Kaymer startet Aufholjagd

31. Oktober 2010

Zwei Nordiren an der Spitze

Martin Kaymer wird den Traum von der Weltspitze wohl vorerst abhaken müssen, denn es sieht nicht danach aus, als ob er am heutigen Sonntag zur Nummer Eins gekrönt wird. An seiner Stelle wird der verletzte Lee Westwood Tiger Woods nach einer Amtszeit von 282 Wochen ablösen. Zwar spielte Kaymer am gestrigen dritten Tag des Andalucia Valderrama Masters seine beste Runde im Turnier mit 70 Zählern und schaffte damit den Sprung in die Top 20, doch mit insgesamt drei über Par hat der 25-Jährige derzeit 9 Schläge Rückstand auf die beiden Führenden Graeme McDowell und Gareth Maybin. Es war die erste Runde in Valderrama bei der Kaymer unter Par blieb. Dieses Mal zeige er ein besseres Spiel auf den Grüns und er konnte Birdies an der 4, 14 und 17 sowie Bogeys auf der 15 und 18 auf seiner Scorekarte unterschreiben. Damit spielte Kaymer eine bessere Runde als der Führende Graeme McDowell. Der Nordire konnte sich in den ersten beiden Tagen souverän vom Feld absetzen, doch diesen Vorsprung verlor er am gestrigen Tag. Gleich zwei Mal kassierte der 31-jährige Nordire eine 6 auf einem Par 4. Während er den ersten Doppel-Bogey mit Birdies auf den Spielbahnen 8 und 11 wieder ausgleichen konnte, warf ihn ein erneuter Doppel-Bogey auf der 18 zurück. Er beendete die Runde mit 73 Schlägen und eins über Par. Im Gegensatz zu den ersten beiden Tagen hat McDowell wie alle anderen Spieler am Samstag mit den schnellen Grüns zu kämpfen. Die Überraschung des Tages war sein Flightpartner und Landsmann Gareth Maybin. Er traf die Grüns zwar in regulation, konnte aber ein ums andere zum Par retten. Somit wird das Leaderboard des Andalucia Valderrama Masters derzeit von zwei Nordiren angeführt. Verfolgt werden die beiden vom Damien McGrane aus Irland und dem Spanier Miguel Angel Jiménez bei zwei unter Par.

Ben Crane gewinnt in Malaysia

Mit einem starken Finish gewinnt der US-Amerikaner Ben Crane die CIMB Asia Pacific Classic. Es war ein spannendes Finale, so wie man es sich wünscht. Crane hatte zwar bereits die letzten beiden Tage die Führung inne, doch auf der Schlussrunde wurde es noch einmal eine ganz enge Kiste. Nach 14 gespielten Löchern sah es nicht unbedingt nach einem Sieg für den Amerikaner aus. Er spielte drei Bogeys in Folge und fiel auf eins über Par zurück. Doch er schaffte es, sich wieder zu fangen und nahm seine letzten Energiereserven zusammen. Mit einem Eagle auf dem Par 4 der 15 und einem abschließenden Birdie auf der 18 sicherte er sich den Sieg mit einem Zähler vor Brian Davies. Den dritten Platz teilen sich der Schotte Martin Laird und Luke Donald aus England mit einem Gesamtergebnis von 16 unter Par. Für Crane ist es bereits der zweite Sieg in dieser Saison, denn zu Beginn des Jahres holte er den Titel bei der Farmers Insurance Open in Torrey Pines. Für den Sieg der CIMB Asia Pacific Classic kassiert der US-Amerikaner ein Preisgeld in Höhe von mehr als 1 Million Dollar. Allerdings fliest diese Prämie nicht in die offizielle Money List der US PGA Tour mit ein. Ernie Els konnte sich mit einer tollen 66er Runde auf den fünften Platz verbessern und teilt diesen mit Rookie Ricky Fowler und Ryan Moore.

