Martin gewinnt in Südafrika

13. Dezember 2010

Spannendes Finale bei Alfred Dunhill Championship

Der spanische Golfprofi Pablo Martin gewinnt die Alfred Dunhill Championship 2010 und verteidigt damit den Titel in Malelane, Südafrika. Wie schon im Vorjahr ist Martin damit der erste Sieger in der neuen Saison. Der Kampf um den Titel wurde im Finale der Alfred Dunhill Championship noch einmal sehr spannend, da der Spanier auf der Schlussrunde plötzlich Nerven zeigte. Mit drei Schlägen Vorsprung ging Martin auf die letzten zwei Spielbahnen. Nach zwei Patzern auf der 13 und der 14 war der Spanier mit einem Bogey und einem Par noch mit einem blauen Auge davon gekommen, doch bereits auf der vorletzten Bahn des Leopard Creek CC war ihm das Glück nicht mehr hold. Der Abschlag landete leicht verzogen im Bunker und den anschließenden Schlag mit dem Eisen aus dem Hindernis spielte er zu dünn. Unspielbar bohrte sich der Golfball in die vordere Kante des Bunkers. Zwei weitere Versuche benötigte Martin nach dem Freedrop bis zum Grün. Drei Putts folgten und damit der Triple Bogey. Doch Pablo Martin hatte Glück im Unglück, denn sein engster Verfolger, Anthony Michaels, erlaubte sich ebenfalls Fehler und verpasste das UP-and-Down. Das 17. Grün des Leopard Creek CC war durch den Regen in der vergangenen Nacht langsamer geworden. Für Michaels reichte es aber immerhin zum Bogey und schloss damit mit nur einem Schlag Rückstand auf Martin auf. Auf der letzten und entscheidenden Bahn bekam der Spanier seine Nerven wieder unter Kontrolle. Mit der Coolness und Sicherheit, die ihn über die Turnierdauer auszeichneten, schlug er den Ball mitten auf das Fairway und den zweiten Schlag direkt auf dem Inselgrün. Nach zwei folgenden Putts konnte Martin das Birdie auf der Scorekarte notieren. Michaels konnte seinen Schlag ins Wasser noch zum Par retten, hatte jedoch dem Vorjahressieger nichts mehr entgegen zu setzen.

Fritsch holt sich Tourkarte 2011

Mit einer 65er Runde am Finaltag der Q-School katapultiert sich der deutsche Spieler Florian Fritsch in das Feld der besten 30 und schnappt sich damit die Spielberechtigung für die European Tour 2011. Mit sechs Birdies und einem Eagle bei einem Bogey spielte Fritsch die beste Runde des Tages und machte einen Satz vom 38. Rang auf Position sechs. Keinen Grund zum Feiern gibt es hingegen für die beiden weiteren deutschen Teilnehmer. Für Bernd Ritthammer und Maximilian Kieffer endete die letzte Runde der Q-School mit einer Enttäuschung. Nach einem Bogey an der 18 muss sich Ritthammer nach einem starken Kampf geschlagen geben und verlässt mit zwei Schlägen über der magischen Grenze den Platz. Auch für Kieffer reichte es nicht für die Top 30. Mit einem Triple-Bogey auf der zweiten Spielbahn fiel er bis auf Rang 53 zurück und verbaute sich damit die Aussicht auf die Tourkarte für 2011.

Zwei Deutsche schaffen Halbzeitcut

10. Dezember 2010

Caroline Masson beste Deutsche

Nach dem Halbzeitcut des Omega Ladies Masters sind noch zwei von drei gestarteten Spielerinnen aus Deutschland im Teilnehmerfeld. Als derzeit beste Deutsche verbesserte sich Caroline Masson von Rang 59 auf den 20. Platz. Mit einer 69er Runde konnte die 21-Jährige ihre Leistung am zweiten Tag enorm steigern. Die erste Runde lief mit 75 Zählern nur durchwachsen für Masson und der Sprung in die zweite Hälfte war noch weit entfernt. Durch die gut gespielte 69 liegt Masson nun bei Even-Par auf Rang 20. Auch Anja Monke schaffte den Halbzeitcut und qualifizierte sich damit für die letzten beiden Durchgänge des Saisonfinales in Dubai. Das Ergebnis von drei über Par reichte für den 43. Platz und damit auch für die letzten beiden Runden in der Saison der LET 2010. Für Elisabeth Esterl hingegen ist das Saisonfinale in Dubai bereits frühzeitig beendet. Obwohl sie am ersten Tag einen guten Start erwischte, absolvierte Esterl eine fürchterliche zweite Runde und musste 85 Schläge auf ihrer Scorekarte notieren. Damit rutschte sie sehr weit nach hinten auf den 95. Rang. An der Spitze des Leaderboards konnte sich mit einer 67 die Waliserin Lydia Hall setzen. Mit einem Schlag dahinter liegt die Schwedin Anna Nordqvist, auf Platz drei konnte sich Iben Tinning aus Dänemark platzieren. Die Führende der Geldrangliste, Lee-Anne Pace, liegt nach Runden von 72 un 73 Schlägen auf dem geteilten 26. Rang. Doch momentan besteht für die Südafrikanerin kein Grund zur Sorge, denn ihre Verfolgerin im Gesamtranking, Laura Davies, kam bis jetzt noch nicht über den 48. Rang hinaus. Mit Runden von 75 und 73 Schlägen hat die Engländerin nur noch wenig Chancen Pace den Gesamtsieg streitig zu machen.

Ritthammer holt auf

Das Blatt hat sich nach dem fünften Tag der Q-School gewendet. Als einiger deutscher Spieler liegt derzeit Bernd Ritthammer innerhalb der Top 30. Knapp schaffte er den Halbzeitcut und während seine Landsmänner Fritsch und Kieffer in den Top 20 lagen, hängte er auf Plätzen zwischen Rang 40 und 50 fest. Mit einer Runde von 68 Schlägen konnte sich Ritthammer nun nach dem fünften der sechs Tage des Qualifikations-Marathons in Spanien auf Rang 25 vorkämpfen. Es wird noch einmal spannend dür den Spieler, denn sein Polster auf die Plätze, die nicht zur Qualifikation für die European Tour reichen, beträgt nur einen Zähler. Für Florian Fritsch, der zwischenzeitlich an der Spitze des Leaderboards stand, und Maximilian Kieffer lief es bedeutend schlechter. Beide liegen derzeit jenseits der Top 30 und müssen ihre Leistung wieder steigern um noch eine Chance für die begehrten Tourkarten zu erhalten. Nach einer 74 rutschte Fritsch 26 Plätze nach hinten und belegt zusammen mit Kieffer, der mit einer 73er Runde ebenfalls über Platzstandard blieb, den 36 Platz. Damit fehlen den beiden deutschen Spielern zwei Schläge um wieder in das Feld der besten 30 zu gehören und damit eine Spielberechtigung für die kommende Saison auf der European Tour zu erhalten.

Drei Deutsche schaffen den Halbzeit-Cut

09. Dezember 2010

Q-School geht in die letzte Phase

Auch nach dem vierten Tag der Final Stage der European Tour Qualifying School bleibt Florian Fritsch der bestplatzierte Deutsche im Teilnehmerfeld. Zusammen mit Max Kieffer und Bernd Ritthammer schaffte Fritsch den Cut und ist nun in der finalen Phase der Q-School angekommen. Obwohl Florian Fritsch im Laufe diesen Jahres seine Karriere im Profisport aufgrund seiner Flugangst an den Nagel hängen wollte, nahm er an der Q-School der European Tour teil. Nach vier gespielten Runden im PGA Calatunya Resort liegt Fritsch auf dem geteilten zwölften Rang und hat gute Chancen, den größten Erfolg seiner Karriere zu verbuchen, nämlich die Tourkarte für die European Tour 2011. Diese Spielberechtigung erhalten nur die besten 30 Spieler am Ende der Q-School. Am vierten Tag musste Fritsch mit einer 73er Runde und eins über Par sein bisher schlechtestes Ergebnis hinnehmen, doch dank seiner guten Leistungen an den ersten drei Tagen mit Runden von 69, 65 und 68 Schlägen konnte er sich mit insgesamt neun unter Par alle Chancen wahren. Der Start begann bereits sehr holprig mit einem Doppel-Bogey an der Zwei. Der Heidelberger konnte sich wieder einigermaßen fangen und schloss die vorderen Neun mit 37 ab. Mit zwei Birdies und zwei Bogeys auf der zweiten Hälfte kam er auf ein Ergebnis von eins über Par. Auch für Maximilian Kieffer ging es am vierten Tag einige Plätze nach hinten, da er auf dem Stadium Course nur eine Par-Runde absolvierte. Ihn rettete seine herausragende 63 am dritten Tag, denn so bleibt Kieffer bei acht unter Par noch auf dem 24. Rang. Etwas Gas geben muss der dritte der verbliebenen Deutschen im Teilnehmerfeld, Bernd Ritthammer. Derzeit liegt er mit Runden von 70, 70, 67 und 72 nur auf Rang 42. Der Traum von der Tourkarte 2011 ist für Max Kramer, Benjamin Miarka und Nicolas Meitinger bereits ausgeträumt. Der Cut von drei unter Par brachte die drei weiteren deutschen Teilnehmer zum Scheitern.

Omega Dubai Ladies Masters

Nach der ersten Runde des Omega Dubai Ladies Masters führt Florentyna Parker mit einer 67 das Teilnehmerfeld an. An diesem Wochenende absolvieren die europäischen Damen ihr Saisonfinale in Dubai, zwei Wochen nach den Herren. Die Elite des europäischen Damengolfsports trifft sich auf dem Maljis Kurs des Emirates GC. Mit fünf Birdies in Folge startete die in Hamburg lebende Engländerin Florentyna Parker fulminant in das Turnier und spielte sich an die Spitze des Leaderboards. Mit einem Schlag Rückstand liegt die Russin Maria Verchenova auf dem zweiten Platz. Auch drei Proetten aus Deutschland sind in Dubai mit von der Partie. Aus deutscher Sicht kam am ersten Tag Elisabeth Esterl am besten mit dem schwierigen Kurs klar. Sie belegt mit einer Even-Par-Runde den geteilten 28. Rang. Anja Monke und Caroline Masson blieben mit 74 und 75 Schlägen jeweils über Par. Während Monke vom 49. Rang aus in den zweiten Tag startet, liegt Masson auf Platz 59. Beide müssen am Donnerstag Gas geben, um unter den besten 50 zu landen. Andernfalls scheitern sie am Halbzeit-Cut und müssen das Turnier frühzeitig beenden. Im Kampf um den Sieg der Geldrangliste konnten sich die beiden Hauptpersonen noch nicht richtig in Szene setzen. Die Engländerin Laura Davies verweilt auf dem geteilten 58. Platz, Lee-Anne Pace spielte zwei Schläge besser und liegt auf Rang 35. Die Südafrikanerin führt auf der Geldrangliste mit etwa 32.000 Euro vor Davies.

European Golfer of the Year

08. Dezember 2010

Doppel-Award für zwei herausragende Spieler

Martin Kaymer GolfZum ersten Mal in der Geschichte der European Tour wird in diesem Jahr der Titel des European Golfer of the Year nicht nur an einen, sondern gleich an zwei Spieler vergeben. Der Award wird bereits seit 1985 jährlich vergeben, doch bisher konnte sich immer ein Golfer besonders hervorheben. Nicht so dieses Jahr, Martin Kaymer und Graeme McDowell erhalten beide diese großartige Auszeichnung. Ihre Statistiken aus der vergangenen Saison sind auch mehr als beeindruckend, zusammen kommen die beiden auf acht Turniersiege, darunter zwei Majors, den Titel beim Ryder Cup und den Sieg im Race to Dubai. In den vergangenen Jahren hätten sie ohne Probleme die Chance gehabt, mit ihren Erfolgen unangefochten zum Spieler des Jahres gewählt zu werden, mit großen Abstand auf die Konkurrenz. Doch in diesem Jahr viel die Entscheidung zwischen Kaymer und McDowell besonders schwer. Beide holten die selbe Anzahl an Turniersiegen, jeder ein Major. Während Kaymer sich den Titel der Geldrangliste sicherte, verhalf McDowell mit dem entscheidenden Schlag dem europäischen Team beim Ryder Cup zum Sieg. Sowohl Martin Kaymer als auch Graeme McDowell hätten den Award als Spieler des Jahres auf der European Tour verdient. Aus diesem Grund machte sich die Jury einige Gedanken und kam zu einem beachtenswerten Ergebnis: Zum ersten Mal seit Bernhard Langer 1985 zum ersten Player of the Year ernannt wurde, wird der Award an zwei Spieler vergeben.

Fritsch noch immer gut im Rennen

Am dritten Tag der Final Stage der European Tour Qualifying School muss Florian Fritsch zwar die Führung abgeben, konnte sich aber trotzdem weiterhin auf den vorderen Rängen behaupten. Max Kieffer hingegen konnte sich weiter verbessern und schiebt sich auf den 14. Rang nach vorne. Auch Bernd Ritthammer hat mit seiner 41. Position noch gute Chancen auf eine der heißbegehrten Tourkarten. Diese Spielberechtigung für die European Tour erhalten die besten 30 Spieler der Q-School. Hierfür müssen sechs Runden erfolgreich gespielt werden, was nicht nur eine körperliche Herausforderung für die Teilnehmer ist, sondern auch ein enormer psychischer Druck. Diese nervliche Prozedur erreicht in diesen Tagen im PGA Calatunya Resort in Spanien ihren Höhepunkt. Drei Runden wurden bereits gespielt und nach der Halbzeit sieht es ganz danach aus, als könnte mindestens einer der deutschen Spieler den Sprung in die erste Liga Europas schaffen. Florian Fritsch zeigte in den vergangenen Tagen ein gutes Spiel und liegt mit Runden von 69, 65 und 68 Zählern auf dem geteilten vierten Platz mit zehn unter Par. Auch Maximilian Kieffer, der sich mit einer starken 63 am dritten Tag bis auf Rang 14 vorarbeiten konnte, hat die Tourkarte fest im Blick. Für Max Kramer, Benjamin Miarka und Nicolas Meitinger der Traum von der European Tour bereits in weite Ferne gerückt. Sie liegen bereits jenseits der besten Hundert und müssen wohl auch in der nächsten Saison auf der Challenge Tour aufteen. Auf dem ersten Rang liegen derzeit Elliot Saltman aus Schottland, der Engländer Steve Lewton und Alfredo Garcia-Heredia.

