, Matt Kuchar, der Sieger der Geldrangliste, sowie Ernie Els, der vor wenigen Wochen die South African Open für sich entschied, sind ebenfalls mit von der Partie und gelten als große Favoriten zwischen den 34 Titelgewinnern. Auch Geoff Ogilvy wird als Favorit gehandelt, denn der Südafrikaner zeigt immer pünktlich zum Saisonstart sein bestes Spiel. Bereits zwei Mal konnte er im Kapalua Resort den Titel holen. Es bleibt nur zu hoffen, dass ihn die Schnittwunde, die er sich am Mittwoch bei einem Schwimmunfall am Finger zuzog und genäht werden musste, nicht einschränkt oder behindert. Auch Ian Poulter gehört zum Teilnehmerfeld und reiste bereits am Anfang der Woche an. Der Engländer absolvierte schon einige Trainingsrunden, da er bisher noch keine Erfahrungen auf diesen Platz sammeln konnte.

Die Verlierer 2010

29. Dezember 2010

Tiefschläge der vergangenen Saison

Die Saison 2010 war geprägt von großen Siegen, erfolgreichen Neulingen und spektakulären Schlägen. Doch wo es Gewinner, Siege und Erfolge gibt, sind auch Verlierer. Auch 2010 musste der ein oder andere Spieler schmerzlich feststellen, das es nicht nur gute Zeiten geben kann. Ein besonders gutes Beispiel für das Scheitern ist Paul Casey, der über die Absage von Colin Montgomerie zum Ryder Cup 2010 sichtlich enttäuscht und gekränkt war. Obwohl der Engländer zum Zeitpunkt der Entscheidung für die Nominierung auf dem achten Platz der Weltrangliste lag, schaffte er es nicht ins Team. Der Kapitän des europäischen Teams entschied sich gegen Casey und auch Justin Rose und vergab die Wildcards hingegen an Edoardo Molinari und Padraig Harrington. Doch Casey ist nicht der einzige Spieler, der mit einer Enttäuschung kämpfen musste. Auch für Phil Mickelson kam alles anders als geplant. Für die ewige Nummer 2 hinter Tiger Woods war die Chance zum Greifen nah, nach dem Formtief von Woods endlich die Weltspitze zu erklimmen. Besonders nach dem Triumph beim Masters rechnete die Golfwelt mit einem baldigen Wechsel an der Spitze. Doch Mickelson schaffte es nicht, an Woods vorbei zu ziehen und fiel sogar auf den vierten Rang zurück. Der Grund für seine schwache Saison ist schnell gefunden, im Vorfeld der PGA Championship wurde bei Mickelson Psoriatische Arthritis diagnostiziert, eine chronische Gelenkserkrankung, die auch das Immunsystem angreift. Zu allem Überfluss kämpfen sowohl seine Frau Amy als auch seine Mutter an Brustkrebs. Mickelson, der als Familienmensch gekannt ist, verschob daraufhin seine Prioritäten. Als größter Verlierer 2010 ist natürlich Tiger Woods zu nennen. Für die ehemalige Nummer eins war es ein sehr hartes Jahr voller privater Tiefschläge, Skandalen, Spekulationen und Gerüchten. Seine Ehe ging in die Brüche und trotz Bemühungen stand am Ende die Scheidung von seiner Frau Elin Nordegren. Sein sportliches Comeback verlief ebenfalls nicht so, wie es sich Woods erhofft hatte. Nach verpassten Cuts und wenigen guten Platzierungen beendete Woods die Saison ohne einen Sieg.

Auf diese Spieler können wir uns freuen

In der vergangenen Saison zeigten sich bereits neben Rückkehrern auch verheißungsvolle junge Talente und es deutete sich bereits an, dass das Jahr 2011 für den ein oder anderen Golfer zum Durchbruch werden könnte. Auf dem ersten Rang liegt hier natürlich der 17-jährige Matteo Manassero. Der junge Italiener wechselte 2010 ins Profilager und verbuchte bereits seinen ersten Sieg auf der European Tour und mehrere Top Ten-Platzierungen. Zum Ende der Saison wurde ihm der Titel des Rookie of the Year verliehen. Bei den deutschen Damen gibt es ebenfalls Grund zur Hoffnung, denn Caroline Masson konnte ihr erstes Jahr als Rookie der LET mit Rang 26 der Geldrangliste abschließen. Zuletzt stand der 14. Platz beim Saisonfinale in Dubai auf dem Programm. Spielerische Konstanz und mentale Stärke gehören zu ihren Vorzügen und man darf auf eine tolle Saison hoffen. Als verheißungsvollster Rückkehrer bietet sich David Duval an. Der Amerikaner war bereits mit Ende 20 ganz oben. Es folgten Schulter und Rückenprobleme und im Jahr 2002 war Duval aus den Top 70 der PGA Geldrangliste verschwunden. In den letzten Jahren versuchte er mühevoll, sich den ein oder anderen Startplatz zu sichern. Nun kam er zurück und schaffte es endlich wieder unter die besten 125 des Leaderboards. Florian Fritsch kann ebenfalls als Rückkehrer gehandelt werden. Das klingt wohl etwas komisch wenn man bedenkt, dass Fritsch erst 25 Jahre alt ist. Doch der deutsche Spieler verabschiedete sich vor wenigen Monaten aus dem Profisport, denn seine Flugangst und der Stress wurden einfach zu viel. Doch kaum war er von der Bildfläche verschwunden, kam die Lust auf die Turniere zurück. Fritsch erspielte sich die Tourkarte für die European Tour und will nun voll durchstarten.