McDowell an der Spitze

30. Oktober 2010

Martin Kaymer kämpft mit dem Platz

Die erste Halbzeit des Andalucia Valderrama Masters ist gespielt und ein Blick auf das Leaderboard verrät - der heimliche Star des Turniers ist kein Spieler, sondern der Platz selbst. Jeder der Teilnehmer hat mit den schweren Bedingungen der Anlage des Club de Golf Valderrama zu kämpfen. Der Platz war bereits einmal der Austragungsort des Ryder Cups, doch so schwer wie in dieser Woche war der Golfplatz im Westen von Malaga wohl noch nie zu spielen. Dies wird besonders in den Resultaten deutlich. Reihenweise mussten auch die Top-Spieler der Tour Bogeys und Schlimmeres auf ihrer Scorekarte unterzeichnen. Bereits das Treffen der mit uralten Korkeichen zugewachsenen Fairways ist nicht leicht, aber am schwierigsten wird es in Richtung Grün. In Valderrama gibt es wohl die kleinsten Putt-Flächen und eine waagerechte Fahnenposition gibt es hier definitiv nicht. Einer der Wenigen, der mit diesen Bedingungen jedoch gut zurecht kam ist der Nordire Graeme McDowell. Seine ersten Neun absolvierte der Sieger der US-Open sehr solide mit zwei Bogeys, zwei Birdies und fünf Pars. Doch nach der Hälte der Runde war es, als hätte jemand einen Schalter bei dem 31-jährigen Profi umgelegt. Es folgten Birdies auf der 11, 13, 14 und 17 und schloss die Runde mit 67 Zählern ab. Mit einem Zwischenergebnis von sieben unter Par setzte er sich an die Spitze des Feldes. Weniger zufriedenstellend ist die Leistung von Martin Kaymer. Nach einem guten Start auf der Vier mit einem Birdie folgte ein Bogey auf der Sechs. Diesen konnte er noch mit einem Chip in zum Birdie auf der Sieben ausgleichen, doch schon auf der Neun kassierte er erneut einen Bogey und man sah, dass der 25-Jährige etwas von seiner Präzision verloren hat. Zwar kam er im Vergleich zum Vortag besser mit den Abschlägen zurecht, traf aber dafür weniger Grüns. Mit einem Resultat von +4 nach Runden von 72 und 74 Zählern liegt Kaymer auf Platz 38.

Crane führt in Kuala Lumpur

Am dritten Tag der CIMB Asia Pacific Classic setzte sich Ben Crane mit einer 66er Runde an die Spitze und führt das 40 Mann starke Teilnehmerfeld in Kuala Lumpur an. Der als sehr langsam spielend bekannte Crane aus Portland spielte auf dem von Robert Trent Jones Jr. designten Mines Resort & Golf Club Runden von 67, 64 und 66 Zählern und führt mit zwei Schlägen vor Carl Pettersson. Platz drei teilen sich derzeit die beiden Landsmänner aus England Luke Donald und Brian Davis mit Ryan Moor, Ricky Barnes und Mardan Mamat aus Singapur mit einem Ergebnis von 12 unter Par. Rookie Rickie Fowler liegt zusammen mit Adam Scott auf Rang 13 bei zehn unter Par. Einen Schlag dahiner rangiert Ernie Els, der Runden von 67, 68 und 69 Zählern spielte. Die Siegprämie für das Gemeinschafts-Event der amerikanischen PGA, Asian Tour sowie der PGA of Malaysia beträgt etwas mehr als eine Million US-Dollar. Eine beträchtliche Summe für den Gewinner des Turniers. Allerdings fließt der Sieg weder in die offizielle Money List der US PGA Tour ein, noch wird bei Erfolg die Tourkarte verlängert.

Kaymer mit Schwächephase

29. Oktober 2010

Graeme McDowell mit grandioser Leistung

Es geht um viel bei Martin Kaymer, denn mit einem Sieg oder einem geteilten zweiten Platz beim Andalucia Masters könnte der deutsche Golfprofi die Weltspitze übernehmen und Tiger Woods vom Golfthron stürzen. Dementsprechend viel hat sich Martin Kaymer für dieses Wochenende auch vorgenommen. Doch der Start lief nicht so, wie es sich Kaymer vorgestellt hat. Mit drei Bogeys in Folge begann der deutsche Spieler seine Auftaktrunde im noblen Club de Golf Valderrama, westlich von Malaga. Doch nach dieser Schwächephase mit den Schlagverlusten fing sich Kaymer wieder und spielte die schweren Schlusslöcher mit einer vernünftigen Leistung. Mit eins unter Par und einer 72er Runde kam er auf den geteilten 30. Rang. Auf diesen letzten Löchern zeigte er endlich sein großes Golftalent. Auf der 16. Spielbahn, einem 396 Meter langen Par 4, spielte Kaymer einen fantastischen Drive und zog anschließend sein Sandwedge und brachte den Ball aus rund 100 Metern dicht an die Fahne, wo er souverän zum Birdie lochte. Auch der Recovery-Schlag auf der 18 konnte sich mehr als sehen lassen. Der 25-Jährige zirkelte mit seinem 6er Eisen gekonnt um die massiven Korkeichen und pinhigh auf die rechte Seite des Grüns. Es folgte ein sicherer Putt vom Vorgrün. Sein Manko an diesem Tag waren die durchwachsenen Abschläge, denn nur vier von 14 Drives landeten auf dem kurzen Gras. Mit eins über Par hat Kaymer derzeit vier Zähler Rückstand auf Graeme McDowell, den Zweitplatzierten. Der Nordire fand sich auf dem anspruchsvollen Kurs bestens zurecht und blieb ohne Bogey. Der 31-jährige Majorsieger ist im Race to Dubai Kaymers stärkster Konkurrent.