Florian Fritsch führt bei Q-School

07. Dezember 2010

Runde Zwei der Q-School in Spanien

Nach zwei hervorragenden Runden führt Florian Fritsch die Q-School der European Tour an. Der 25-Jährige spielte erstklassig und konnte sich mit Runden von 69 und 65 Schlägen an die Spitze des Leaderboards setzen. Am zweiten Tag erreichte Fritsch mit einer 65 den niedrigsten Score des Tages auf dem schwereren Stadium Course. Auf der Scorekarte des Münchners mit der Wahlheimat Heidelberg standen zum Ende der Runde sechs Birdies und ein Eagle bei nur einem Bogey. Mit einem Zwischenergebnis von acht unter Par hat Fritsch momentan einen Vorsprung von einen Schlag auf vier weitere Verfolger. In seinen Amateurzeiten spielte Florian Fritsch für den GC St. Leon-Rot. Als zweitbester Deutscher liegt derzeit Bernd Ritthammer auf dem 30. Platz. Der 23-jährige Nürnberger kam mit zwei 70er Runden gut über den Platz und konnte sich bis jetzt noch alle Möglichkeiten für eine Spielberechtigung auf der European Tour wahren. Auf Rang 43 folgt mit Runden von 70 und 71 Schlägen Maximilian Kieffer mit eins unter Par. Ein bitteres Zwischenergebnis muss der Kölner Nicolas Meitinger hinnehmen, der sich nach einem soliden Start mit einer 70er Runde am zweiten Tag mit einer 73 verschlechterte. Nach Runden von 74 und 71 Schlägen belegt Benjamin Miarka den 116. Platz bei drei über Par. Für Max Kramer kam die zweite Runde einem Disaster gleich. Zum Auftakt spielte er eine gute Runde mit 69 Schlägen und konnte sich im vorderen Mittelfeld platzieren. Doch auf den zweiten 18 Löchern erreichte er nur eine 78. Nun bleiben den Spielern noch 36 Löcher, um sich weiter nach vorne zu kämpfen, denn der Cut der Q-School ist nach vier Runden.

Martin Kaymer spielt Caddie

Als wahrer Gentleman bewies sich Martin Kaymer bei der Pre-Qualifying School der Ladies European Tour. Dort überraschte er direkt nach dem Gewinn der europäischen Geldrangliste seine Freundin Allison Micheletti im La Manga Club in Spanien. Dort trug er für seine amerikanische Liebe die Golftasche und spielte ihren Caddie. Leider konnte Kaymers sportlicher Erfolg in der jüngsten Vergangenheit nicht auf seine Freundin abfärben. Die ehemalige College-Spielerin erreichte zum Auftakt nur eine 89 mit 16 über Par. Somit waren ihre Chancen auf ein Weiterkommen in die nächste Runde sehr gering. Mit ihrem Freund als Unterstützung lief es in den folgenden Runden zwar deutlich besser, doch mit Scores von 76, 75 und 77 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 29 über Par reichte es nur für den 70. Platz. Die Marke für den Sprung ins Finale der Q-School der Damen lag für die Spielerinnen bei 14 über Par.

McDowell bezwingt Woods

06. Dezember 2010

Entscheidung fällt im Stechen

Es war eine große Überraschung bei der Finalrunde der Chevron World Challenge. Die vorhergesehene One-Man-Show blieb aus, denn obwohl Tiger Woods noch nie zuvor einen Vorsprung von drei Schlägen und mehr vor der letzten Runde aus der Hand gegeben hat, holt Graeme McDowell seinen Rückstand von vier Zählern auf Woods auf und siegt letztendlich im Stechen. Somit ist diese Serie unterbrochen. An den Tagen zuvor konnte Woods das Teilnehmerfeld anführen und hielt die Konkurrenz mit soliden Runden auf Distanz. Leider fehlte ihm ausgerechnet am Finaltag diese blendende Form. Schon nach fünf gespielten Löchern konnte McDowell bis auf einen Schlag auf den ehemaligen Weltranglistenersten heran rücken. Denn während der Nordire mit drei Birdies auf den ersten fünf Bahnen einen Blitzstart hinlegte, musste Woods zwei Drei-Putts zum Bogey notieren und kam auch trotz zwei Birdies auf den Par 5 nur auf even Par. Auf der 13 kam es dann schließlich zum Führungswechsel. Nach einem verzogenen Drive und einem mangelhaften Pitch kassiert Woods auf dem Par 5 sein erstes Doppelbogey des Turniers. McDowell hingegen erwischt es besser und locht zum Birdie. Nun führte der 31-jährige Nordire mit zwei Zählern. Doch McDowell schien sich seiner Sache schon fast zu sicher zu sein und lies einige Fehler zu. Auf den Bahnen 14 und 17 warfen ihn wieder zurück und so kam es, dass Woods und McDowell schlaggleich auf die letzte Spielbahn traten. Bei beiden fand der Abschlag das Fairway, Woods spielte eine grandiose Annäherung und der Ball blieb regungslos am Stock liegen. Die Luft war voller Spannung und die Fans hielt nichts mehr auf ihren Plätzen. Nun war McDowell an der Reihe. Er spielte solide, musste aber eien Vier-Meter-Putt überwinden um das Stechen zu erreichen. Doch McDowell behielt die Nerven und lochte ein. Für das Playoff ging es für die beiden Protagonisten zurück auf den 18. Abschlag. Nach den Drives bot sich beinahe das selbe Bild wie zuvor, McDowells Ball lag nur minimal von der Stelle entfernt, wo er nur wenige Augenblicke zuvor zum Birdie puttete. Die bessere Ausgangslage hatte Woods, doch McDowell zeigte seine guten Matchplay-Qualitäten, die auch beim Sieg im Ryder-Cup zum Vorschein kamen. Auch hier versenkte er erneut einen schwierigen Putt. Nun lag es an Tiger Woods, doch er verpasste den Konter knapp. Damit stand der Sieger des Preisgeldes in Höhe von 1,2 Millionen US Dollar fest. Den dritten Platz belegt Paul Casey, der ebenfalls ein tolles Spiel zeigte und den Abstand auf die Spitze zwischenzeitlich auf nur zwei Schläge vermindern konnte. Mit einer 69 auf der Schlussrunde bleibt der Engländer vier Punkte hinter McDowell und Woods. Hinter Casey folgen Rory McIlroy auf den vierten Rang und Hunter Mahan auf Platz fünf.

Guter Abschluss für Sandra Gal

Bei der Schlussrunde der diesjährigen LPGA Tour in Orlando/Florida konnte sich die Düsseldorferin Sandra Gal mit einer Leistung von 69 Zählern auf den elften Rang verbessern. Diese Runde bescherte Gal das beste Ergebnis und mit einen Preisgeld mit etwas über 24.000 Euro auch den bisher üppigsten Scheck in der Saison 2010. Zudem spielte Sandra Gal mit 69 Zählern die beste Runde des Tages auf dem Grand Cypress GC. Lediglich ein Schlag fehlte ihr, um einen Platz in den Top 10 zu erreichen. Für die deutsche Spielerin ist dieser elfte Platz ein versöhnlicher Abschluss der Saison. Mit knapp unter 110.000 Euro sammelte Gal in der vergangenen Saison ausreichend Preisgeld, um zu den besten 80 Proetten der LPGA 2010 zu gehören. Damit ist Sandra Gal berechtigt, auch im nächsten Jahr auf der Tour der besten Kategorie zu spielen. Den Sieg in Orlando sicherte sich Maria Hjorth. Mit Runden von 72, 68, 71 und 72 Zählern kam die Schwedin auf ein Gesamtergebnis von fünf unter Par und erhält damit einen Siegerscheck in Höhe von 225.000 US Dollar. Auf den zweiten Rang landete Amy Yang, die das Turnier über die ersten drei Tage anführte. In-Kyung Kim und Cristie Kerr teilen sich den dritten Rang, während Laura Diaz und Na Yeon Choi das Turnier auf Position fünf beendeten. Na Yeon Choi holt sich auch den Gewinn der Geldrangliste sowie den Titel des Player-of-the-Year. Die Trophäe für den besten Durchschnittscore der Saison, die Vare Trophy, geht in dieser Saison an Yani Tseng aus Taiwan.

Woods führt Feld an

03. Dezember 2010

Alleinige Führung nach über einem Jahr

Tiger Woods hat ein hartes Jahr hinter sich. Doch es scheint aufwärts zu gehen, denn nach der gestrigen Auftaktrunde der Chevron World Challenge steht er seit über einem Jahr wieder einmal alleine an der Spitze des Leaderboards. Es war wohl seine beste Runde in der vergangenen Saison, der Weltranglistenzweite traf 16 Grüns und puttete auf jeder der Par-5-Bahnen zum Eagle. Lediglich am letzten Loch zeigte er wieder die Schwächen, die ihm in den letzten Monaten das Leben schwer gemacht haben. Sein Drive landete weit im Gebüsch und durch die zahlreichen alten Eichen des Sherwood CC konnte Woods den Ball nur zurückpitchen. Die Annäherung war nur mäßig und mit den zwei folgenden Putts musste er seinen ersten und einigen Bogey notieren. Trotz dieses Fehlers konnte er sich mit dem Gesamtergebnis von 65 Schlägen an die Spitze des Feldes spielen. Woods engste Verfolger sind derzeit die beiden Nordiren Rory McIlroy und Graeme McDowell. Zusammen in einem Flight zeigten McIlroy und McDowell tolles Golf und schlossen die Auftaktrunde mit sechs unter Par ab. Mit einigen Birdies und jeweils einen Eagle auf der Elf waren Sie über die gesamte Runde gleich auf und mussten sich letztendlich nur hinter Tiger Woods einreihen. Hinter dem Trio folgen auf dem geteilten vierten Rang die amerikanischen Ryder Cup Spieler Stewart Cink und Dustin Johnson. Mit 69 Schlägen liegen die beiden US-Amerikaner einen Zähler vor Luke Donald und Camillo Villegas, die jeweils eine 70er Runde unterschrieben. Keiner der folgenden Spieler erreichte ein Ergebnis unter Par. Ian Poulter und Jim Furyk liegen nach Even-Par-Runden auf Platz acht.

Sandra Gal startet solide

Nach dem Eröffnungsdurchgang der LPGA Championship in Orlando/Florida liegt die deutsche Proette Sandra Gal auf einem soliden 27. Platz. Wie andere Spielerinnen auch, konnte die Düsseldorferin ihre Runde aufgrund der einbrechenden Dunkelheit nicht ganz zu Ende spielen. Es fehlte das letzte Loch, um die gute Auftaktrunde in trockene Tücher zu bringen. Nach 17 von 18 absolvierten Löchern liegt Sandra Gal mit zwei Zählern über den Platzstandard, doch dieser Score reicht dennoch aus, um auf dem geteilten 27. Rang zu verweilen. Vor Beginn der zweiten Runde hat Gal die Möglichkeit, die erste Runde möglichst gut zu beenden, ehe es auf die nächsten 18 Löcher geht. Bisher stehen zwei Birdies und vier Bogeys auf der Scorekarte von Sandra Gal. Die derzeitige Führung in Florida teilen sich Amy Yang und Seon Hwa Lee. Die beiden Südkoreanerinnen kamen auf 67 Zähler und führen mit zwei Schlägen vor Julieta Granada aus Paraguay. Auf dem geteilten vierten Rang liegt unter anderen auch die Engländerin Laura Davies mit einer 70er Runde. Die 47-jährige Engländerin sorgte bei der Auftaktrunde in Orlando unfreiwillig für Unterhaltung, weil über ein Mikrofon jedes ihrer Worte zu hören war.

Letzte Chance für Tiger Woods

02. Dezember 2010

Chevron World Challenge hochkarätig besetzt

Für Tiger Woods ist die Chevron World Challenge die letzte Chance, in der Saison 2010 noch wenigstens einen Sieg zu erspielen. Ansonsten müsste Woods die vergangenen Saison ohnen einen einzigen Sieg abschließen. Im letzten Jahr wäre eine solche Aussage noch undenkbar gewesen. Mit der Chevron World Challenge schließt sich für Tiger Woods nun der Kreis. Ein Jahr ist es nun bereits her, dass sich der mysteriöse Autounfall des Golfprofis ereignete. Damals musste er die Teilnahme an seinem eigenen Turnier verletzungsbedingt absagen, da er mit den Unfallfolgen zu kämpfen hatte. Erst im April beim Masters in Augusta trat er wieder an den Tee. Die vergangenen Monaten gehören wohl zu den ereignisreichsten seines bisherigen Lebens, doch auf seiner Homepage gab Woods vor Kurzem bekannt, sein Leben sei nun stabiler als je zuvor, da er an der schweren Zeit gewachsen sei. In der jüngsten Vergangenheit konnte er auch wieder mit besseren Ergebnissen punkten. In Shanghai holte er sich den sechsten Platz und bei seinem Gastauftritt in Australien wurde er geteilter Vierter. Nur einen Turniersieg konnte der ehemalige Weltranglistenerste noch nicht einfahren. Die Chevron World Challenge ist daher seine letzte Möglichkeit, noch einmal einen Pokal in den Händen zu halten. In seiner 14-jährigen Karriere als Profi würde Woods ansonsten zum ersten Mal ohne Titel bleiben. Allerdings wird es nicht einfach für Woods, denn das Teilnehmerfeld des Turniers im Sherwood GC könnte nicht hochkarätiger besetzt sein. Als einer der heißesten Anwärter auf den Sieg gilt der Gewinner des FedEx-Cups Jim Furyk. Auch aus dem amerikanischen Ryder Cup Team sind Bubba Watson, Stewart Cink, Zach Johnson, Steve Stricker, Dustin Johnson und Hunter Mahan mit von der Partie. Direkt aus der Wüste Dubais reisen die europäischen Top-Spieler vom Saisonfinale der European Tour an. Ian Poulter, der bei den jüngsten Turnieren eine hervorragende Leistung zeigte, ist einer von Ihnen. Auch Graeme McDowell, Paul Casey, Rory McIlroy und Luke Donald scheuen den Jetlag nicht. Einzig der Erstplatzierte und der Drittplatzierte der Weltrangliste, Lee Westwood und Martin Kaymer werden in Kalifornien nicht an den Start gehen.

Alex Cejka kommt 2011 auf European Tour

Für die deutschen Fans von Alex Cejka gibt es in diesen Tagen eine gute Nachricht, denn der 39-Jährige will in der kommenden Saison wieder öfters Turniere auf der European Tour spielen und kommt als vollwertiges Mitglied zurück. Damit stärkt neben Martin Kaymer nun auch Alex Cejka aus deutscher Sicht die European Tour. Cejka konnte sich in der vergangenen Saison die Spielberechtigung erspielen und beschlossen, zusätzlich zur US PGA Tourkarte auch die Mitgliedschaft der European Tour anzunehmen. Mit seinem guten Abschneiden bei der US Open und der BMW International Open konnte der deutsche Golfprofi genügend Geld sammeln, um in der kommenden Saison voll durchstarten zu können. Im Gesamtranking des Race to Dubai kam Cejka auf Rang 105, obwohl er gerade einmal bei zwei Turnieren gestartet war. Um beide vollen Mitgliedschaften zu bestätigen muss der Mann mit Wohnsitz in Las Vegas 15 Turniere der US Tour und 13 Turniere auf der European Tour spielen. Damit steht Cejka eine harte Saison bevor. Neben Alex Cejka haben sich auch Martin Kaymer, Lee Westwood und Rory McIlroy für eine volle Mitgliedschaft auf der European Tour entschlossen.