Top 10 der besten Schläge 2010

25. Dezember 2010

Die außergewöhnlichsten Schläge der vergangenen Saison

Mut, Können, Vorstellungsvermögen und auch ein bisschen Glück - das sind die vier Kriterien, die für einen tollen Schlag wichtig sind. In der vergangenen Saison wurden mehr als 200.000 von diesen Schlägen auf den größten Profitouren der Welt gemacht, nur wenige davon bleiben allerdings in Erinnerung. Nachfolgend verschaffen wir Ihnen einen Überblick über die außergewöhnlichsten und auch schönsten Schläge der Saison 2010: Rang 10 Das etwas andere Wasserhindernis gab es im Vorfeld der Irish Open zu bewältigen. Bei dieser Challenge hieß es für David Howell, Paul McGinley, Marcel Siem und Rhys Davies, von einem Hügel aus einen 30 cm kleinen Gong, 190 Meter in der Mitte des Wassers zu treffen. Dazu kam, dass die vier Spieler den Gong nicht im Flug treffen durften, sondern ihn über die Wasseroberfläche springen lassen mussten. Nicht nur einige Bälle wurden dabei versenkt, auch der Spaß kam bei diesem Event definitiv nicht zu kurz. Letztendlich schaffte es David Howell, den Gong in den Fluten des Sees zu treffen. Rang 9 Die Saison 2010 war etwas ganz besonderes für das deutsche Golf-Urgestein Bernhard Langer. Den Grundstein für diese atemberaubende Saison mit fünf Siegen, darunter auch zwei Majors, legte er bereits im vergangenen Februar. Damals musste er bei der Allianz Championship im Playoff gegen John Cook antreten. Am ersten Extraloch, einem Par 5, hatte Langer nach einem verzogenen Annäherungsschlag ein Spiegelei im Bunker. Doch anschließend glückte dem Anhausener ein Schlag mit dem keiner mehr gerechnet hatte. Der Golfball des 52-Jährigen traf mittig den Stock und landete im Loch. Damit notierte Langer einen Eagle auf seiner Scorekarte. Rang 8 Beim Turnier von Justin Timberlake in Las Vegas wurde im vergangenen Herbst Golfgeschichte geschrieben. Nach der regulären Finalrunde lagen die drei Spieler Jonathan Byrd, Martin Laird und Cameron Percy mit jeweils 21 unter Par gleich auf und gingen ins Stechen. Auch nach drei gespielten Extralöchern konnte noch kein Sieger ermittelt werden. Man beschloss, nur noch ein weiteres Loch zu spielen und anschließend gegebenenfalls abzubrechen. Jonathan Byrd ging als erster an den Tee und hatte mit Loch 17 ein 187 Meter langes Par 3 zu bewältigen. Byrds Ball war von Anfang an auf der perfekten Linie, doch nachdem dieser zur Ruhe kam war es erst einmal still auf dem Golfplatz, denn keiner war sich wirklich sicher wo der Ball geblieben ist. Nach einem kurzen Moment war es dann klar - mit diesem Schlag machte sich Jonathan Byrd zum ersten Spieler in der Geschichte der US PGA Tour, der mit einem Hole-in-One das Stechen für sich entscheiden konnte. Rang 7 Unvergessen bleibt auch Tiger Woods Schlag beim Ryder Cup im Einzel gegen Edoardo Molinari. Aus etwas über 100 Metern zielte er in die Richtung des zehnten Grüns und zog auf dem Weg dorthin bereits den Putter um den Ball bestmöglich einzulochen. Erst kurz davor wurde deutlich, dass er den Putter für dieses Loch nicht mehr benötigte, denn der Ball war bereits eingelocht. Rang 6 Das Road Hole in St. Andrews ist ebenso berühmt wie berüchtigt und hat schon vielen Spielern das Fürchten gelehrt. Für Miguel Angel Jiménez allerdings wurde es bei der Finalrunde der Open Championship zum Traum. Die Annäherung des Spaniers auf dem schwersten Loch des Old Course traf die Straße hinter dem Grün. Beinahe unspielbar blieb der Ball im dichten und hohen Gras direkt vor der Steinmauer liegen. Ein normaler Schlag in Richtung Grün war unmöglich und so spielte der Spanier seine einzige Möglichkeit und schlug den Ball gegen die Mauer. Das Glück war Jiménez hold und der Ball landete sicher auf dem Grün. Rang 5 Rocco Mediate zeigte bei der Frys.com Open im vergangenen Oktober durchwegs eine fantastische Leistung. An jeden der vier Tage lochte er aus großer Distanz ein. Bereits am ersten Tag gelang ihm ein Hole-in-One aus 175 Metern Entfernung. Nach weiteren Top-Schlägen am Freitag und Samstag überraschte Mediate am Finaltag mit einem Eagle aus knapp 100 Metern. Rang 4 Bubba Watson gelang beim letzten Turnier der Saison ebenfalls ein grandioser Schlag. Bei der Chevron World Challenge, dem Turnier von Tiger Woods, gelang dem Amerikaner eines der seltensten Ereignisse im Golfsport. Nach einem langen Abschlag blieben Watson noch ca. 275 Meter bis zur Fahne des 530 Meter langen Par 5. Der Linkshänder griff daraufhin zu seinem Holz 4 und lochte den Ball zum Albatros. Rang 3 Martin Kaymer darf in dieser Rangliste natürlich nicht fehlen. Bei der PGA Championship, die der deutsche Golfprofi im Stechen gegen Bubba Watson für sich entscheiden konnte, spielte er einen grandiosen letzten Putt auf der regulären Runde. Zuvor scheiterte bereits Rory McIlroy an dem anspruchsvollen bergab-Putt mit viel Break von rechts nach links. Doch Martin Kaymer hingegen war sich sicher, die richtige Linie zu haben und lochte souverän den schwierigen Putt ein. Rang 2 Beim diesjährigen Master machte es Phil Mickelson immer wieder spannend und versetzte Fans und Profis in Staunen. An einem Par 5 verzog Mickelson seinen Abschlag stark nach rechts in die Bäume, wo er zwar eine einigermaßen ordentliche Lage hatte, der direkte Weg aufs Grün jedoch versperrt war. Der Lefty lies sich allerdings nicht einschüchtern und spielte den Ball durch die kleine Lücke auf das Grün, dieser kam nur etwa drei Meter neben der Fahne auf. Den Eagle verpasste er allerdings zu seiner eigenen Schande, doch auch ein Birdie reichte Mickelson für einen der besten Schläge des Jahres. Rang 1 Der beste Schlag der Saison 2010 geht auf die Karte von Graeme McDowell. Der Ryder Cup 2010 war wohl einer der spannendsten in der Vergangenheit. Bei der letzten Paarung des Tages traten sich Graeme McDowell und Hunter Mahan gegenüber. Bei einem der schwierigsten bergab Putts aus etwa sechs Metern ruhten die Augen der gesamten Golfwelt auf den Nordiren. Dieser behielt die Nerven und lochte den Ball um zwei auf zu gehen und das Match am nächsten Loch für sich und sein Team zu entscheiden. Dieser einmalige Putt unter höchster nervlicher Anspannung war der spektakulärste Schlag der Saison 2010!