US Tour zu Gast in Asien

Die CIMB Asia Pacific Classic in Kuala Lumpur wurde bereits am ersten Tag von niedrigen Scores dominiert. Das Leaderboard des mit sechs Millionen Dollar dotierte Gemeinschafts-Event der amerikanischen PGA, der Asian Tour und der PGA of Malaysia wird nach der ersten Runde von Ricky Barnes mit acht unter Par angeführt. Barnes spielte isch mit acht Birdies fehlerfrei über den Mines Resort & Golf Club, der von Stararchitekt Robert Trent Jones Jr. entworfen wurde. Er schaffte sich somit eine tolle Ausgangsposition für die folgenden Tage des Turniers und eventuell auch für seinen ersten Titel auf der US-Tour, die nun zum ersten Mal in Asien ein Turnier ausrichtet. Der Siegerscheck kann sich definitiv sehen lassen, dem Sieger winken etwas mehr als eine Million Dollar. Dieses zählt allerdings nicht zur offiziellen Money-List der US PGA Tour. Auf Platz zwei liegt derzeit Ryan Moore mit nur einem Schlag Rückstand. Auch die Favoriten Ernie Els und Luke Donald erwischten mit 67 einen guten Start und gehen von Platz zehn in den zweiten Tag des Turniers.

Mäßiger Start für deutsche Herren

28. Oktober 2010

Deutsches Team beginnt deutlich über Par

Eine Woche nach der Weltmeisterschaft der Damen steht in diesen Tagen die World Amateur Team Championship der Herren in Argentinien auf dem Spielplan. Doch für die deutschen Herren begann das Turnier nur mit einem mäßigen Ergebnis. Sowohl Alexis Szappanos und Philipp Westermann starteten mit +5 und +7 sehr deutlich über Par. Nur Maximilian Kieffer konnte mit einer 70er Runde mit der Konkurrenz mithalten und liegt in der Einzelwertung auf einem geteilten 9. Platz. Die derzeitige Spitze des Leaderboards hat das Team aus Frankreich eingenommen und führt mit -7 vor den Kanadiern, die mit -5 auf Rang zwei liegen. Maximilian Kieffer vom GC Hubbelrath, Alexis Szappanos vom GC St. Leon-Rot und Philipp Westermann vom Hamburger GC starteten alle drei mit tollen Drives auf der eins des Olivos GC in die diesjährige WM und nach den folgenden Birdies von Kieffer und Szappanos platzierte sich das deutsche Team zwischenzeitlich mit 2 unter Par in den Top-Ten des Teilnehmerfeldes. Philipp Westermann kam jedoch an dem ersten Tag der WM mit den Grüns nicht zurecht und musste trotz einer soliden Leistung und vielen Grüntreffern ein Gesamtergebnis von +7 unterschreiben. Das Putten brachte ihn um ein besseres Ergebnis. Auch Alexis Szappanos musste plötzlich kämpfen, denn nach den ersten drei sehr starken Schlägen hatte er auf den folgenden Spielbahnen große Probleme damit, den Ball im Spiel zu halten. So konnte er nur ein Ergebnis von +5 zur Gesamtleistung des deutschen Teams beitragen. Lediglich Maximilian Kieffer blieb mit -1 unter Par. Der Spieler vom GC Hubbelrath startete gleich zu Beginn mit einem Birdie und fand schnell ins Spiel auf dem Platz des Olivos GC. Nach der Auftaktrunde konnte Kieffer eine 70 auf seiner Scorekarte unterschreiben. Somit rangieren die deutschen Herren mit einem Ergebnis von +4 auf dem geteilten Platz 22, drei Schläge trennen das Team von den Top-Ten. Doch auch die Mitfavoriten USA starteten mäßig in das Turnier und die Titelverteidiger aus Schottland sind bereits mit +8 sehr weit abgeschlagen.