Sechs Deutsche in Entscheidungsrunde

01. Dezember 2010

Qualifikation für letzte Runde der Q-School

Einen großer Erfolg konnten die deutschen Golfer bei der Qualifikation für die European Tour verbuchen. Gleich sechs junge Spieler sicherten sich in der zweiten Runde der Q-School ihr Ticket für das Finale in der nächsten Woche. An insgesamt vier Plätzen spielten in den vergangenen Tagen insgesamt 300 Spieler um den Einzug in das Finale. Der El Valle Golf Resort in Murcia war aus deutscher Sicht der erfolgreichste Turnierort. Vier deutsche schafften hier den Sprung in die letzte Runde. Florian Fritsch, Benjamin Miarka und Maximilian Kieffer teilen sich zusammen den zehnten Platz mit vier unter Par. Auch Max Kramer konnte sich gerade noch mit dem 21. Platz und even Par qualifizieren. Noch besser spielte der Schweizer Rafael de Sousa, der mit acht Schlägen auf den Zweitplatzierten die Konkurrenz tief in den Schatten stellte. Stephan Gross, der im letzten Jahr auf der European Tour spielen durfte, ist ebenso ausgescheiden wie Sebastian Buhl. In Hacienda del Alamo in Murcia schafften es 23 Golfer in die nächste Runde, darunter auch der Kölner Nicolas Meitinger. Trotz seiner schlechtesten Runde mit 73 Zählern konnte er sich bei sieben unter Par auf Platz neun behaupten. Hier sicherten sich der Schwede Martin Erlandsson und Scott Harrington aus den USA den ersten Platz mit 12 unter Par. Alexis Szappanos und Benjamin Ludwig belegten den geteilten 44 Rang und verpassen damit den Einzug in das Finale. Im Costa Ballena Ocean Club in Jerez konnte sich Bernd Ritthammer für die letzte Runde qualifizieren. Mit einer 74 sicherte er sich mit zwei unter Par den 17. Platz. Sven Strüver und Dennis Küpper hingegen mussten sich geschlagen geben. In Arcos Gardens in Jerez konnte das Finale aufgrund heftiger Regenfälle erst am Dienstag ausgetragen werden. Doch hier hatten sich die deutschen Starter Max Glauer und Jochen Lupprian bereits keine Chancen mehr ausgerechnet und sind vor der letzten Runde abgereist. Der Engländer Steve Lewton setzte sich mit acht unter Par an die Spitze. Als nächstes geht es nun für die insgesamt 156 Spieler, die in die nächste Runde gekommen sind, vom 04.-09. Dezember im PGA Golf Catalunya bei Girona um 30 Tour Karten für die European Tour.

Matteo Manassero wird Rookie des Jahres

Der "Sir Henry Cotton Rookie of the Year"-Award für den besten Nachwuchsspieler der European Tour geht in diesem Jahr an den 17-jährigen Matteo Manassero. Obwohl der Italiener erst im Mai ins Profilager wechselte, konnte er mit seinen Leistungen überzeugen und holte sich verdient diese Auszeichnung. Manassero gab bei der diesjährigen BMW Italien Open sein Debüt als Pro, nach dem er bereits bei der Open und dem US Masters als Amateur mitspielen durfte und diese auch mit hervorragenden Leistungen abschloss. Der größte Höhepunkt seiner Karriere war der Sieg beim Castello Masters, der ihm den Titel als jüngster Sieger der European Tour einbrachte. Im Race to Dubai belegte er den 31. Platz mit einem Preisgeld von 890.401 Euro bei 14 Starts. Ebenfalls heiße Anwärter auf den Titel Rookie des Jahres waren Rhys Davies aus Wales, der Sieger der Trophée Hassan II, der Engländer James Morrison, der die Madeira Island Open BPI in Portugal für sich entscheiden konnte, sowie John Parry, der Sieger beim Vivendi Cup 2010. Viele große Namen im Golfsport trugen bereits den Titel des besten Nachwuchsspielers, wie zum Beispiel Sir Nick Faldo, Tony Jacklin, Sandy Lyle, José Maria Olazábal und Colin Montgomerie. Auch aktuelle Profispieler trugen diesen Titel zu Beginn ihrer Karriere als Profispieler. Darunter waren auch Ian Poulter, Sergio Garcia, Paul Casey und auch Martin Kaymer.

Rückblick auf das Kaymer-Jahr

30. November 2010

Das war die Saison 2010 für Martin Kaymer (Januar - Juni):

Im Januar hieß es für Martin Kaymer - erstes Turnier, erster Sieg. Rückblickend kann man sagen, die Abu Dhabi Golf Championship war ein Vorbote für die grandiose Saison des Mettmanners. Kaymer setzte sich in einem spannenden Finale gegen Rory McIlroy und Ian Poulter durch. Der große Moment war sein 250 Meter Schlag auf das Grün mit dem Holz 3, der ihm das siegbringende Birdie sicherte. Für Kaymer war es der fünfte Sieg auf der European Tour und auch in der Weltrangliste erreicht er seinen persönlichen Höhepunkt mit Rang 6. Im Februar ging es in den Emiraten weiter. Die Omega Dubai Classic schließt Kaymer nach einer starken Aufholjagd mit dem vierten Platz ab. In der zweiten Runde der WGC - Accenture Matchplay Championship scheitert Kaymer an Tim Clark beim Matchplay. Und auch Ende Februar bei der Waste Management Phoenix Open ist nach der zweiten Runde für Kaymer das Turnier zu Ende. Den März nutzte der deutsche Golfprofi vorallem zur Vorbereitung auf das Masters. Lediglich die WGC - CA Championship steht auf dem Turnierplan. Kaymer kommt auf den geteilten dritten Platz, der Sieger heißt Ernie Els. Das Preisgeld in Höhe von ca. 300.000 Euro bringt Kaymer im Race to Dubai ein gutes Stück nach vorne. In der Weltrangliste verliert er einen Platz auf Rang 7. Der erste große Höhepunkt der Golfsaison, das Masters, stand im April vor der Tür. Trotz der guten Vorbereitung muss Kaymer erneut eine Enttäuschung hinnehmen, wie schon im Jahr davor scheitert der Mettmanner am Halbzeitcut. Kaymer hadert mit seiner Fitness, da er seit einem Cart-Unfall im Herbst 2009 eine Platte im Fuß hat, die sein Ausdauer- und Konditionstraining erschwert. Kurz nach dem Masters in Augusta lässt sich Kaymer die Platte entfernen. Im Mai greift er nach der Verletzungspause wieder an. Zu Beginn sind die Resultate nicht besonders herausragend und mehr oder weniger enttäuschend. Die Players Championship beendet er als 34., in Wentworth bei der BMW PGA Championship erreicht er nicht einmal das Geld. Das beste Ergebnis im Mai ist Platz 28 beim Madrid Masters. Auch in der Weltrangliste verliert Kaymer Punkte und rutscht auf Rang 12 ab. Mit den wärmeren Temperaturen taute im Juni auch Kaymer wieder auf. In Wales verhinderte bei der Generalprobe für den Ryder Cup ein schreckliches Triple-Bogey eine vordere Platzierung in Celtic Manor und es wurde der zwölfte Platz. Mit Rang acht bei der US Open in Pebble Beach zwei Wochen später, zeigt die Leistungskurve weiter nach oben. In der Woche darauf kämpft er bei der BMW Open in Eichenried mit dem Jetlag und belegt Platz 21.

Kaymers Saison 2010 Juli - November

In Frankreich kann Martin Kaymer seinen Titel aus 2009 leider nicht verteidigen und auch in Schottland bei der Open Championship in St. Andrews verpasst er einen erneuten Sieg. Dafür ist er mit Position sieben wieder voll im Geschehen. Der Höhepunkt des Kaymer-Jahres war definitv der August. Mit Selbstbewusstsein durch die guten Ergebnisse in Pebble Beach und St. Andrews geht der Rheinländer in die PGA Championship und konnte sich im spannenden Stechen gegen den US-Amerikaner Bubba Watson durchsetzen. Damit tritt Martin Kaymer als zweiter deutscher Major-Sieger in die Fußstapfen von Bernhard Langer. Im Race to Dubai springt Kaymer ganz nach vorne und auch auf der Weltrangliste rückt er vor auf Platz 5. Als Belohnung fährt er mit seiner Freundin in den verdienten Urlaub. Der September ist geprägt von der Vorbereitung auf den Ryder Cup. Zwischendurch reist der Rheinländer noch in die Niederländer und gewinnt die KLM Open. Im Oktober geht für Martin Kaymer ein großer Traum in Erfüllung - er ist ein fester Bestandteil des europäischen Ryder Cup Teams. In Celtic Manor in Wales holt er mit seinen europäischen Kollegen die Trophäe wieder zurück nach Europa mit einem knappen Sieg über die USA. Nur eine Woche später steht Kaymer erneut auf dem Treppchen. Bei der Dunhill Links Championship feiert der 25-Jährige seinen dritten Strokeplay-Sieg in Folge. Damit ging auch der Traum in St. Andrews zu gewinnen in Erfüllung. Nun hat es Martin Kaymer geschafft. Er gilt als der aktuell beste Golfer der Welt. Im Worldranking ist der Ende des Monats Dritter. In Valderrama bereiteten ihm die schnellen Grüns etwas Probleme und er beendet das Turnier mit dem 21. Platz. Anfang November tritt Kaymer bei der WGC-HSBC Championship in Shanghai an den Tee. Sein Spiel war gut, doch wieder hatte er auf dem Grün Probleme und kam nur auf Platz 30. Nun hat Graeme McDowell seine Chance gesehen und nimmt die Verfolgung im Race to Dubai auf. Mit einer besseren Platzierung bei der Barclays Singapore Open verkürzt er den Vorsprung von Kaymer auf unter 300.000 Euro. Beim großen Finale in Dubai jedoch machten sich die letzten Wochen bemerkbar, die McDowell ohne Pause durchgespielt hat und Martin Kaymer gewinnt mit einem geteilten Platz 13 das Race to Dubai und setzt damit seiner tollen Saison die Krone auf.

Martin Kaymer ist Nummer Eins in Europa!

29. November 2010

Mettmanner gewinnt das Race to Dubai

And the winner is... Martin Kaymer! Der deutsche Golfprofi holt sich den Gesamtsieg im Race to Dubai und ist damit die Nummer Eins im europäischen Golfsport. Bereits vor Abschluss seiner Runde sichert sich der wohl beste Golfer des Jahres den Sieg der europäischen Geldrangliste, da sein stärkster Konkurrent Graeme McDowell nicht mehr aufholen kann. Zwar platziert sich Kaymer auf der Zielgeraden des Race to Dubai auf der selben Position wie Graeme McDowell, doch seine guten Leistungen an den ersten beiden Tagen verhalfen ihm zum Sieg. Der Nordire hätte nur mit einer Top-Platzierung an Kaymer im Race to Dubai vorbei ziehen können, doch 31-Jährige konnte seine hochgesteckten Ziele nicht umsetzen und belegte wie auch Kaymer den 13. Platz. Um den Sieg kämpften am vergangenen Wochenende andere. Ian Poulter, der bereits in der Vorwoche den Titel in Hongkong mit nach Hause nahm, ging am Finaltag mit einem Vorsprung von zwei Zählern und zwölf unter Par auf die Schlussrunde. Nach einem frühen Bogey musste er allerdings seine alleinige Führung schon bald abgeben. Sowohl Robert Karlsson, Alvaro Quiros und Lee Westwood legten gute Starts hin und zogen mit Poulter gleich. Doch mit einem eingelochten Chip konnte Poulter sich erneut an die Spitze setzen. Für Quiros und Westwood war er nun nicht mehr einzuholen, sie teilen sich den dritten Platz. Doch Robert Karlsson hingegen blieb an Poulter dran und konnte an der 18 wieder mit Poulter gleichziehen. So kam es zum Stechen zwischen dem Engländer und dem Schweden, dass in einem spannenden Show-Down Robert Karlsson für sich entscheiden konnte.

Deutsche Spieler weiterhin solide

Auch nach der zweiten Runde der Qualifying-School sind noch einige Namen deutscher Spieler auf den vorderen Rängen zu finden. Im El Valle Golf Resort in Murcia liegen Florian Fritsch und Benjamin Miarka bei drei unter Par auf dem derzeit sieben Rang. Stephan Gross konnte sich dank einer 70er Runde auf even Par verbessern und rangiert auf dem 18. Rang. Die Führung auf diesen Platz teilen sich zur Halbzeit der Schweizer Rafael De Sousa und Mads Dam aus Dänemark mit acht unter Par. In Hacienda del Alamo, ebenfalls in Murcia führen Luis Claverie aus Spanien und der Engländer Paul Dwyer wie auch schon am Vortag das Feld an. Der Kölner Nicolas Meitinger ist hier noch immer der beste Deutsche auf Platz 6. Alexis Szappanos fällt mit einer 74 auf den 37. Rang zurück. Für die deutschen Spieler in Arcos Gardens, Jerez lief es nicht ganz so gut. Max Glauert muss eine 82 einstecken und wird damit nach seiner guten 70 am Vortag auf Platz 55 durchgereicht. Jochen Lupprian spielte eine 80er Runde. Im Costa Ballena Ocean Club sind die Resultate des zweiten Spieltages noch nicht bekannt.

Kaymer bricht ein

27. November 2010

Poulter setzt sich ab

Bislang ist Ian Poulter der Mann der Dubai World Championship. Der Engländer mit dem Faible für schrille Hosen spielte auch am dritten Tag des Turniers eine Runde unter 70 Schlägen, womit er seine Führung noch weiter ausbauen konnte. Mit den Resultaten von 69, 66 und 69 Schlägen übernahm Poulter nun alleine die Führung und hat mit zwölf unter Par zwei Schläge Vorsprung auf die Zweitplatzierten Ross Fisher, Francesco Molinari und Thongchai Jaidee. Zwar musste Poulter ganz untypisch zwei Bogeys notieren, doch auch vier Birdies standen auf seiner Scorekarte. Auch Lee Westwood steht noch in Lauerstellung. Mit einer 71er Runde am dritten Tag geht er zusammen mit dem Schweden Robert Karlsson von Rang fünf und neun unter Par in den Finaltag am Sonntag. Einen Schlag dahinter liegen Paul Casey und Alvaro Quiros. Eine Achterbahnfahrt mit enttäuschendem Ende hingegen war es für Martin Kaymer. Mit drei Bogeys auf den ersten fünf Löchern erwischte er einen schwierigen Start. Mit einem Birdie auf der Sechs fand er wieder zurück ins Spiel und kämpfte sich auf even Par. Auf der Elf, Zwölf und 13 folgten weitere Birdies, doch der Leistungseinbruch lies nicht lange auf sich warten. Zwei weitere Bogeys und ein ärgerliches Doppelbogey liesen den Mettmanner auf Rang Elf zurückfallen. Während Kaymer seine bisher schlechteste Runde bei der Dubai World Championship spielte, fand McDowell endlich zu seiner Leistung zurück. Mit einer 69er Runde verbesserte sich der Nordire um 12 Plätze nach vorne und startet von Position 30 mit zwei unter Par in den Finaltag.