Wohlverdienter Urlaub für Kaymer

22. Dezember 2010

Rückblick auf eine sagenhafte Saison

Martin Kaymer GolfAus und vorbei - Martin Kaymer hat die Nase voll und will nicht mehr, die Golfschläger landen in der Ecke - vorübergehend zumindest. Nach seinem Gesamtsieg im Race to Dubai verzichtete Kaymer auf den Start bei den Turnieren im Dezember und gönnt sich den wohlverdienten Urlaub. Wie lange es dauern wird, bis er wieder zum Bag greift, ist offiziell noch nicht bekannt, sicher ist jedoch, dass der 25-Jährige es nicht lange ohne Golf aushalten wird. Für den Golfprofi aus Mettmann haben sich in der Saison 2010 alle Karriereziele erfüllt. Manch ein Spieler wäre glücklich, wenn er in seiner gesamten Karriere auf solche Erfolge zurückblicken könnte. Neben dem Gesamtsieg im Race to Dubai holte sich Martin Kaymer seinen ersten Major-Titel und war Mitglied im erfolgreichen europäischen Ryder Cup Team. Auch aus finanzieller Sicht läuft es mehr als gut für Kaymer. Inklusive diverser Bonuszahlungen kassierte er in der vergangenen Saison 4.461.011 Euro und kommt nach nur vier Jahren auf der Tour mit seinem Gesamt-Preisgeld in Höhe von 9.874.544 Euro der 10-Millionen-Euro-Marke gefährlich nahe. Diese Hürde konnten bisher nur 21 Spieler knacken, darunter auch der bisher erfolgreichste deutsche Spieler Bernhard Langer (12.650.974). Am vergangenen Wochenende wurde Kaymer beim Sportler des Jahres auf Platz drei gewählt. Nach dem Rummel um seine Person holt sich Martin Kaymer vor Beginn der neuen Saison Kraft bei seiner Familie. Anschließend möchte der Mettmanner natürlich wieder richtig durchstarten und die Leistungen der vergangenen Saison bestätigen. Zwei große Ziele möchte der 25-Jährige in seiner Karriere noch erreichen. An erster Stelle steht der Sieg der British Open direkt gefolgt von einem Hole-in-One.