Langer beim Finale der US-Senioren

Das letzte Turnier vor der Charles Schwab Cup Championship steht an diesem Wochenende an. Auch der deutsche Golfprofi Bernhard Langer ist bei der AT&T Championship in San Antonio/Texas mit von der Partie. Es ist das letzte Turnier der Champions Tour, bei dem das komplette Feld aufläuft. Für die Charles Schwab Cup Championship können sich nämlich nur die besten 30 qualifizieren. Als Führender mit 3.160 Punkten der Charles Schwab-Rangliste ist Langer selbstverständlich beim Finale dabei, doch auch auf dem Oak Hills County Club will der Anhausener zeigen, was in ihm steckt. Am vergangenen Wochenende verhinderte Langer eine Platzierung in den Top-Ten durch einen schwachen Auftakt in das Turnier. Mit Scores von 68 und 66 verbesserte er sich anschließend noch auf den 13. Platz. Im letzten Jahr erspielte sich Langer bei der AT&T Championship den 6. Platz. Bezüglich der Wertung im Charles Schwab-Ranking hat Langer nicht viel zu befürchten, denn sein gefährlichster Verfolger Fred Couples ist in Texas nicht am Start. Konkurrenz bekommt Langer aber u. a. vom amerikanischen Ryder Cup-Kapitän Corey Pavin, David Frost und Fred Funk.

Der Golfthron wackelt erneut

27. Oktober 2010

Westwood und Kaymer kommen Tiger Woods gefährlich nahe

Es ist die Chance seines Lebens, Martin Kaymer ist dem ersten Platz der Weltrangliste so nah wie noch nie zuvor. Mit einem Sieg oder einem zweiten Platz am kommenden Wochenende in Spanien kann der deutsche Golfprofi den Amtsinhaber Tiger Woods vom Golfthron stürzen. Dafür muss Kaymer allerdings auch an Lee Westwood vorbei ziehen. Da dieser am kommenden Wochenende aufgrund seiner immer noch andauernden Wadenverletzung nicht beim Turnier im spanischen Valderrama dabei sein kann, liegt es alleine an der Leistung von Kaymer. Aber es wird nicht leicht für den Deutschen, denn der Druck ist groß. Nur mit einem Sieg oder mindestens einen geteilten zweiten Platz mit maximal einem anderen Spieler kann Kaymer die Spitze erklimmen. Wenn ihm das nicht gelingt, übernimmt automatisch Westwood die Spitze. Eines ist jedoch sicher, nach dem Wochenende wird der fünfte Europäer seit 1986 an oberster Stelle des Rankings stehen. Seit diesem Zeitpunkt gibt es die offizielle Weltrangliste und seit dem schafften es 12 Spieler an die oberste Stelle. Tiger Woods hat diese Position bereits seit Juni 2005 ununterbrochen inne, das sind 281 Wochen. Auf seine komplette Karriere hin betrachtet, war Woods sogar 623 Wochen an der Spitze des World Rankings. Für Kaymer kam dieser Sprung in das vordere Feld sehr schnell, denn noch vor zwei Jahren rangierte der Spieler aus Mettmann auf Platz 37. Innerhalb von 24 Monaten konnte er sechs Siege einfahren, darunter auch sein erstes Major. Kein anderer Profi hat in der Saison 2010 mehr Punkte für die Weltrangliste gesammelt als Martin Kaymer.

Anthony Kim feierte zu laut

Eine lange und laute Nacht wird nun dem US-Amerikaner Anthony Kim angekreidet. Da er vor einigen Wochen am Daumen operiert wurde, konnte Kim aufgrund der noch immer andauernden Schmerzen nicht an der Justin Timberlake Shriners Hospital for Children Open teilnehmen und musste seine Anmeldung zurückziehen. Nun klagt die Presse jedoch an, dass sich Kim stattdessen eine lange Nacht im Casino um die Ohren geschlagen hat. Dies verheimlicht Kim auch nicht, eine Absage des Turniers aufgrund des Besuches im Casino verneint er jedoch deutlich. Anthony Kim ist mit Justin Timberlake gut befreundet und so wird eine Absage bei der JT Shriners Hospital for Children Open ohne triftigen Grund bzw. weil der Casino Besuch vorgezogen wurde eher unwahrscheinlich. Ein in Las Vegas ansässiges Klatschmagazin berichtete, dass Kim und seine Begleiter so laut waren, dass sie vom Management des Casinos bereits verwarnt wurden. Auch dies bestreitet Kim, seine Gruppe habe sich nicht auffälliger verhalten als die anderen Personen an den Würfeltischen.