Zweite Stage der Q-School

Von den insgesamt 16 deutschen Spielern sind Nicolas Meitinger, Florian Fritsch und Bernd Ritthammer besonders gut in die zweite Stage der Q-School gestartet. Jedoch konnten sich von den mehr als 300 Startern nur etwa ein Viertel für das Finalturnier im PGA Golf Catalunya qualifizieren, wo letztendlich die begehrten Spielberechtigungen für die European Tour vergeben werden. Die Starter werden auf vier unterschiedliche Austragungsorte verteilt. Jeweils ca. 25% eines jeden Turniers kommen weiter und qualifizieren sich für das letzte Turnier in Catalunya. Im El Valle Golf Resort in Murcia konnte sich der Amerikaner Matthew Rosenfeld mit einem Ergebnis von 66 und fünf unter Par an die Spitze stellen. Auf Rang Zwei liegt Florian Fritsch als bester Deutscher zusammen mit dem Schweizer Rafael De Sousa bei vier unter Par. Ebenfalls eine solide Runde spielte Benjamin Miarka mit 70 Zählern und liegt auf dem siebten Platz. Ebenfalls in Murcia, jedoch auf dem Hacienda del Alamo gelangen sowohl dem Spanier Luis Claverie als auch Paul Dwyer aus England Scores von je 66 Zählern. Auf Rang drei folgt Nicolas Meitinger aus Köln, der mit einer 67 ins Clubhaus kam. Der ehemalige Amateur Alexis Szappanos vom CG St. Leon Rot geht vom 18. Rang is die zweite Runde. Der Franzose Romain Wattel dominierte das Turnier im Arcos Gardens in Jerez. Mit einer 66 liegt er einem Schlag vor seinem Landsmann Christophe Brazillier. Max Glaudert verweilt nach 70 Schlägen auf dem geteilten 11. Platz. Im Costa Ballena Ocean Club in Jerez führen Julian Etulain aus Argentinien und der Engländer James Ruth mit jeweils einer 66er Runde. Bernd Ritthammer liegt mit vier weiteren Spielern mit 67 Zählern auf Rang drei. Das Ziel für alle Teilnehmer ist der Einzug in die Final Qualifiying Stage, die sich über sechs Tage und Runden hinzieht. Ausgetragen wird dies im PGA Golf Catalunya bei Girona vom 4. bis 9. Dezember. Die 156 Spieler kämpfen dann um 30 Tourkarten für die European Tour.

Kaymer immer noch im Rennen

26. November 2010

Runde Zwei in Dubai

Auch nach dem zweiten Tag der Dubai World Championship kann Martin Kaymer den Anschluss an die Spitze halten und den Vorsprung vor Graeme McDowell weiter ausbauen. Auch wenn seine Leistung nicht so gut war wie bei der gestrigen Auftaktrunde. Mit einer soliden 70er Runde geht der Mettmanner von Rang Vier aus ins Wochenende des großen Finales im Race to Dubai. Die Führung übernehmen Ian Poulter und Ross Fisher, dicht dahinter liegt Lee Westwood. Die beiden Briten Poulter und Westwood sorgten gleich zu Beginn der zweiten Runde für den größten Jubel unter den Zuschauern. Westwood und Poulter gingen im selben Flight auf die Runde und präsentierten sich von ersten Schlag an in brillianter Form. Ian Poulter spielte auf den ersten vier Löchern jeweils einen Birdie und übernahm schnell die Spitze des Leaderboards. Doch auch Westwood konnte überzeugen. Die Nummer Eins der Welt lochte ebenfalls auf der Eins und der Zwei zum Birdie und auf der dritten Spielbahn folgte nach einem kniffligen Chip noch ein Birdie. Schon nach drei gespielten Löchern lag der englische Ryder Cup-Flight bei sechs unter Par, ein besseres Ergebnis ist fast nicht möglich. Doch das folgende Spiel lies jedoch etwas nach. Poulter blieb wie bereits am Vortag ohne Bogey und hob seine Leistung zum Ende der Runde auf der 15 und der 17 mit weiteren Birdies noch einmal an. Damit beendete der Engländer den zweiten Tag der Dubai World Championship mit 66 Zählern und liegt damit bei neun unter Par. Westwood kam auf eine 67er Runde und verbesserte sich um zwei Positionen auf Platz drei mit acht unter Par. Zwar traf der Weltranglistenerste nur etwa 50% der Fairways, doch trotzdem kam er auf sieben Birdies und zwei Bogeys. Denn Westwood konnte mit seinem Spiel auf dem Grün überzeugen. Der Brite benötigte lediglich 25 Putts und schaffte bei vier von sechs Versuchen das UP-and-down. Um das englische Trio an der Spitze perfekt zu machen, landete Ross Fisher mit einer 64 und dem niedrigsten Score des Tages zusammen mit Poulter auf dem ersten Platz. Der 30-Jährige trof alle 18 Grüns, jedoch benötigte er trotzdem 29 Putts. Auch er blieb wie Poulter ohne ein Bogey.

McDowell fällt weiter zurück

Auch am zweiten Tag konnte Graeme McDowell Martin Kaymer nicht gefährlich werden und den Rückstand verringern. Geplagt von einer leichten Grippe kämpfte der 31-jährige US Open-Champion mit seinen Schlägen auf die Grüns des Earth Course in Dubai. Der Nordire unterschrieb letztendlich nur eine 73 auf der Scorekarte und liegt damit mit eins über Par auf Rang 43. McDowell verschätzte sich bei den oftmals blinden Schlägen in die stark hängenden Grüns zu häufig und konnte nur in drei von sieben Situationen das Par mit dem Chip-Putt retten. Schon ab der Acht war es vorbei mit den Birdies, dafür musste er vier Bogey vermerken. Um im Race to Dubai an Martin Kaymer vorbei zu ziehen, muss die Leistung von McDowell deutlich besser werden. Kaymer liegt derzeit zusammen mit Paul Casey und Thonchai Jaidee auf Platz 36 bei sieben unter Par. Zwar spielte der Mettmanner nicht so gut wie am ersten Tag, doch mit seinen sehenswerten Annährungen und Sandschlägen konnte er den Score retten. Lediglich mit dem Putter konnte der 25-Jährige nicht so überzeugen.

Karlsson übernimmt Führung

25. November 2010

Kaymer auf Platz Drei

Für Martin Kaymer verlief die erste Runde beim großen Final-Event des Race to Dubai nach Plan. Nach einer gut gespielten 67 liegt der Führende des Gesamtrankings nach dem ersten Tag der Dubai World Championship 2010 auf dem alleinigen dritten Platz des Leaderboards mit fünf unter Par. Die zwischenzeitliche Führung konnte sich der Schwede Robert Karlsson mit einer starken 65 erspielen. Mit einem Ergebnis von 6 unter Par kam der 19-jährige Seung-yul Noh aus Südkorea auf Platz zwei ins Clubhaus. Kaymers stärkster Konkurrent in der Entscheidung im Race to Dubai, Graeme McDowell, kam nur auf eine 72er Par-Runde und hat nun bereits nach den ersten 18 Löchern fünf Schläge Rückstand auf Martin Kaymer. Der amtierende US-Open-Champion aus Nordirland liegt nach dem ersten Tag in Dubai auf einem geteilten 25. Platz im Feld der besten 60 Spieler der European Tour. Der Schwede Robert Karlsson spielte das beste Ergebnis der Auftaktrunde und landete verdient auf dem ersten Platz. Der großgewachsene 41-Jährige kam auf acht Birdies und einem Eagle bei drei Bogeys. Besonders auf den hinteren Neun konnte der Gewinner der Order of Merit 2008 mit herausragenden Schlägen und exzellenten Putts punkten. Für den besten Schlag des Tages stehen zwei Kandidaten zur Wahl. Auf der dritten Spielbahn lochte Martin Kaymer mit dem zweiten Schlag aus über 170 Metern Abstand zum Eagle ein. Aber auch der Südafrikaner Charl Schwartzel sorgte für Aufsehen, als er auf der Sechs ein Ass spielte.

So spielte Kaymer am Donnerstag

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über Martin Kaymers Spiel am ersten Tag der Dubai World Championship 2010: Als letzter Spieler des 60-köpfigen Teilnehmerfeldes geht Martin Kaymer an den Abschlag und platziert sein Holz Mitte Fairway. Der Schlag kommt etwas zu weit rechts und rollt deutlich hinter das Grün. Doch Kaymer behält die Nerven und loch souverän zum Par. An Loch Zwei greift der Mettmanner nach einem soliden Drive das Grün mit dem Holz drei an. Doch auch hier flieg der Ball über das Grün. Mit einem gefühlvollen Pitch locht Kaymer zum Birdie. Die Sensation schaffte Kaymer auf der drei, nach einem präzisen Schlag locht er aus über 170 Metern zum Eagle. Auf der vier stimmt der Abschlag, der Ball liegt auf dem Grün. Doch es folgen drei Putts und es wird nur ein Bogey. Zum Par locht der Rheinländer auf der fünf. Auf der sechs folgt ein Birdie nach einem brillianten Schlag auf das Inselgrün. Ein perfekter Drive folgt auf der sieben, doch Kaymer verzieht den nächsten Schlag ins den Rindenmulch. Nach zwei Putts locht Kaymer zum Par. Nach dem Schwung auf der Acht lässt Kaymer beinahe seinen Schläger fallen. Der Ball landet im großen Fairwaybunker. Aus dem Sand zielt der Rheinländer in Richtung Grün, doch der Ball landet 20 Meter vor dem nächsten Bunker. Nach einem tollen Pitch und einem Putt locht Kaymer stark zum Par. Auf der neun ist die kurze Schwächephase vorbei. Mit einem guten Drive und einem starken langen Eisen landet der Ball auf dem Grün und Kaymer locht zum Par. Der Birdie auf der Zehn ist schnell gespielt und auf der Elf platziert der 25-Jährige den Ball drei Meter hinter der Fahne. Auch dieser Putt fällt. Ein präziser Abschlag auf der Zwölf lässt hoffen, doch der Putt läuft am Loch vorbei und es bleibt nur das Par. Auch bei der 13 geht der Putt zum Birdie knapp vorbei und Kaymer locht zum Par. Zwei gute Schläge auf der 14 ermöglichen erneut eine Chance auf einen Birdie. Doch auch hier läuft der Putt aus zweieinhalb Metern knapp vorbei. Auf der 15 greift Kaymer zum Eisen, doch der Ball landet im Fairwaybunker. Mit einem erstklassigen Approach rettet der Mettmanner die Situation und schreibt ein Par. Auch der Fairwaybunker der 16 zieht Kaymer magisch an. Auch hier locht Kaymer zum Par. Ein gutes Par spielt Kaymer auch auf der 17. Auf der längsten Spielbahn des Earth Course, der 18, landet der Abschlag schön auf dem Fairway. Doch Kaymer spielt das Eisen und der Ball kommt in die rechte Rough-Seite. Doch Kaymer bekommt genügend Spin auf den Ball und mit einem trickreichen Bergab-Putt rasiert er wieder einmal leider nur die Lochkante. Somit bleibt auch hier nur das Par. Martin Kaymer kommt auf insgesamt 5 unter Par, 11/14 Fairway-Treffer, 16 Grüns und 29 Putts.

Wird Kaymer Europas Nummer 1?

24. November 2010

Dubai World Championship - die Chancen

In den kommenden Tagen blickt die gesamte Golfwelt nach Dubai. Bei der Dubai World Championship am kommenden Wochenende kommte es in dem kleinen Wüstenstaat zum Show-Down zwischen den Führenden der europäischen Moneylist, Martin Kaymer, und seinem stärksten Konkurrenten Graeme McDowell. Der Nordire ist der einzige, der Kaymer noch einholen und auch überholen könnte. Um das Race to Dubai zu gewinnen, muss McDowell mindestens auf Platz vier kommen, ansonsten hat er keine Chancen mehr, Kaymer den Titel streitig zu machen. Bei folgenden Szenarien könnte McDowell noch den Gesamtsieg holen: -- McDowell gewinnt die Dubai World Championship und erhält damit ein Preisgeld in Höhe von 910.348 Euro -- McDowell wird Zweiter und erhält damit ein Preisgeld in Höhe von 606.896 Euro. In diesem Fall muss sich Kaymer schlechter als Platz drei platzieren und damit nicht mehr als 355.036 Euro erspielen. -- McDowell wird mindestens Dritter und erhält damit ein Preisgeld in Höhe von 355.036 Euro. In diesem Fall muss Kaymer weniger als 64.125 Euro Preisgeld erspielen, was etwa Platz 20 entspricht. Es wird deutlich, dass es ein hartes Stück Arbeit für McDowell wird, den Gesamtsieg der europäischen Geldrangliste zu holen, doch es ist durchaus möglich. Allerdings ist das Teilnehmerfeld des Turniers sehr hochkarätig besetzt, schließlich haben sich die besten 60 Spieler der European Tour qualifiziert. Somit gehen in Dubai u. a. die Nummer Eins des Golfsports, Lee Westwood, Ian Poulter, Ernie Els, Rory McIlroy, Luke Donald, und Paul Casey an den Tee. Auch der 17-jährige Shooting-Star Matteo Manassero aus Italien sowie Miguel Angel Jiménez, Sergio Garcia, die Molinari-Brüder und der amtierende Open-Champion Louis Oosthuizen stehen auf der Starterliste. Somit darf neben einem spannenden Zweikampf zwischen Kaymer und McDowell auch ein Wochenende von schönsten Golf erwartet werden. Der Gewinner des Race to Dubai erhält 1,5 Millionen US Dollar, etwa 1.092.418 Euro. Die Top 15 der Rangliste erhalten eine Bonussumme von insgesamt 7,5 Mio. Dollar, für den ersten Platz der Dubai World Championship gibt es zusätzlich 1,25 Mio. Dollar. Das Turnier ist ebenfalls mit 7,5 Mio. dotiert.