Ein Caddie macht Karriere

Der Caddie von Golfprofi Camillo Villegas, Brett Waldman, will nun ebenfalls sein Glück als Spieler versuchen und hängt die Tragegurte des Bags an den Nagel. Zwar verpasste Waldman beim Finale der amerikanischen Q-School mit Platz 64 die volle Spielberechtigung für die US PGA Tour, konnte sich aber dank seiner starken Leistung für die zweitklassige Nationwide Tour qualifizieren. Dort wird Waldman nun in der Saison 2011 an den Abschlag gehen. Für Waldman geht damit ein Traum in Erfüllung. Seine Entscheidung begründet der Texaner damit, dass er am Ende seines Lebens nicht zurückblicken und bereuen will, dass er es nicht einmal versucht hat. Auch sein ehemaliger "Chef" Camillo Villegas steht Waldman unterstützend zur Seite. Er respektiert seine Entscheidung und möchte ihm den Schritt in den Profisport so gut es geht erleichtern. Ob sich der Wechsel vom Taschenträger zum Spieler auch aus finanzieller Sicht lohnt bleibt fraglich. Als Caddie des kolumbianischen Spielers kassierte Brett Waldman in der vergangenen Saison etwa 300.000 Dollar.

Die One-Hit-Wonder des Golfsports

21. Dezember 2010

Karriere-Knick nach Titeln und Siegen

Es gibt Spieler, die über Jahre und Jahrzehnte in der ersten Liga des Golfsports mitspielen, konstant und regelmäßig ihre guten Leistungen abrufen und immer wieder den ein oder anderen Sieg einfahren. Dazu gehören beispielsweise Tiger Woods, Phil Mickelson und Ernie Els. Die Spieler haben es definitiv geschafft, seit ihrem ersten Major-Titel spielen sie immer um die Siege mit und konnten sich an der Weltspitze etablieren. Aus dem Profi-Golfsport sind diese Namen nicht mehr weg zu denken und vielen jungen Talenten dienen sie als große Vorbilder. Doch nicht jedem viel versprechenden Golfer widerfährt eine solche Karriere. Wie auch in der Musik-Szene gibt es im Golfsport so genannte "One-Hit-Wunder". Auf den Sport übertragen bedeutet dies, dass manche Spieler nach ihrem ersten großen Erfolg in eine Abwärtsspirale geraten und vom Erdboden verschwinden. Ein gutes Beispiel für dieses Phänomen ist Mike Weir. 1992 wechselte Weir ins Profi-Lager und kämpfte sich über die Canadian Professional und die Asian PGA bis auf die US PGA Tour. Bei der Air Canada Championship im Jahre 1999 sicherte er sich in seinem Heimatland den ersten Sieg in der ersten Liga des Golfsports. Schon im Jahr darauf konnte er seine Klasse erneut unter Beweis stellen und gewann die WGC-American Express Championship vor Lee Westwood. Beim Playoff der Tour Championship 2001 konnte sich Weir gegen die besten Spieler dieser Zeit durchsetzten, Sergio Garcia, David Toms und Ernie Els mussten sich ihm geschlagen geben. Seine größte Saison durfte der inzwischen 40-Jährige im Jahr 2003 erleben. Neben der Nissan Open und der Bob Hope Chrysler Classic holte sich Weir mit dem Sieg beim Masters seinen ersten, und bisher auch einzigen Major-Titel. Es folgten noch der Sieg der Nissan Open 2004 sowie der Fry´s Electronics Open 2007. In den letzten drei Jahren hatte Mike Weir mit großen Problemen mit seinem Ellbogen zu kämpfen und ist von seiner ehemaligen Leistung meilenweit entfernt. In der letzten Saison fiel Weir endgültig aus den Top 150 der Weltrangliste hinaus und muss noch immer um die Tour-Karte 2011 kämpfen. Auch Trevor Immelman galt als ein hoffnungsvolles Talent. Der in Kapstadt geborene Immelman spielte sich nur ein Jahr nach seinem Wechsel in das Profi-Lager von der European Challenge Tour in die erste Liga des Golfsports. Die Sunshine Tour Order of Merit in seiner Heimat Südafrika konnte er 2003 für sich entscheiden, im Jahr darauf folgten zwei Siege auf der European Tour. Damit erhielt Immelman die Einladung für den Presidents Cup 2005 und die Spielberechtigung für 2006 und 2007 auf der PGA Tour. Gleich in der ersten Saison in den Staaten holte er sich den Titel der Cialis Western Open und kam unter die besten Zehn der Geldrangliste. Der heute 30-Jährige erhielt den Award des Rookie of the year. Ein neuer Stern am südafrikanischen Golfhimmel war geboren. Doch der tiefe Fall kam umgehend. Ärzte diagnostizierten bei Immelman Ende 2007 ein Geschwür in der Größe eines Golfballes. Dieses war glücklicherweise gutartig, sorgte allerdings trotzdem für eine Zwangspause. Doch diese schadete ihm nicht, beim Masters 2008 lies er Tiger Woods im Regen stehen und sicherte sich seinen ersten Major-Titel. Danach ging es immer weiter bergab für den Südafrikaner. Eine Handgelenkverletzung und viele verpasste Cuts warfen ihn weit zurück und bei 28 Starts in der vergangenen Saison schaffte Immelman nie den Sprung ins Wochenende. Einen harten Kampf um seine Existenz musste Rich Beem zu Beginn seiner Karriere bestreiten. Mit Nebenjobs aller Art hielt sich Beem über Wasser, dies änderte sich 1998 schlagartig, als er sich für die PGA Tour qualifizierte und direkt die Kemper Open gewann. Beim International in Castle Rock drei Jahre später siegte er souverän und nur eine Woche darauf konnte er sich bei der PGA Championship im Hazeltine National GC gegenüber Tiger Woods behaupten und seinen ersten Major-Titel einfahren. Seitdem zeigte die Leistungskurve von Beem stetig nach unten und schon seit Jahren konnte er nicht mehr von sich Reden machen. Ob einer der ehemaligen Spitzenspieler jemals zu alten Erfolgen zurückkehren kann, ist fraglich. Wünschenswert ist es jedoch sicherlich allen.