Graeme McDowell vs. Martin Kaymer

Das Finale der European Tour könnte nicht spannender sein. 60 Spieler konnten sich für die Dubai World Championship in den Jumeirah Golf Estates qualifizieren. Doch nur zwei der Spieler haben die Chance auf die Harry Vardon Trophy. Sie ist der Gewinn der europäischen Geldrangliste, die 2009 in Race to Dubai unbenannt wurde, und ist verbunden mit einer zehnjährigen Spielberechtigung auf der europäischen Tour. Die beiden Spieler, um die sich in diesem Finale alles dreht, sind Martin Kaymer und Graeme McDowell. Der deutsche Golfprofi Martin Kaymer geht als Führender des Gesamtrankings in das Turnier. Doch sein Verfolger Graeme McDowell konnte in den letzten den Rückstand stark verringern und nun trennen die beiden Kontrahenten lediglich 290.911 Euro. Dank seiner vier Siege in der Saison 2010 erspielte sich Kaymer Preisgelder in Höhe von 3.283.930 Euro, während McDowell auf 2.993.019 Euro kam. Den Nordiren packte in den vergangenen Wochen der Ehrgeiz und spielte durch - die Dubai World Championship ist sein fünftes Turnier in Folge. Kaymer hingegen gönnte sich in der vergangenen Woche eine Pause um seine Kräfte und Energien für das große Finale zu sammeln. Eines ist jedoch bereits jetzt schon sicher, sowohl für Kaymer als auch für McDowell war die Saison

Langer kritisiert Politik

23. November 2010

Bernhard Langer zu Gast beim DGV

Scharfe Kritik übt in diesen Tagen der Golfprofi Bernhard Langer an dem Verhalten der deutschen Politiker bei der Bewerbung um den Ryder Cup 2018. Auch nach dem Rückzieher bei der finanziellen Unterstützung habe er mit mehr Beistand im laufenden Bewerbungsverfahren gerechnet. Nun wirft der zweimalige Masters-Champion den Verantwortlichen Kurzsichtigkeit vor. Die finanzielle Nachhaltigkeit des Wettstreites zwischen USA und Europa werde total unterschätzt. Es fehlt den deutschen Politikern der Mut, 10 Millionen Euro zu investieren, auch wenn es sich mit Fakten und Zahlen belegen lässt, dass sich diese Investition mit 60 bis 80 Millionen Profit durchaus lohnt. Jeder Geschäftsmann würde sich ein solches Geschäft nicht durch die Lappen gehen lassen. Für seine leidenschaftliche Ansprache beim Verbandstages des DGVs am vergangenen Samstag wurde Langer mit viel Beifall bedacht. Um vor den Mitgliedern des Deutschen Golf Verbandes zu sprechen, war Langer extra aus Florida angereist. Neben dem 52-Jährigen hat auch die Nummer 3 der Weltspitze, Martin Kaymer, seine Hilfe zugesagt. Nachdem die bayerische Staatsregierung und der Bund im Oktober die finanzielle Unterstützung für die Bewerbung des Ryder Cups 2018 zurückgenommen hat, stand die Finanzierung stark auf der Kippe. Durch eine Beitragserhöhung von 1,50 pro Golfer in den Jahren 2011 bis 2022 soll dieses Defizit aufgefangen werden.

VcG unterstützt Ryder Cup Bewerbung

Einen zusätzlichen Schub hat die angeschlagene deutsche Bewerbung für den Ryder Cup 2018 seitens der Vereinigung clubfreier Spieler (VcG) erhalten. Die VcG will bis zum Jahre 2022 ihr Engegement als Sponsor mit einer Summe von 750.000 Euro pro Jahr ausbauen. Dieser Beschluss wurde auf einer außerordentlichen Vertreterversammlung einstimmig beschlossen. Somit kann die RC Deutschland GmbH bereits die Hälfte der rund 18 Millionen Euro aufbringen, die von der Ryder Cup Europe LLP als Lizenzgebühr erwartet wird. Der langfristige Sponsorenvertrag soll allerdings erst dann geschlossen werden, wenn Deutschland im April nächsten Jahres tatsächlich den Zuschlag für die Austragung des Ryder Cups 2018 erhält. In diesem Fall würde der Fahrzeughersteller Audi die anfallenden Kosten für den geplanten Golfplatz im bayerischen Neuburg bei Ingoldstadt übernehmen.

Poulter siegt in Hong Kong

22. November 2010

Tolle Leistung von Ian Poulter in Fernost

Eine abschließende 67 reichte Ian Poulter um sich den Sieg bei der UBS Hong Kong Open 2010 zu holen. Über die 72 Löcher des Turniers notierte der Engländer lediglich zwei Bogeys auf seiner Scorekarte, ein eindeutiger Beweis für die tolle und konstante Form des Golfprofis. Auf Loch drei unterlief Poulter der erste Schlagverlust. Nun hieß es die Nerven zu bewahren, um den Vorsprung, den er sich in den ersten drei fabelhaften Runden herausspielen konnte, nicht zu gefährden. Und dies gelang dem 34-Jährigen perfekt, schon auf der nächsten Bahn gleichte er den Schlagverlust mit einem starken Birdie aus und legte auf den Löchern sechs und sieben noch einmal zwei weitere Birdies nach. Nach dem Eagle auf der 13. Spielbahn war ihm der Sieg schon fast sicher. Auch das zweite Bogey auf der 18 konnte daran nichts mehr ändern. Mit einem Gesamtergebnis von 22 unter Par sichert sich Ian Poulter seinen zweiten Saisonsieg und ein Preisgeld in Höhe von 301.446 Euro. Den zweiten Rang teilen sich der Engländer Simon Dyson und der 17-jährige Italiener Matteo Manassero mit 21 unter Par. Mit einer 62er Finalrunde konnte Manassero einen Sprung von sechs Plätzen nach vorne machen. Dysen hingegen verspielte seine Siegchancen durch knapp verschobene Putts, die ein besseres Ergebnis zunichte machten. Graeme McDowell hingegen ging mit einem Rückstand von nur zwei Zählern auf Poulter in die Finalrunde und hätte noch alle Chancen auf den Titel gehabt. Doch der 34-jährige Nordire spielte seine schlechteste Runde des Turniers mit 68 Zählern und muss sich mit Rang fünf und einem Preisgeld von € 76.689 Euro begnügen.

Ryder Cup-Finanzierung auf gutem Weg

Die Voraussetzungen für die Finanzierung des Ryder Cups 2018 in Deutschland sind nun gegeben. Am vergangenen Samstag stimmten die Mitglieder des Deutschen Golf Verbandes beim außerordentlichen Verbandstag mit einer deutlichen Mehrheit für eine zweckgebundene Erhöhung des Jahresbeitrags pro Golfer in den Jahren 2011 bis 2022. Zweckgebunden sollen diese Mittel dem bewährten Projekt "Abschlag Schule" zufließen. Allerdings wird dieser Beschluss nur wirksam, wenn Deutschland den Zuschlag für die Austragung des Ryder Cups 2018 erhält und die Finanzverwaltung von Hessen eine positive verbindliche Info zur steuerlichen Unbedenklichkeit der Beitragsanpassung gibt. Zudem beschlossen die Mitglieder unabhängig davon eine Beitragserhöhung um 50 Cent zur Ausweitung des Golfsports an Schulen.

Poulter weiter in Führung

20. November 2010

Gute Aussichten für Ian Poulter

Mit großen Schritten läuft Ian Poulter in diesen Tagen dem Sieg der UBS Hong Kong Open entgegen. Auch nach dem dritten Tag des Turniers bleibt der Engländer in Führung und baut diese sogar noch weiter aus. Ohne Bogey und mit einem starken Birdie-Birdie-Finish beendete Poulter die dritte Runde und hat mit 19 unter Par gute Aussichten auf seinen zehnten Titel auf der European Tour. Nach seiner tollen Leistung am zweiten Tag, als er eine 60er Runde spielte, waren die Erwartungen an den britischen Golfprofi hoch, und er enttäuschte seine Fans auch nicht. Erneut blieb er bogeyfrei und lochte vier Mal zum Birdie. Auf der dritten Bahn des Fanling Course versenkte er sogar einen Eagle. Damit hat Ian Poulter einen Vorsprung von zwei Zählern vor dem Zweitplatzierten Graeme McDowell. Dieser spielte mit 63 die beste Runde des dritten Tages und liegt in Lauerstellung. Mit einem Sieg beim 2,5 Millionen Dollar dotierten UBS Hong Kong Open kann der Golfprofi aus Portrush in Nordirland den Abstand auf Martin Kaymer auf der europäischen Geldrangliste auf unter 100.000 Euro verkürzen. Einen Zähler hinter McDowell liegt mit 16 unter Par der Brite Simon Dyson. Den vierten Platz teilen sich der Nordire Rory McIlroy und Anthony Kang aus den USA mit jeweils 15 unter Par. Matteo Manassero, der 17-jährige Italiener startet von Platz 8 in den Finaltag, während Colin Montgomerie und John Daly sich den 43. Rang teilen.

Golfer-Wachstum sehr unterschiedlich

Während die Anzahl der Golfer in Deutschland stetig steigt und die Wachstumsquote Grund zur Freude gibt, lohnt sich ein Blick auf die anderen Nationen in Europa. Der Golfsport konnte in den letzten zehn Jahren einen Zuwachs von 254.000 Golfern verzeichnen. In Prozent ausgedrückt handelt es sich dabei um ein Plus von 74%. Aber nicht nur in Deutschland gibt es diesen positiven Trend. In der Niederlande stieg die Anzahl der Golfer um 146%, was etwa 204.000 neue Golfer bedeutet. Auch der spanische Golfsport kann ein Plus an neuen Spielern in Höhe von 124% (187.000) verzeichnen. 650% Anstieg gibt es in der Tschechischen Republik. Damit stieg die Anzahl der Golfer in Tschechien um 40.000. Allerdings erlebt der Golfsport nicht in allen Ländern einen derartigen Aufschwung. Besonders die klassischen Golfländer haben mit schwindenden Zahlen zu kämpfen. So müssen auch Wales und England einen Rücklauf der Golfer verbuchen. Sogar die USA, die Golfnation Nummer 1 erlebt zur Zeit den größten Rückgang aller Zeiten.

Poulter spielt sich an die Spitze

19. November 2010

Runde Zwei der UBS Hong Kong Open

Mit einer Traumrunde von 60 Zählern übernimmt der Engländer Ian Poulter nach der zweiten Runde der UBS Hong Kong Open die Führung. Kein einzigen Bogey musste Poulter auf seiner Scorecard nach 36 gespielten Löchern vermerken. Die gestrige Runde schloss er mit einer soliden 67 ab, doch das Ergebnis am Freitag war regelrecht außergewöhnlich. Zwar traf der in der USA lebende Engländer mit 16 Greens in regulation zwar ein Grün weniger als am Vortag, doch seine Annährungen kamen deutlich näher an die Fahnen. Diese Chance konnte Poulter zehn Mal nutzen und zum Birdie verwandeln. Damit stellte der 34-Jährige nicht nur den aktuellen Platzrekord im Hong Kong GC ein, sondern übernimmt mit 13 unter Par auch noch die alleinige Führung des mit 2,5 Millionen US-Dollar dotierten Events. Auch Anthony Kang konnte mit einer sehr beachtlichen Leistung am Freitag aufzeigen. Mit 61 Schlägen bleibt der in Südkorea geborenen Amerikaner einen Zähler hinter Poulter. Auch er spielte am Donnerstag eine 67er Runde und liegt damit im GEsamtklassement einen Punkt hinter dem Engländer. Den dritten Platz teilen sich derzeit Simon Dyson aus England mit Runden von 64 und 65 Schlägen und Rory McIlroy. Der Nordire McIlroy beendete die zweite Runde mit einer 66, nachdem er zum Ende der vorderen Neun seinen zweiten Schlag zum Eagle lochte. Da er allerdings auch einen Doppelbogey auf der 18 auf seiner Scorekarte hat, reichte es nicht für eine bessere Platzierung. Trotzdem wahrt sich der 21-Jährige alle Chancen auf einen möglichen Sieg im Land der aufgehenden Sonne. Auch Graeme McDowell liegt noch gut im Rennen. Der stärkste Konkurrent von Martin Kaymer im Race to Dubai liegt nach 36 gespielten Löchern auf einem geteilten fünften Rang.

Zwei Schwestern, zwei Hole-in-one

Nicht viele Golfer können am Ende Ihrer Golfer-Laufbahn auf ein Hole-in-one zurückblicken. Und denjenigen, den eines gelang, wird es für immer in Erinnerung bleiben. Denn ein Hole-in-one ist selten. Doch noch seltener sind zwei Hole-in-ones innerhalb einer Familie. Die Wahrscheinlichkeit, zwei Asse in einer Familie auf derselben Runde zu haben, liegt bei gerade einmal eins zu 17 Millionen. Dieser Fall ist nun im KickingBird Golf Club im Oklahoma eingetreten. Die beiden jungen Schwestern Erica und Lindsay Bensch notierten jeweils eine Eins beim selben Turnier. Erica gelang das Hole-in-one auf der Drei, einer Spielbahn mit 124 Yards, Lindsey auf der Elf, mit 142 Yards. Auch wenn es sich hierbei um ein außergewöhnlichen Fall handelt, die beiden Schwestern sind nicht die ersten, denen dies gelingt. Bereits in den Jahren 2005 und 2006 durften sich ebenfalls je zwei Schwestern über zwei Hole-in-ones freuen.