Platz drei für Martin Kaymer

Bei der alljährlichen Wahl zum Sportler des Jahres 2010 wurde Martin Kaymer am vergangenen Wochenende in Baden-Baden auf Rang drei gewählt. Vor ihm auf dem Treppchen platzierten sich Formel-1-Pilot Sebastian Vettel und der Tischtennisspieler Timo Boll. Bei der großen Gala mit rund 700 geladenen Gästen war Kaymer zwar nicht anwesend, da er sich momentan im wohlverdienten Urlaub befindet. Doch sicherlich freute er sich auch aus der Ferne über seinen Titel. Rund 1.500 Sportjournalisten aus Deutschland wählten in den unterschiedlichen Kategorien die besten Sportler des vergangenen Jahres. Mit 1.763 Stimmen reichte es für den Mettmanner für den dritten Platz. Sebastian Vettel wurde mit 4.288 Stimmen klar zum Sieger vor Timo Boll mit 2.088 Stimmen gewählt. Für Kaymer ist es nur eine von vielen Auszeichnungen, die er in der vergangenen Saison abstauben konnte. Das vergangene Jahr war das bisher erfolgreichste seiner Profikarriere. Insgesamt konnte Kaymer vier Turnier für sich entscheiden, darunter auch die PGA Championship. Damit ist er nun auch im Besitz seines ersten Major-Titels. Als zweiter deutscher Spieler hinter Bernhard Langer war er Mitglied im europäischen Ryder Cup Team und verhalt seiner Mannschaft zum Sieg. Die europäische Geldrangliste, das Race to Dubai, beendete er mit dem Gesamtsieg und auf der Weltrangliste konnte er sich bis auf Rang 3 verbessern. Damit gehört Martin Kaymer nun endgültig zur Weltelite des Golfsports. Trotz seiner eindrucksvollen Erfolge in der Saison 2010 reichte es nur für den dritten Platz bei der Auszeichnung des Sportler des Jahres. Ein mehr als eindeutiges Zeichen für den Stand des Golfsports in Deutschland. Auch wenn die Beliebtheit mehr und mehr steigt - es ist noch ein langer Weg um mit Formel-1, Fußball, Ski- und Wintersport etc. mithalten zu können.

Els gewinnt South African Open

20. Dezember 2010

Südafrikaner sichert sich prestigeträchtigen Titel

Bei einer Marathon-Schlussrunde am Sonntag sicherte sich Ernie Els über 36 Löcher den Titel der 100. Ausgabe der South African Open. Durch die schlechte Witterung am Donnerstag musste der erste Durchgang frühzeitig abgebrochen werden. Die Organisatoren der diesjährigen South African Open entschieden sich daraufhin für einen Finalrunde über 36 Löcher. Dies haben auch die Golf-Urgesteine Ernie Els und Retief Goosen in ihrer erfolgreichen und langen Laufbahn als Profispieler noch nicht oft erlebt. Doch die beiden 41-Jährigen konnten über das komplette Turnier mit den jungen und aufstrebenden Talenten mithalten. Die South African Open war ein Wettkampf zwischen Alt und Jung. Und der Triumpf galt dieses mal der früheren Generation. Schon früh konnten die beiden Major-Sieger Els und Goosen alle Zweifel an ihrer Form zerstreuen und setzten sich gegen Mittag der dritten Runde von ihren jüngeren Konkurrenten Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel ab. Als heißeste Anwärter gingen Ernie Els und Retief Goosen auf die finalen 18 Löcher des Durban Country Clubs. Nach nur sechs gespielten Löchern konnte sich Els mit vier Schlägen Vorsprung vor seinem stärksten Kontrahenten absetzen. Doch Goosen lies sich nicht abschütteln. Nur wenige Löcher später konnte er den Rückstand bereits halbieren. Doch zum ersehnten Duell zwischen den beiden Lokalmatadoren kam es nicht. Els zog das Tempo wieder an und versenkte einen Birdie auf der Zwölf und einen Eagle auf der 14. Damit war ihm der prestigeträchtige Titel der 100. Ausgabe der South African Open sicher. Ernie Els und Retief Goosen kennen sich bereits seit fast 30 Jahren und die Fans freuten sich bereits auf einen spannenden Zweikampf. Doch Els lies seiner Konkurrenz mit einem Gesamtergebnis von 25 unter Par keine Chance. Einen Schlag dahinter belegte Retief Goosen den zweiten Rang, Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel machen die südafrikanische Führung auf dem geteilten dritten Platz perfekt.

Cejka wird Siebter

Mit zwei starken Runden am Finaltag der South African Open beendet Alex Cejka das Turnier auf dem siebten Rang. Lediglich zwei Bogeys musste der in Las Vegas lebende Golfprofi auf den letzten 36 Löchern hinnehmen und konnte sich damit bis in die Top Ten kämpfen. Mit sieben Birdies und einem Eagle erreichte er Ergebnisse von 69 und 68 Zählern. Mit diesem Top Ten-Ergebnis ist sein Ausflug nach Südafrika mehr als nur Vorbereitung auf die kommende Saison. Und nach dem 51. Platz bei der Alfred Dunhill Championship beendet der gebürtige Marienbadener das Jahr mit einem tollen Ergebnis. Nicht ganz so zufriedenstellend lief die South African Open bei Marcel Siem. Der Ratinger erlebte am Sonntag eine regelrechte Achterbahnfahrt. Am Morgen konnte er mit einer 69 recht solide in das Finale starten. Am Nachmittag wendete sich allerdings das Blatt. Mit einem schwachen Start lag er nach vier Löchern bereits vier über Par. Es folgten vier Birdies auf den nächsten fünf Löchern und nach neun gespielten Bahnen war Siem wieder im Spiel. Eine gute Platzierung gab er allerdings mit zwei Bogeys auf der zweiten Neun aus der Hand. Am Ende kam Siem mit einer 73 und fünf unter Par ins Clubhaus zurück, was Rang 42 für den Ratinger bedeutete.

Alex Cejka überzeugt in Durban

17. Dezember 2010

Geteilte Führung für Cejka

Eine herausragende Runde konnte Alex Cejka bei seinem ersten Durchgang der South African Open abliefern. Mit einer erstklassigen 64 kommt er als geteilter Erster ins Clubhaus des Durban Country Club. Die Führung teilt sich der deutsche Golfprofi mit Lokalmatador Retief Goosen bei acht unter Par. Nachdem der erste Tag aufgrund heftiger Regenfälle frühzeitig abgebrochen werden musste, starteten die meisten Teilnehmer erst am Freitag in das Turnier. Trotz wenig Sonnenscheins konnten alle 153 Spieler die Runde vollständig absolvieren. Schon früh konnte sich der Südafrikaner Retief Goosen die Führung sichern. Goosen war einer der wenigen Spieler, der bereits am Donnerstag einige Löcher absolvieren konnte. Er startete früh in den zweiten Tag und setzte mit einer 64er Runde die Messlatte für die folgenden Spieler sehr hoch. Dieses Ergebnis verdankt er unter anderem den beiden Eagles an den Löchern 3 und 18. Doch Goosen bleibt nicht alleine an der Spitze des Teilnehmerfeldes. Mit einer späteren Startzeit trat Alex Cejka an den Abschlag und schloss ebenfalls mit einer 64 zu dem Südafrikaner auf. Für den Marienbadener mit deutschem Pass und Lebensmittelpunkt in Las Vegas kann auf einen fantastischen Tag zurück blicken. Tolle Schläge in die zum Teil schwer einsehbaren Grüns und präzise Putts bescherten dem 40-Jährigen ein Ergebnis von 8 unter Platzstandard bei zehn Pars und acht Birdies.

Marcel Siem bei Even-Par

Während Alex Cejka nicht besser in die South African Open hätte starten können, muss der zweite deutsche Teilnehmer noch an seiner Leistung arbeiten. Gleich zu Beginn kassierte Marcel Siem einen Bogey. Nun hieß es für den frisch geborenen Vater die Nerven zu bewahren. Und dies gelang Siem ganz gut. Mit drei Birdies auf den Spielbahnen 3, 7 und 8 konnte er den Schlagverlust mehr als ausgleichen. Leider konnte der Ratinger diese Form nicht halten. Auf den hinteren Neun kam es erneut zu einem kleinen Leistungseinbruch, der sich in drei Bogeys auf der Scorekarte niederschlug. Mit einem letzten Birdie auf der 16 rettete Siem die Runde zum Par. Nach dem ersten Durchgang der South African Open liegt Siem damit auf Rang 90 im Gesamtklassement. Nach aktuellen Berichten planen die Organisatoren des Turniers, nach 36 gespielten Löchern am Samstagabend das Feld auf die besten 50 zu reduzieren. Diese sollen dann am Sonntag die Finalrunde über 36 Löcher spielen. Vor dem Wochenende liegen Ernie Els und Charl Schwartzel auf dem dritten Rang mit einem Schlag Rückstand auf das Führungs-Duo Goosen/Cejka.