Nordiren in Spitzengruppe

18. November 2010

Furyk ist PGA Player of the Year

Mit drei Siegen, darunter auch der FedEx-Cup, in dieser Saison kam die Ernennung von Jim Furyk zum PGA Player of the Year nicht ganz unerwartet. Furyk gehört zu der Riege der Spieler, die über Jahre hinweg Golf auf höchstem Niveau zeigen, sich bis ganz nach vorne in die Weltelite vorarbeiteten und diese Leistungen auch immer wieder abrufen. Dennoch erhalten sie außerhalb ihres Heimatlandes kaum Aufmerksamkeit, kaum jemand kennt ihren Namen. In jeder anderen Sportart waren Spieler, die alleine durch Preisgelder knapp 50 Millionen US-Dollar verdient haben, absolute Superstars. Vielleicht ist es auf seine ruhige, unauffällige Art zurückzuführen, denn wer nach Skandalen in Jim Furyks Leben sucht, wird enttäuscht werden. Doch die Saison 2010 war irgendwie anders. Beim Ryder Cup begeisterte Furyk das überwiegend europäische Publikum mit einer speziellen Show-Einlage, als er am letzten und entscheidenden Tag zusammen mit Luke Donald zum Abschlag ging. Er vertrieb sich und den Zuschauern die Zeit, indem er die Fans mit dem typischen Furyk-Schwung zum jubeln brachte. Eine solche Zahl an Probeschwüngen und eine so ausgelassene Stimmung, die von einem Spieler ausgelöst wurde, hat Seltenheitswert beim Ryder Cup. Nun wurde Jim Furyk zum PGA Player of the Year gewählt. Zwar ist seine Ernennung im Krisenjahr von Tiger Woods und dem Leistungseinbruch von Phil Mickelson nach seinem Masters-Sieg nicht besonders überraschend, aber sicherlich sehr verdient. Im Herbst holte sich der US-Amerikaner den FedEx Cup und damit eine ordentliche Summe an Preisgeld. Auch das Playoff konnte er für sich entscheiden, obwohl er nur an drei der vier Events beteiligt war. In der ersten Runde wurde er disqulifiziert, da er zu spät zum ProAM-Abschlag erschien. Da der Akku seinens Handys versagt hat, machte der Wecker keinen Mucks und Furyk verschlief. 10 Punkte pro Sieg bekam Furyk, zusätzlich wurden Money- und Scoring-Punkte verteilt. Somit kam der Mann aus Florida auf 60 Punkte und liegt damit zehn Zähler vor Steve Stricker und Matt Kuchar. Durch seinen Major Sieg bei der PGA Championship schaffte es Martin Kaymer auf den geteilten siebten Platz. Da er kein reguläres Mitglied der US PGA Tour ist, konnte der deutsche Golfprofi über die Geld- und Scoring-Listen keine weiteren Punkte sammeln.

Neuseeländer führt nach erster Runde

Sowohl Rory McIlroy als auch Graeme McDowell konnten die erste Runde bei der UBS Hong Kong Open dazu nutzen, sich im vorderen Feld zu platzieren. Besonders für McDowell ist eine gute Platzierung wichtig, denn er hat die Chance, seinen Rückstand auf Martin Kaymer im Race to Dubai erheblich zu verkürzen. Kaymer hat sich für eine Pause entschieden und ist nicht mit nach Hong Kong gereist. Für Rory McIlroy, den zweiten Nordiren in der Spitzengruppe, hat dieses Turnier ebenfalls einen ganz besonderen Stellenwert, denn bereits in den letzten beiden Jahren war McIlroy in Hong Kong zu Gast und in beiden Jahren kam er als Zweiter ins Ziel. Damit hat ihn natürlich der Ergeiz gepackt, dieses Mal soll endlich der Sieg her. Die erste Runde lief auch gut für den Nordiren, er zeigte solides Golf und schob sich zwischenzeitlich an die Spitze. Doch diese musste er schon kurz darauf wieder abgeben, denn der Neuseeländer Mark Brown spielte eine beeindruckende 62 und verwies den 21-Jährigen auf den geteilten zweiten Platz. Doch auch mit diesem Zwischenergebnis ist McIlroy zufrieden, schließlich hat er noch alle Chancen offen. Den zweiten Platz teilt sich Rory McIlroy mit dem Inder Jeev Milha Singh. Den dritten Platz belegen derzeit Sören Hansen aus Dänemark und der Engländer Simon Dyson, dem auf der Zwölf ein Hole-in-one gelang. Bei fünf unter Par findet sich Graeme McDowell auf dem geteilten sechsten Platz ein. Mit seiner starken Form wird der 31-Jährige immer gefährlicher für Martin Kaymer. Zwar kann er mit einem Sieg in Hong Kong nicht an Kaymer ganz an Kaymer vorbei ziehen, aber man darf sich sicherlich auf ein sehr spannendes Finale bei der Dubai World Championship freuen.

Beste Chancen für McDowell

17. November 2010

Spannendes Finale im Race to Dubai

Auch am letzten Wochenende konnte Graeme McDowell den Abstand zu Martin Kaymer beim Ranking im Race to Dubai etwas verkürzen. Nun hat der 31-jährige Nordire nur noch weniger als 400.000 Euro Rückstand auf den deutschen Golfprofi. Ausgerechnet jetzt hat Martin Kaymer beschlossen, eine Pause einzulegen und nicht bei der UBS Hong Kong Open in Fanling/Hongkong an den Start zu gehen. Somit bietet sich für McDowell die einmalige Gelegenheit, direkt vor dem Finale in Dubai den Druck auf Kaymer noch mehr zu erhöhen. Darüber, ob es die richtige Entscheidung von Kaymer war, seinem stärksten Konkurrenten eine solche Chance zu geben, kann man streiten. Natürlich könnte man sich auch andererseits fragen, ob es von McDowell klug ist, sich vor dem großen Finale keine Pause zu gönnen, schließlich hat auch er eine anstrengende und harte Saison hinter sich. In den letzten Wochen verringerte der Nordire den Abstand auf Kaymer von über einer Million auf 367.600 Euro. Während dieser beeindruckenden Aufholjagd legte McDowell fast keinen Stop ein und spielte jede Woche ein Turnier. Auch in dieser Woche, einer Woche vor der Dubai World Championship, steht McDowell auf dem Grün. Im Falle eines Sieges kassiert Graeme McDowell ein Preisgeld in Höhe von 300.000 Euro. Also könnte er auch im besten Fall nicht an Kaymer vorbei ziehen, sondern lediglich den Rückstand auf knapp 70.000 Euro verkürzen. Allerdings stehen auf der Starterliste der UBS Hong Kong Open viele große Namen des Golfsports, die McDowell den Sieg sicherlich nicht schenken werden. Unter anderem sind Rory McIlroy, Ian Poulter, John Daly, Y.E. Yang, Matteo Manassero und Miguel Angel Jiménez mit von der Partie. Ein bitteres Ende nahm die Saison für den deutschen Golfprofi Marcel Siem. Trotz einer eigentlich guten Saison des 30-jährigen beendete er diese frühzeitig. In der vergangenen Woche verpasste Siem sehr knapp das Feld von Singapur und wollte sich eine erneute Zitterpartie ersparen. Somit hat sich sein großens Ziel, die Dubai World Championship in der kommenden Woche, in Luft aufgelöst.

Südkoreanerin siegt in Mexiko

Die Siegerin des diesjährigen Lorena Ochoa Invitationals in Guadalajara in Mexiko heißt In-Kyung Kim. Damit sicherte sich die Südkoreanerin den Titel des mit 1,1 Millionen US-Dollar dotierten Turniers vor der Norwegerin Suzann Pettersen, die nach der dritten Runde die Führung inne hatte. Doch mit einer starken 64er Runde konnte In-Kyung Kim an der Norwegerin vorbei ziehen. Den dritten Platz holte sich Karine Icher mit einem Eagle auf der 15. Spielbahn. Für Kim war es ein tolles Ergebnis, die Putts fielen nach und nach. Das Preisgeld in Höhe von 220.000 US-Dollar spendet Kim zu einem Teil an die Lorena Ochoa Foundation, zum anderen Teil an eine noch unbekannte amerikanische Organisation. Die Gastgeberin Lorena Ochoa belegte am Ende des Turniers den geteilten 25. Platz des bunt besetzten 36-Frau-starken Feldes.

Appleby siegt in Australien

16. November 2010

Versöhnlicher Abschluss beim JBWere Masters

Am letzten Tag des JBWere Masters schien Tiger Woods noch einmal alle Energiereserven und verbliebenen Kräfte zu mobilisieren und startete eine sagenhafte Aufholjagd. Doch leider konnte er den Rückstand, den er bereits in den vorhergehenden Tagen verspielt hat, nicht mehr aufholen. Trotzdem war es ein versöhnlicher Abschluss für die ehemalige Nummer Eins. Mit einer starken Abschlussrunde von 65 Zählern machte Woods einen Sprung um zehn Plätze nach vorne auf den vierten Platz. Der Abstand auf den Sieger Stuart Appleby beträgt 3 Schläge. Bereits beim Turnier in der Vorwoche in Shanghai zeigte Woods gutes Golf, allerdings nur am ersten und am vierten Tag. Mit nur mäßigen Leistungen an den Tagen dazwischen hat sich der US-Amerikaner seine Chancen auf eine bessere Platzierung oder gar auf den Sieg selbst verbaut. Mit einem Sieg in Australien hätte sich Woods wieder an die Spitze der Weltrangliste setzen können. Der Sieger des mit 1,5 Millionen US-Dollar dotierten Turniers heißt nun jedoch Stuart Appleby. Der Australier verbrachte die ersten drei Tage des JBWere Masters im Windschatten seiner Mitstreiter und legte am Finaltag mit einer 65er Runde einen Schlussspurt der Extraklasse hin. Damit zog er an der Konkurrenz vorbei und belegt mit einem Gesamtergebnis von 10 unter Par den ersten Platz vor Adam Bland mit -9 und Daniel Gaunt mit -8. Beide führten lange das Feld an, zeigten aber zum Schluss Nerven und fielen auf den zweiten und dritten Platz zurück.

Vierer-Stechen in Neu Delhi

Das Finale der Hero Honda Women´s Indian Open war ein hartes Stück Arbeit für die Damen der Ladies European Tour. Am Ende siegte jedoch Laura Davies aus England und heizt damit den Kampf um den Sieg der Geldrangliste noch einmal richtig an. Im Vierer-Stechen setzte sich die Engländerin am ersten Extraloch gegen die Thailänderin Nontaya Srisawang, Tandi Cuningham aus Südafrika und die Schwedin Luoise Friberg durch. Den Sieg beschehrte ihr ein Birdie auf der 18, einem Par 5, und damit ein Preisgeld in Höhe von 225.000 Euro. Das Hero Honda Women´s Indian Open ist damit das bestdotierte Frauen-Golf-Turnier in Indien. Davies konnte den Rückstand auf die Spitzenreiterin der Henderson Money List, die Südafrikanerin Lee-Ann Pace auf 32.444 Euro verringern und hat Anfang Dezember nun die Chance, beim Omega Dubai Ladies Masters an ihr vorbei zu ziehen. Lee-Anne Pace beendete das Turnier in Indien mit dem 15. Platz.

Scott siegt in Singapur

15. November 2010

McDowell verkürzt Rückstand im Race to Dubai

Souverän führte der Australier Adam Scott das Feld über alle vier Tage hinweg an und ging am letzten Tag mit einem Vorsprung von drei Zählern auf die Schlussrunde der Barclays Singapore Open. Auch am Sonntag musste das Turnier durch ein heftiges Unwetter unterbrochen werden und so stand die Entscheidung heute Vormittag an. Der stärkste Konkurrent des Australiers war der Vorjahressieger Ian Poulter. Doch bereits am Loch 12 war klar, dass es kein guter Tag für den Engländer werden würde. Poulter konnte zwei Birdie-Chancen auf der Neun und Zehn nicht nutzen und nach einem Bogey auf der Zwölf wurde deutlich, dass er die drei Zähler Rückstand nicht mehr aufholen konnte. Auch Scott erlaubte sich den ein oder anderen Fehler, doch seinen Bogey an der 15 beantwortete Poulter mit einem Doppel-Bogey. Scott beendete die Sache mit zwei abschließenden Birdies und sicherte sich mit einem Ergebnis von 17 unter Par zum dritten Mal nach 2005 und 2006 den Sieg in Singapur. Auf Platz Zwei landete Andres Hansen aus Dänemark, der das Turnier mit -14 drei Schläge hinter dem Australier beendete. Ian Poulter fiel auf den sechsten Platz zurück, nachdem er nur eine 73er Schlussrunde spielte. Martin Kaymer landete letztendlich auf dem zehnten Platz und kann mit seiner Leistung zufrieden sein. Allerdings verliert er weiter an Vorsprung auf Greame McDowell, seinem stärksten Konkurrenten im Race to Dubai. Der Nordire beendete das Turnier auf dem geteilten dritten Platz und kassiert ein Preisgeld in Höhe von 240.000 Euro. Damit rückt er näher an Kaymer heran und mindert den Vorsprung auf weniger als 400.000 Euro.

Robert Garrigus gewinnt Children´s Miracle Network Classic

Es sind die Zutaten, die jeder Spielfilm braucht: eine spannende Ausgangssituation, einen tragischen Helden mit einer zweiten Chance und ein großes Happyend. Dies alles hatte auch das Finale der Children´s Miracle Network Classic im Disney World Resort am vergangenen Wochenende. Für Robert Garrigus wird die Situation ein Dejavu-Erlebnis gewesen sein, denn bereits schon einmal in dieser Saison ging der US-Amerikaner mit einem Vorsprung von drei Zählern auf die Schlussrunde. Bei der St. Jude´s Classic musste er sich jedoch im Stechen Lee Westwood geschlagen geben. Doch dieses Mal kam es anders, er ging als Sieger vom Platz. Mit einer abschließenden 64er Runde und einem sagenhaften Ergebnis von 21 unter Par gewinnt der 33-Jährige nicht nur seinen ersten Titel auf der US PGA Tour, sondern auch die Tourkarte für die nächsten zwei Jahre. Noch vor dem Turnier galt Garrigus als Wackelkandidat für die nächste Saison. Sein stärkster Verfolger Roland Thatcher versuchte Garrigus in Angriff zu nehmen, doch Thatcher zeigte Nerven und verspielte zum Schluss sogar beinahe seinen alleinigen zweiten Platz. Den dritten Platz teilen sich Rickie Fowler mit Johnson Wagner und Spencer Levin.

Kaymer lässt sich nicht abschütteln

12. November 2010

Starkes Golf bei Barclays Singapore Open

Für Martin Kaymer wurde der Freitag zu einem besonders langen Tag. Um 7:30 Uhr Ortszeit trat er an den Tee und beendete die Runde erst gute neun Stunden später. Da am Vortag das Turnier aufgrund eines starken Gewitters erst spät beginnen konnte, war es für einige Spieler nicht möglich, die erste Runde fertig zu spielen. Auch Martin Kaymer war davon betroffen und musste deshalb am Freitag 30 Löcher absolvieren. Eine solche Regelunterbrechung betraf Kaymer zuletzt bei der PGA Championship, wo er am Samstag ebenfalls genau 30 Bahnen spielen musste. Letztendlich konnte er das Turnier für sich entscheiden, vielleicht ist es ja ein gutes Omen für die Barclays Singapore Open. Wie schon am Vortag spielte er eine 68 und hält sich damit alle Chancen offen. Mit insgesamt sechs unter Par liegt die Nummer drei der Weltrangliste drei Schläge hinter seinem größten Konkurrenten im Race to Dubai, dem 31-jährigen Graeme McDowell, auf Platz 15. Der Nordire liegt nach seiner tollen 65er Runde am Donnerstag und 68 Zählern am Freitag auf einem geteilten dritten Platz. An der Spitze des Feldes liegt Kaymers Flightpartner Adam Scott aus Australien, der seine Führung mit der zweiten 65er Runde leicht ausbauen konnte. Auf Platz zwei liegt der Titelverteidiger Ian Poulter mti zehn unter Par, der mit einer 63er Runde einen rießen Sprung vom 61. Platz nach vorne machte.

Garcia vs. Woods

Sergio Garcia und Tiger Woods machen in dieser Woche einen kleinen Abstecher nach Australien und spielen beim JBWere Masters auf der PGA Tour of Australasia. Erstmals seit langem zeigt hier Sergio Garcia Ansätze seiner früheren Form und macht klar, warum er lange Zeit als der stärkste Konkurrent von Tiger Woods galt. Nach einer enttäuschenden 73 am Donnerstag konnte er seine Kräfte am Freitag mobilisieren und mit einer 65 die beste Runde des Tages spielen. Von Rang 71 machte Garcia einen Sprung nach vorne auf den vierten Platz und hält sich alle Chancen auf den Sieg offen. Mit sechs Birdies und ohne einen einzigen Schlagverlust ist der Spanier der einzige Nicht-Australier in den Top Ten. Die Spitze hält derzeit Adam Bland mit zehn unter Par vor Andre Stolz und Daniel Gaunt. Tiger Woods hingegen fällt mit einer 72 auf den geteilten 16. Platz zurück.

Wetter vermiest Auftakt bei Barclays Singapore Open

11. November 2010

Guter Start für Graeme McDowell

Es war alles andere als ein gelungener Auftakt für die Verantwortlichen der Barclays Singapore Open, denn ein starkes Gewitter über der Hauptstadt machte das Golfspiel in den Morgenstunden unmöglich. Vier Stunden mussten die Spieler im Clubhaus ausharren. Diese lange Zeit konnte am Donnerstag nicht mehr aufgeholt werden, wodurch Martin Kaymer nur 6 Löcher spielen konnte. Diese absolvierte der 25-Jährige jedoch sehr souverän und solide. Er erzielte auf den Löchern drei bis fünf insgesamt drei Birdies, kassierte allerdings auf der sechsten Spielbahn noch einen Bogey. Da er es am Donnerstag mit dem Kurs von Seapong zu tun hatte, der schwerere der beiden zu spielenden Plätze, war er mit dem Ergebnis von zwei unter Par und dem vorläufigen 56. Platz zufrieden. Sein direkter Konkurrent im Race to Dubai, der Nordire Graeme McDowell erwischte einen besseren Start als Kaymer. Nach acht gespielten Löchern musste auch er das Turnier frühzeitig beenden und kam auf ein eindrucksvolles Ergebnis von fünf unter Par. Im Rennen um die europäische Krone des Golfsports konnte McDowell den Rückstand auf Kaymer bereits deutlich verringern und liegt nur noch mit einer Differenz von 500.000 Euro auf den Erstplatzierten auf dem zweiten Platz.

Mickelson schafft es ins Clubhaus

Im Gegensatz zu Martin Kaymer schaffte es Phil Mickelson, einer seiner Kontrahenten im Kampf um die Weltspitze, am Donnerstag ins Clubhaus. Er spielte den leichteren der beiden Kurse in Tanjong und konnte sich mit fünf Birdies und einem Bogey alle Möglichkeiten für die folgenden Tage wahren. Ebenfalls eine 67er Runde spielte sein Flightpartner Matteo Manassero, der 17-jährige Rookie aus Italien. Mit dem Sieg beim Castello Masters Ende Oktober ging er als jüngster Sieger auf der European Tour in die Golfgeschichte ein. Die aktuelle Führung teilen sich Chris Wood aus England und der Südkoreaner Bi-o Kim, die beide ihre Runde abschließen konnten und mit 63 Zählern ins Clubhaus kamen. Für Marcel Siem hingegen war die Reise nach Singapur ein Rückschlag, denn der deutsche Golfprofi hatte vergebens auf einen Startplatz gehofft. Als erster der Warteliste hatte er gute Chancen ins Feld zu rutschen, doch dieser Wunsch wurde ihm nicht erfüllt.

Molinari siegt in Shanghai

08. November 2010

Westwood bleibt Weltranglistenerster

Bei einer spannenden Schlussrunde der WGC-HSBC Champions konnte sich der Italiener Francesco Molinari gegen Lee Westwood durchsetzen und damit seinen ersten Titel auf der European Tour einfahren. Wie jedes Jahr wurde das Turnier in Shanghai auch dieses Mal im klassischen Zählspiel ausgetragen. Nur selten gestaltet sich die Finalrunde jedoch zu einer wahren Matchplay-Situation wie es am gestrigen Sonntag geschah. Die Schlussrunde des Sieben-Millionen-Dollar-Events im chinesischen Shanghai konnte aufgrund starken Bodennebel erst eine Stunde und 15 Minuten später beginnen als ursprünglich geplant. Doch Francesco Molinari und Lee Westwood liesen sich davon nicht beeindrucken. Mit großartigen Spielzügen konnten sich die beiden schon früh vom restlichen Feld absetzen und Seite an Seite von Loch zu Loch gehen. Nach 15 Löchern hatten beide jeweils vier Birdies auf der Scorekarte notiert. Doch Molinari hielt weiterhin den Vorsprung von einem Zähler auf den Briten, den er sich bereits nach der dritten Runde herausgespielt hatte. Mit unterschiedlichen Taktiken gingen die beiden Konkurrenten die 16. Spielbahn, das mit 263 Metern kürzeste Par 4 des Platzes. Während Westwood das Grün mit seinem Holz 3 links verfehlte, legte der Italiener mit einem Eisen vor, knallte seine Annähreung aber bis auf zwei Meter an den Stock und versenkte den Ball zum Birdie. Die Entscheidung fiel, als Westwood seinen zweiten Schlag etwas zu kurz schlug und mit dem Par vom Grün ging. Mit einem Gesamtergebnis von 19 unter Par nach vier gespielten Runden sicherte sich Francesco Molinari das Preisgeld in Höhe von 860.153 Euro. Westwood, der letztendlich bei -18 lag, konnte mit seinem zweiten Platz seine Position in der Weltrangliste behaupten und sich weiter von seinen Verfolgern Woods, Kaymer und Mickelson absetzen. Den dritten Platz teilen sich der Engländer Luke Donald und Richie Ramsay aus Schottland. Tiger Woods konnte am letzten Tag noch einige Plätze nach vorne gut machen, doch mit einem Gesamtergebnis von sieben unter Par reichte es nur für einen geteilten sechsten Rang. Martin Kaymer kam am Ende des Turniers mit einer 71er Runde auf den geteilten 30. Platz, während sein stärkster Konkurrent im Race to Dubai, Graeme McDowell noch einen Zähler hinter dem deutschen Golfprofi setzte. So konnte der Nordire den Rückstand im Ranking nicht weiter verkürzen.

Langer holt sich den Charles Schwab Cup

Der krönende Abschluss für eine glänzende Saison von Bernhard Langer ist der Gesamtsieg des Charles Schwab Cups. Der der abschließenden Charles Schwab Cup Championship reichte dem deutschen Golfprofi ein geteilter dritter Rang. Damit beendete Bernhard Langer ein unglaubliches Jahr. Um die Jahreswertung für sich zu entscheiden, musste Langer einen vierten Rang erreichen, allerdings nur, wenn sein stärkster Verfolger Fred Couples das Turnier in San Francisco gewinnen sollte. Doch Couples kam letztendlich nicht über den zehnten Rang hinaus. Der Sieger hieß wie auch schon im vergangenen Jahr John Cook. Der US-Amerikaner beendete das Turnier im TPC Harding Park bei 17 unter Par, auf Platz zwei liegt Michael Allen mit 15 unter Par. Für den Sieg der Charles Schwab Cup Championship erhält Cook ein Preisgeld in Höhevon 442.000 US Dollar. Langer hingegen darf sich über eine zusätzliche Prämie von einer Million US-Dollar freuen für den Sieg des Gesamtrankings, das er mit fünf Saisonsiegen souverän für sich entscheiden konnte.

Kaymer verbessert sich

05. November 2010

WGC-HSBC Champions in Shanghai

Am zweiten Tag der WGC-HSBC Champions im chinesischen Shanghai konnte sich Martin Kaymer im Vergleich zu Vortag verbessern und auf den 18. Rank nach vorne kämpfen. Nach dem die Runde eins der WGC-HSBC Champions noch von vielen tiefen Ergebnissen geprägt war, hatten die Teilnehmer am Freitag bereits mehr Arbeit um erneut in unter Par zu scoren. Die Gründe hierfür sind einfach zu finden, denn zum einen nahm der frische Wind über Shanghai etwas an Stärke zu und nahm dabei den Spielern an Genauigkeit beim langen Spiel, zum anderen wurde durch einige schwere Fahnenpositionen im Sheshan International GC das aggressive Attackieren der Grüns maßgeblich erschwert. Doch es gab auch Spieler, denen diese veränderten Bedingungen nichts anhaben konnten. So auch der Routinier Ernie Els, er sochte auf den Front-Nine souverän fünf Mal zum Birdie und beendete die zweite Halbrunde mit drei unter Par. Durch diese Leistung konnte er sich auf einen geteilten dritten Platz nach vorne kämpfen. Diesen teilt er sich unter anderem mit Landsmann Jaco van Zyl, der sich ebenfalls durch eine starke Leistung und einer 66er Runde verbessern konnte. Zwar kassierte der Mann aus Pretoria drei Bogeys, doch mit sieben Birdies und einem fantastischen Eagle auf der achten Spielbahn, landete er bei fünf unter Par. Damit haben die beiden Südafrikaner bei einem Gesamtergebnis von 7 unter Par nur noch zwei Schläge Rückstand auf den Führenden Francesco Molinari. Der Italiener konnte sich am ersten Tag mit einer tollen 65er Runde an die Spitze spielen, die er auch am Freitag nach einer Runde von 70 Schlägen beibehalten konnte.

Westwood auf Rang Zwei

Der engste Verfolger von Francesco Molinari heißt Lee Westwood und liegt nur einen Zähler hinter dem Italiener zurück. Der Weltranglistenerste spielte am zweiten Tag des Turniers ebenfalls eine 70er Runde und liegt derzeit bei acht unter Par. Auch Martin Kaymer konnte an Boden gut machen. Nach der Auftaktrunde, die er even Par beendete feilte er am Donnerstagabend noch ausgiebig an seinen Putts. Dies schien zu helfen, denn der deutsche Golfprofi startete gut in die zweite Runde. Sowohl auf der zwei und auf der drei lochte der Weltranglistendritte zum Birdie und konnte sich mit einem weiteren Schlaggewinn auf der Zehn auf ein Zwischenergebnis von drei unter Par verbessern. Auf der Zwölf hatte er dann doch noch einmal Pech, als sein Putt zum Par aus knapp drei Metern an der Lochkante auslippte. Doch mit einer ordentlichen Portion Kampfgeist gelang es Kaymer, das Bogey wieder auszugleichen, indem er auf der 16 eine Birdie verwandelte. Mit einer soliden 69er Runde konnte Kaymer einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen und geht vom geteilten 18. Rang und drei unter Par in das Wochenende der WGC-HSBC Champion. Tiger Woods machte es genau umkehrt wie Kaymer. Am Donnerstag konnte er sich mit einer 68 in eine gute Ausgangslage spielen, und auch am zweiten Tag zeigte der US-Amerikaner Golfspiel der Extraklasse mit vielen Birdiechancen. Leider musste er neben den fünf Birdie auch genau so viele Bogeys auf der Scorekarte notieren, was ihm eine Runde von 72 Zählern einbrachte. Derzeit liegt er zusammen mit Phil Mickelson auf dem neunten Platz und hat noch immer alle Chancen auf den Sieg, der ihn auch zurück an die Weltspitze bringen würde.

Bewerbung um Ryder Cup 2018

04. November 2010

Entscheidung steht kurz bevor

Das Projekt Ryder Cup 2018 wird auch ohne Finanzspritze der Politik von den Organisatoren konzentriert weiter verfolgt, auch wenn es dadurch um einiges schwieriger wird. Denn nachdem die Bundesregierung sich gegen eine Beteiligung an der Bewerbungsgebühr für den Ryder Cup 2018 in Deutschland aussprach, zieht auch die Bayerische Staatsregierung den Zuschuss in Höhe von 9 Millionen Dollar zurück. Dieser Entschluss wurde bei der Kabinettssitzung vom 26. Oktober bestätigt. Die Begründung liegt darin, dass sich nun auch der Bund nicht mehr an dem Projekt beteiligen will. Die deutsche Bewerbungsgesellschaft RC Deutschland GmbH muss dem Ausrichter des Ryder Cups, der Ryder Cup Europe LLP, eine Zusage über diese Bewerbungsgebühr machen. Trotz intensiver Gespräche in Berlin hat die RC Deutschland GmbH einen Korb für den wichtigen Zuschuss erhalten. Lediglich mit ideeller und organisatorischer Unterstützung werden Bund und Land die Organisatoren und das Projekt weiterhin zur Seite stehen. Von dieser Niederlage lässt sich die RC Deutschland GmbH jedoch nicht einschüchtern und hält mit großen Engagement an der Bewerbung für den Ryder Cup 2018 fest. Aufgrund der inhaltlich hochwertigen und aussagekräftigen Bewerbung sehen die Zuständigen gute Chancen für einen Zuschlag. Alle Gesellschafter der RC Deutschland GmbH wurden nach der Entscheidung der Regierungen aus Berlin und München gefragt, ob die Bewerbung aufrecht erhalten werden sollt. Die Abstimmung fiel einstimmig aus. Auch die Stadt Neuburg an der Donau und der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen unterstützend die Gesellschaft und stehen fest hinter dem Projekt. Vor Ort wurde die finanzielle Unterstützung zugesagt, nun gilt es, noch weitere Geldgeber und Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Auch auf dem außerordentlichen Verbandstag des DGV am 20. November wird der Ryder Cup eines der elementären Themen sein.

Damen unterwegs in Fern-Ost

Sowohl die Spielerinnen der LPGA Tour als auch der LET sind in dieser Woche zu Gast in Fern-Ost. Japan heißt das Ziel der US-Damen, dort hat sich bei der Mizuno Classic ein hochwertiges Teilnehmerfeld angekündigt. Jiyai Shin, die derzeitige Nummer Eins im Rolex Ranking, ist ebenso am Start wie die viert- fünft- und sechstplatzierten der Weltrangliste Ai Miyazato, Na Yeon Choi und Yani Tseng. Sandra Gal aus Deutschland ist nicht nach Japan gereist, sondern bereitet sich bereits für die LPGA Tour Championship Anfang Dezember in Florida vor. Die Mizuno Classic gehört zu den traditionsreichsten Events der LPGA Tour und feiert in diesem Jahr 38-jähriges Bestehen. Es winkt ein Preisgeld in Höhe von 180.000 US Dollar für die Siegerin im Kashikojima Country Club in Shima-shi, Mie. In Südkorea machen in dieser Woche die europäischen Damen Station. Im Haevichi Hotel & Resort in Jeju wird bei dem Daishin Securities Tomato M Korean European Ladies Masters um ein Preisgeld in Höhe von 255.675 Euro gespielt. Die heißeste Anwärterin auf den Titel ist die Südafrikanerin Lee-Ann Pace, die mit ihren letzten beiden Siegen in Folge die Konkurrenz hinter sich lies und mittlerweile die Geldrangliste anführt. Die 47-jährige Laura Davies aus England ist die zweite im Ranking. Sie benötigt einen Sieg in Korea, um noch die Chance zu haben, zum achten Mal den Sieg der Geldrangliste zu erreichen. Auch in Korea sind keine deutschen Spielerinnen dabei.