Erster Tag fällt dem Regen zum Opfer

16. Dezember 2010

Unterbrechung bei South African Open

Einen solchen Start haben sich die Organisatoren und Spieler der South African Open sicherlich nicht gewünscht: Schlechtes Wetter und heftige Regenschauer zwingen die Verantwortlichen des Turniers zum Abbruch der ersten Runde. Grundsätzlich stand der erste Tag der South African Open unter den Motto - viel Regen, wenig Golf. Nur sechs Spieler erreichten die neunte Spielbahn und etwa die Hälfte des Teilnehmerfeldes ging in Durban an den Abschlag. Auch für die beiden deutschen Spieler Alex Cejka und Marcel Siem fiel der geplante Start bei der 100. Ausgabe des prestigeträchtigen Turniers ins Wasser - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn aufgrund ihrer späten Teetimes war an Golf gar nicht zu denken. Somit liesen die beiden ihre Schläger im Bag stecken und bestreiten erst morgen ihre erste Runde. Wie die Verantwortlichen der South African Open den verlorenen Tag wieder ausgleichen wollen, ist noch unklar. Voraussetzung ist nun erst einmal, dass der Regen nachlässt und der Wind etwas auffrischt. Dadurch würde der Kurs etwas trocknen und die Greenkeeper könnten diesen wieder einigermaßen spielbereit machen. Um 8:30 Uhr Ortszeit sollte dann der erste Spieler starten. Laut Gary Todd, dem Turnier-Direktor der South African Open, gibt es entweder eine Finalrunde über 36 Loch am Sonntag, oder eine Verkürzung des Turniers auf 54 Löcher. Eine Verlängerung des Events auf Montag steht hingegen nicht zur Debatte. Sehr gewöhnungsbedürftig ist der Blick auf das aktuelle Leaderboard. Nach nur wenigen absolvierten Runden rangieren derzeit fünf Spieler an der Spitze. Thorbjörn Olesen aus Dänemark, der Schotte David Drysdale sowie die Südafrikaner Divan van den Heever, Martin Maritz und Retief Goosen teilen sich mit zwei unter Par den ersten Rang

Deutsche Spielerin kämpft im LPGA-Qualifying

Erst am vergangenen Wochenende viel in der Qualifying School der Männer die Entscheidung im Kampf um die Tourkarten für 2011. In Spanien holte sich aus deutscher Sicht Florian Fritsch die Spielberechtigung für die European Tour in der kommenden Saison. Während bei den Männern die Karten bereits vergeben sind, kämpft in diesen Tagen eine deutsche Spielerin in den USA um die Spielberechtigung auf der LPGA. Die geborene Berlinerin Miriam Nagl rutschte in das Feld der Final Qualifying, nachdem sie in der vergangenen Saison auf der Duramed Futures Tour in den USA gespielt hatte. 16 Turniere bestritt Nagel 2010, doch es reichte nur für den 42. Rang. Damit befand sie sich nicht in den Rängen, die automatisch eine Tourkarte erhalten. Doch auch im Final Qualifying läuft es bisher nicht sonderlich gut für die Berlinerin. Nach vier Runden liegt Nagl bei einem Score von 235 Schlägen. Damit beträgt der Rückstand auf die Führende Libby Smith bereits 26 Zähler. Für die einzige Deutsche im Teilnehmerfeld wird es noch ein harter Kampf werden.

Golf-Elite zu Gast in Südafrika

15. Dezember 2010

South African Open mit hochkarätigem Teilnehmerfeld

Für die 100. Austragung der South African Open haben sich die Besten des Landes angekündigt, auch einige Major-Sieger gehen an den Start. Auch zwei deutsche befinden sich in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld des prestigeträchtigen Turniers. Am kommenden Wochenende treten beim zweiten Event der neuen Saison Alex Cejka und Marcel Siem an den Abschlag. Alex Cejka, the Iron Man, reiste bereits zum Anfang der Woche an und bereitet sich vor Ort auf das Turnier vor. Da im Dezember nur die Turniere in Afrika auf dem Spielplan stehen, werden diese von vielen Spielern als Warm-up für die Turniere der US-Tour im Januar genutzt. Doch für Cejka gehört seine gewohnte Akribie immer mit dazu. Bei der Alfred Dunhill Championship in der vergangenen Woche reichte es für den 40-Jährigen zu einem 51. Platz. Nach seinem verpassten Cut im Leopard Creek CC will auch Marcel Siem beim zweitältesten Turnier der Golf-Geschichte eine gute Platzierung in Angriff nehmen. Bereits im Jahre 1893 wurde der erste Sieger in Südafrika gekürt, als Profi-Veranstaltung gilt die South African Open seit 1903. Damit steht in diesem Jahr die 100. Ausgabe der Open an und zu diesem Jubiläum geben sich auch einige Major-Helden und Golflegenden die Ehre. Mit von der Partie sind unter anderem die Südafrikaner Ernie Els, Retief Goosen und der British Open Champion 2010, Louis Oosthuizen. Den Titel der 100. South African Open würde sicherlich jeder gerne gewinnen. Das Preisgeld in der Höhe von einer Million Euro ist dabei nicht der einzige Anreiz. Vielmehr der ideele Wert dieses Sieges ist unbezahlbar. Daher ist es nicht verwunderlich, dass in der Geschichte der South African Open bisher nur sieben Ausländer die Open gewinnen konnten.