Die vier besten Spieler kreuzen die Klingen

03. November 2010

Start der WGC-HSBC Championship in Shanghai

Zum ersten Mal in seinem Leben geht Lee Westwood als Nummer Eins des Golfsports in ein Turnier. Ab Morgen steht die WGC-HSBC Champions im chinesischen Shanghai auf dem Programm. Doch Westwood muss diesen Platz auch behaupten können, denn Tiger Woods, Martin Kaymer und Vorjahressieger Phil Mickelson haben die Möglichkeit, den Briten nach nur einwöchiger Regentschaft wieder vom Golfthron zu stoßen. So bekommt es Westwood beim vierten und letzten World Golf Championship-Event des Jahres, der WGC-HSBC Championship in Shanghai, nach seiner auskurierten Wadenverletzung gleich mit seinen drei stärksten Konkurrenten zu tun. Der Kampf um die Spitzenposition ist daher ebenso hart wie in den letzten Wochen. Für ein Höchstmaß an Spannung ist daher beim Turnier in China alleine durch die enge Punkte-Konstellation in der Rangliste gesorgt. Den Veranstaltern des sieben Millionen Dollar-Events kommt dies natürlich mehr als gelegen und haben sich bezüglich der Ansetzung der einzelnen Partien etwas einfallen lassen. So starten die vier besten Spieler innerhalb von nur drei Flights, was die Spannung für die Zuschauer zusetzlich hebt. Ein direkter Vergleich wird so vereinfacht. Als erstes wird Tiger Woods zusammen mit Ernie Els und Graeme McDowell an den Start gehen - ein Flight der Extra-Klasse! ES folgen Martin Kaymer mit Paul Casey und Hunter Mahan direkt im Anschluss. Lee Westwood, Phil Mickelson und Y.E. Yang gehen als nächstes auf die Runde. Das Feld der WGC-HSBC Champions ist durchwegs mit den besten Spielern der Tour besetzt. Acht Spieler der Top-Ten der Weltrangliste und die zehn bestplatzierten Spieler im Race to Dubai treten in Fern-Ost an den Start und machen das Teilnehmerfeld in der WGC-HSBC Champions zu einem der erlesensten der ganzen Saison. Lee Westwood hat hier also auch die beste Chance, sein Können unter Beweis zu stellen.

Showdown in San Francisco

Zum Zweikampf um den Sieg im Charles Schwab Cup kommt es am kommenden Wochenende im kalifornischen San Francisco zwischen Bernhard Langer und Fred Couples. Denn dort treffen sich die Herren der amerikanischen Senioren-Tour zum Saison-Abschluss. Damit steht am Ende des Turniers auch der Sieger im Charles Schwab Cup fest, wofür es noch einmal einen Bonus in Höhe von 1 Millionen US Dollar gibt. Der Favorit auf diesen Titel ist natürlich Bernhard Langer, der Führende der Wertung. Der deutsche Golfprofi konnte sich mit fünf Siegen in der vergangenen Saison, darunter auch die zwei Major Titel der Senior British Open und der Senior US Open, an die Spitze spielen und diese bis zum jetzigen Zeitpunkt verteidigen. Beim Turnier in San Francisco reicht Langer am Sonntag ein vierter Platz um sich den Titel vor seinem stärksten Konkurrenten Fred Couple zu sichern. Couples hingegen müsste das Turnier gewinnen und dabei hoffen, dass Langer maximal einen 5. Platz erspielt. Qualifiziert haben sich für die Charles Schwab Cup Championship die besten 30 Senioren der diesjährigen Saison. Gespielt wird in Paaren, die Zusammenstellung erfolgt nach der Rangliste im Charles Schwab Cup. Daher treffen Langer und Couples im Flight direkt aufeinander. Russ Cochran und John Cook, die Dritt- und Viertplatzierten der Rangliste haben bereits keine Chance mehr auf den Gesamtsieg.

Neues von der Tour

02. November 2010

Bernhard Langer in Texas

Das Finale bei der AT&T Championship in San Antonio in Texas hätte spannender nicht sein können. Erst beim Stechen konnte sich der Kanadier Rod Spittle gegen den US-Amerikaner Jeff Sluman durchsetzen und holte sich so mit einem Par auf dem ersten Extra-Loch seinen ersten Sieg auf der Senioren-Tour. Die finale Runde schloss der 55-Jährige mit 67 Zählern und einem Gesamtergebnis von 201 Schlägen bei 12 unter Par ab. Für den Sieg auf dem von A. J. Tillinghast entworfenen Oak Hills Country Club kassierte Spittle ein Preisgeld in Höhe von 262.000 US-Dollar. Der Titel bei der AT&T Championship ist für Spittle ein Sensations-Erfolg, denn erst durch ein Qualifikationsturnier am vergangenen Montag konnte sich der Kanadier in das Turnier spielen. Den zweiten Platz teilen sich Larry Nelson, John Cook und Chien Soon Lu mit einem Ergebnis von elf unter Par. Der deutsche Golfprofi Bernhard Langer spielte sich mit Runden von 69, 67 und 68 Schlägen und einem Gesamtergebnis von 204 Zählern bei -9 auf den geteilten neunten Rang und hat damit drei Zähler Rückstand auf die Spitze. Der Start in die Schlussrunde begann für Langer etwas holprig mit einem Doppel-Bogey, doch innerhalb von vier Löchern konnte er drei Birdies nachlegen und schloss den Tag erfolgreich mit einem Eagle auf der Zehn ab. Die Statistiken des Turniers zeigen seine hervorragenden Leistungen. Langer traf 86% der Fairways vom Tee und die Quote der getroffenen Grüns lag bei 85%. Damit führt der Deutsche Golfprofi unter Berücksichtigung aller drei Turniertage die Wertungen an. Sein einziges Manko war das Spiel auf den Grüns, Langer benötigte im Durchschnitt 30,3 Putts. Für die über 50-Jährigen war die AT&T Championship das letzte Turnier mit einem vollständigen Feld. In der kommenden Woche stehen nur noch die ersten 30 der Geldrangliste bei der finalen Charles Schwab Cup Championship in San Francisco auf dem Platz und spielen um die Entscheidung der Money List. Der große Favorit heißt in diesem Fall Bernhard Langer, er führt das Ranking eindeutig an. Auf der Challenge Tour im italienischen Apulien holte sich Matt Haines mit einem Gesamtergebnis von 276 Schlägen den Titel des Apulia San Domenico Grand Final. Am Finaltag spielte der 20-jährige Engländer seine beste Runde des Turniers und sicherte sich den Scheck in Höhe von 51.500 Euro. Auf dem zweiten Platz landete knapp hinter Haines der Australier Daniel Gaunt. Für den jungen Briten war es der erste Sieg auf der Challenge Tour. Dank des hohen Preisgeldes wird er im nächsten Jahr auf der European Tour mit von der Partie sein. Den dritten Platz des Apulia San Domenico Grand Final teilten sich der Italiener Lorenzo Gagli und Lee Slattery aus England mit einem Ergebnis von vier unter Par. Bernd Wiesberger aus Österreicht startete von Platz zwei aus in die Finalrunde, doch nach einer 73 fiel er auf Rang neun zurück. Die deutschen Spieler der Challenge Tour konnten sich für das Turnier nicht qualifizieren.

LPGA Tour und Ladies European Tour

Bei den Damen auf der US LPGA Tour holte sich Na Yeon Choi den Titel der mit 1,8 Millionen Dollar dotierten LPGA Hana BAnk Championship in Incheon, Südkorea. Die 22-jährige Südkoreanerin erspielte in ihrer Heimat einen Gesamtscore von 206 Schlägen bei Runden von 69, 68 und 69 Zählern und holte sich damit mit zehn unter Par den Siegerscheck in Höhe von 270.000 Dollar. Den zweiten Platz belegte Vicky Hurst aus den USA mit 8 unter Par vor Song-Hee Kim bei -7 aus Südkorea. Paula Creamer und die Norwegerin Suzann Pettersen landeten auf dem vierten Platz. Christie Kerr, die Weltranglistenerste schloss wie Michelle Wie das Turnier mit dem 12. Platz ab. Die deutsche Spielerin Sandra Gal ging in Südkorea nicht an den Start. Auf der Ladies European Tour heißt die Siegerin der Taihu Ladies Open in Suzhouz, China erneut Lee-Anne Pace. Es war bereits der zweite Sieg in Fern-Ost in Folge, denn Pace gewann bereits die Sanya Ladies Open hin Hainan. Die Südafrikanerin und derzeitige Nummer eins der europäischen Damen konnte sich im Stechen gegen Christel Boeljon, Hannah Jun und Julieta Granada durch. In den regulär zu spielenden drei Runden erreichte Pace ein Gesamtergebnis von 211 Schlägen bei 5 unter Par und erhält dafür ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro. Damit kann sich die Südafrikanerin auf der Money List weiter von ihren Verfolgerinnen absetzen. Bei dem Sieg am vergangenen Wochenende handelt es sich bereits um den fünften in dieser Saison der 29-Jährigen aus Mossel Bay. Die deutschen Spielerinnen um Anja Monke & Co. waren in China nicht am Start.

McDowell holt sich Titel

01. November 2010

Kaymer bleibt Nummer drei der Welt

Am letzten Spieltag des Andalucia Valderrama Masters sicherte sich Graeme McDowell mit einer 74er Schlussrunde und einem Gesamtergebnis von 281 Schlägen den Sieg und damit den dritten Titel in dieser Saison. Er zeigte zwar keine besonders überragende Leistung, leistete sich aber dennoch weniger Fehler als seine Konkurrenten. Mit zwei Zählern Vorsprung gewinnt der Nordire vor seinem Landsmann Gareth Maybin, Damien McGrane aus Irland und dem Dänen Sören Kjeldsen. Es hätte knapp werden können für McDowell, doch er profitierte vom fatalen Leistungseinbruch von Damien McGrane. Auf der 15 konnte der Ire mit seinem vierten Birdie des Tages und fünf unter Par die kurzzeitige Führung von McDowell übernehmen. Dieser lag zu diesem Zeitpunkt bei +2 für den Tag und bei -4 in der Gesamtwertung. Doch der 39-jährige McGrane konnte seine Form nicht halten und verlor auf den drei Schlusslöchern vollkommen den Überblick. Mit Doppel-Bogey, Bogey und noch einem Bogey vergab er die Chance auf den Titel. Auch Gareth Maybin, der zusammen mit McDowell als Führender mit 6 unter Par in das Finale in Valderrama gestartet war, verspielte mit Bogeys auf der zwölf, 17 und 18 den möglichen Sieg. Das beste Resultat des Tages lieferte der Däne Sören Kjeldsen ab. Der Sieger des Volvo Masters 2008 spielte die Finalrunde beinahe fehlerlos und verbesserte sich um acht Plätze auf Rang zwei. José Maria Olazabál, der aussichtsreichste Kandidat auf das Amt des künftigen Ryder Cup-Kapitäns spielte die zweitbeste Runde am Sonntag. Für Martin Kaymer verlief das Wochenende anders als er es sich gewünscht hat. Mit 291 Schlägen belegte er den geteilten 21. Platz und kassierte damit ein Preisgeld in Höhe von 33.000 Euro. Auch am Finaltag war seine Leistung schwanken, er kam nicht über 75 Scores hinaus. Das lange Spiel war durchaus zufriedenstellend, doch seine Putts lagen unter seinem Durchschnitt. Nach dieser Leistung ist der Traum von der Weltspitze vorerst zerplatzt. Martin Kaymer bleibt auf Position drei und der Engländer Lee Westwood wird nach einer langen Zeit Tiger Woods von der Spitze ablösen. Im Race to Dubai sieht es ganz nach einem spannenden Finale aus. Martin Kaymer führt derzeit noch mit 3.167.447 Euro, doch nach McDowells gestrigen Sieg ist der Vorsprung auf mehr als 500.000 Euro zusammengeschrumpft. In dieser Saison sind noch vier Turniere zu bestreiten.

Deutschland macht Sprung auf Rang 7

An die World Amateur Team Championship in Argentinien werden die deutschen Herren noch lange zurückdenken, wahrscheinlich mit eher gemischten Gefühlen. Das Finale in Buenos Aires werden sie allerdings sicherlich in guten Erinnerungen behalten. Bei extrem schlechten Bedingungen konnte sich das deutsche Team im Feld behaupten und sich sogar auf Platz 7 vor kämpfen. Nach einem eher mäßigen Start in das Turnier sah es für die drei Spieler Maximilan Kieffer, Philipp Westermann und Alexis Szappanos nicht nach einem versöhnlichen Ende aus. Doch es kam anders, da bereits sicher war, dass die vierte und letzte Runde dieser WM aufgrund der Witterung nicht gespielt werden konnte, war ein starker Finaltag wichtig um noch etwas ausrichten zu können. Wind und Wetter peitschten über die Golfanlage und es war klar, dass an diesem Tag kein Ergebnis sicher war. Philipp Westermann vom Hamburger GC startete als erster aus dem deutschen Team in die Schlussrunde, es folgten Alexis Szappanos und Maximilian Kieffer. Nach sieben gespielten Löchern rutschte Deutschland mit +1 für Westermann und even Par für Kieffer plötzlich auf das Leaderboard. Denn die Scores der Favoriten wie Italien, England, Australien und Schweden wurden vom Regen weggespült. Leider wurde es da allerdings auch schon deutlich, dass auch Alexis Szappanos vom GC St. Leon-Rot keinen guten Score für das deutsche Team beisteuern konnte. Somit lag es an Kieffer und Westermann ihre Runden ins Trockene zu bringen. Westermann beendete die WM mit einer soliden 76er Runde, während Kieffer mit einer hervorragenden 71 Platz 4 der Einzelwertung einnahm. Das deutsche Team spielte mit +3 eines der besten Ergebnisse des Tages und machte einen Satz vom 14. Rang nach vorne auf Platz 7. Für Kieffer und Szappanos ist es ein ganz besonderer Erfolg, denn die WM ist das letzte Amateurturnier vor ihrem Wechsel in das Profilager.