Stuart Appleby ist Comeback Player of the Year

Der australische Golfprofi Stuart Appleby wurde von den Offiziellen der US PGA Tour zum Comeback Player of the Year ernannt. In der vergangenen Saison konnte der Australier die Greenbrier Classic auf der Schlussrunde mit einer herausragenden 59 für sich entscheiden. Im Vorjahr erlebte Appleby ein Formtief und verpasste die ersten 125 Plätze der Money-List. Nur dank seiner guten Leistungen und dem hohen Gesamtpreisgeld in den Jahren zuvor, erhielt er für 2010 die Berechtigung um auf der US-Tour spielen zu dürfen. Diese Chance ergriff Stuart Appleby und holte sich neben dem Titel der Greenbrier Classic auch noch das Australian Open. Durch weitere solide Platzierungen konnte Appleby die Saison 2010 mit dem 38. Platz der Geldrangliste abschließen.

Sieg für Team Poulter/Johnson

14. Dezember 2010

Starkes Duo bei Shark Shootout

Mit dem Auftritt beim Shark Shootout, dem von Greg Norman organisierten Teamwettbewerb, konnte Ian Poulter wieder einmal eindrucksvoll beweisen, dass er definitiv zu den derzeit besten Spielern der Welt gehört. Seine großen Stärken wie die präzisen Annäherungen und das solide und konstante Spiel mit dem Putter auf den Grüns konnte er am vergangenen Wochenende perfekt abrufen. Im Teamwettbewerb von Greg Norman hatte der Golfprofi mit dem Hang zu unkonventionellen Hosen, den Longhitter Dustin Johnson an seiner Seite. Noch vor wenigen Wochen traten sich die beiden im Ryder Cup als Konkurrenten gegenüber, doch zusammen im Team waren der Engländer und der US-Amerikaner beim Shark Shootout das Maß aller Dinge. Mit einem Gesamtscore von 59 Schlägen im Abschluss-Scramble holten sich Poulter und Johnson den Sieg im Tiburon GC des Ritz Carlton Golf Resort mit 30 unter Par. Zwei Schläge dahinter folgt das Duo Graeme McDowell und Darren Clarke. Nach drei gespielten Runden kamen die beiden Nordiren mit 28 unter Par zurück ins Clubhaus. Platz drei teilen sich Steve Stricker und Jerry Kelly mit dem Duo Chris diMarco und Anthony Kim. Jeweils 375.000 US-Dollar erhalten Poulter und Johnson für Ihren Triumph beim diesjährigen Team-Turnier in Florida. Auch in diesem Jahr gelang es der Golf-Legende Greg Norman wieder einmal, ein hochkarätiges Teilnehmerfeld für sein Turnier zusammen zu stellen. Unter anderen gaben sich acht aktuelle Ryder Cup-Spieler und ebenso viele Gewinner eines Events auf der PGA Tour 2010 die Ehre. Zusammen kommen die 24 Spieler auf 156 Turniersiege und acht Majortitel.

Tinning beendet Karriere mit Sieg

Die Dänin Iben Tinning holt sich nicht nur den letzten Sieg auf der Ladies European Tour in der Saison 2010, sondern beendet ihre aktive Profikarriere mit dem Sieg des Omega Dubai Ladies Masters. Tinning startete zusammen mit Melissa Reid als Führende in die Schlussrunde ihres letzten Turniers im professionellen Golfsport. Mit ihrem Mann Lasse als Caddie spielte die ehemalige Nummer eins des europäischen Damengolfs ihre gesammelte Erfahrung aus und notierte am Ende eine starke 69 auf ihrer Scorekarte. Damit siegte sie mit zwei Schlägen Vorsprung vor Anna Nordqvist auf Platz zwei und der Engländerin Melissa Reid auf Rang drei. Tinning wurde am letzten Grün von vielen ihrer LET-Kolleginnen erwartet und gefeiert. Einen schöneren Abschied aus dem Profisport kann man sich wohl kaum wünschen. Die deutsche Spielerin Caroline Masson beendet die Omega Dubai Ladies Open mit einer Par-Runde. Leider reichte es mit Runden von 75, 69, 71 und 72 Schlägen nicht ganz zu einem weiteren Top 10 Resultat, doch auch mit dem alleinigen Rang 14 nimmt für Masson die Saison 2010 ein zufriedenstellendes Ende. Anja Monke schloss das Turnier in Dubai mit dem 52. Rang ab. In der Geldrangliste gab es bereits vor dem letzten Durchgang keine Chancen mehr für Laura Davies. Die Engländerin konnte den Rückstand auf Lee-Anne Pace nicht mehr aufholen. Davies platzierte sich zwar 33 Plätze vor der Südafrikanerin, konnte damit aber nicht die fehlende Summe von 32.000 Euro aufholen. Somit gewinnt Pace zum ersten mal in ihrer Karriere den Gesamtsieg der Money List der Ladies European Tour.