Große Enttäuschung nach Finale

26. Oktober 2010

Traum von Weltmeister-Titel ist geplatzt

Es sah so gut aus für die deutschen Damen bei der World Amateur Team Championship in Argentinien. Die ersten drei Tage liefen wie am Schnürchen und das deutsche Team zeigte tolles Spiel. Doch nach der Schlussrunde herrscht große Enttäuschung bei allen Beteiligten. Obwohl Lara Katzy, Pia Halbig und Sophia Popov motiviert und optimistisch in den Sonntag starteten, zeigten die drei nur mäßige Leistungen und wurden nach hinten durchgereicht. Zum Schluss reichte es nur für Platz 8. Das Trio hat noch am Vortag auf dem Platz des Olivos GC den besten Score des Tages erzielt, doch bereits nach den ersten gespielten Löchern stellte sich heraus, dass beinahne alle Nationen, außer Korea und USA, mit dem Wind und den schwierigen Fahnenpositionen zu kämpfen hatten. So auch das Team aus Deutschland. Obwohl bereits der Start mehr schlecht als recht war, konnten sie sich erstmals die dritte Position sichern, doch nach vielen mangelhaften Schlägen und wenig Birdiechancen konnten sich die Verfolger Schritt für Schritt annähern und schließlich auch überholen. Keine der drei deutschen Spielerinnen schaffte es, die Position gegen die Konkurrenz zu verteidigen. Nach 13 gespielten Bahnen lagen Pia Halbig und Sophia Popov bei +6 und Lara Katzy bei +3, somit hat sich Deutschland vom Leaderboard so gut wie verabschiedet. Auf den letzen Löchern sammelten sie noch einmal die letzten Kräfte und schlossen die Runde mit +8 ab. Diese Leistung reichte gerade einmal für den geteilten 8. Platz, Südafrika, Schweden und Frankreich zogen an Deutschland vorbei. Es ist sehr ärgerlich, denn bereits ein Gesamtscore von +5 und damit +4 für die Schlussrund hätten für den alleinigen dritten Rang ausgereicht. Eine Vorgabe, die durchaus machbar gewesen wäre. Den ersten Platz der World Amateur Team Championship sicherte sich die überragende Mannschaft aus Korea vor der USA auf Rang 2.

Neues von der Tour

Champions Tour Den Titel der Administaff Small Business Classic holte sich Bernhard Langers schärfster Konkurrent Fred Couples mit Runden von 71, 65 und 63 Schlägen. Damit verringert der US-Amerikaner den Vorsprung von Bernhard Lager im Charles Schwab Cup. Platz zwei der Administaff Small Business Classic belegt Mark Wiebe aus den USA mit sieben Schlägen hinter Couples. Die Landsmänner Dan Forsman und Bad Bryant teilen sich den dritten Platz. Ärgerlich für Bernhard Langer war die 79er Runde zum Auftakt des Turniers, denn diese verhinderte eine bessere Platzierung für den Anhausener. Mit seiner letzten Runde konnte er zufrieden sein, die 66 verbesserte ihn noch auf den 13. Platz. LPGA Tour Es schien das Wochenende der koreanischen Damen gewesen zu sein. Nicht nur bei der Amateur Team Weltmeisterschaft der Damen holten sich die Koreanerinnen den Titel, auch auf der LPGA Tour ging eine junge Koreanerin als Sieger hervor. Jimin Kang konnte die Premiere der LPGA Tour in Malaysia für sich entscheiden. Auf den letzten vier Bahnen der Sime Darby LPGA Malaysia spielte sie drei Biries und zog damit an der Amerikanerin Juli Inkster, die bereits ein Mitglied der Golf Hall of Fame ist, vorbei. Kangs Runden von 70, 69 und 65 Schlägen verhalfen ihr zu einem Preisgeld in Höhe von 270.000 US-Dollar. Auf den dritten Platz landeten Mika Miyazato aus Japan und die Schwedin Maria Hjorth. Die deutsche Starterin Sandra Gal konnte sich am letzten Tag der Sime Darby LPGA Malaysia noch verbessern und platzierte sich nach zwei mäßigen 74er Runden zu Beginn des Turniers mit einer 68 auf Platz 32. Laura Davis aus England hatte eine eher schlechte Turnierwoche, was bei der Profispielerin sehr selten vorkommt. Sie belegt den geteilten 54. Platz.

Justin Timberlake gratuliert Jonathan Byrd

25. Oktober 2010

Byrd gewinnt Justin Timberlake Shriners Hospitals for Children Open

Spannender kann ein Finale kaum sein, drei Spieler gingen am gestrigen Sonntag schlaggleich aus der Schlussrunde. Der Sieger des letzten Jahres, Martin Laird, Cameron Percy aus Australien und Jonathan Byrd erreichten ein Gesamtergebnis von 263 Schlägen und 21 unter Par. Der Sieger musste nun durch ein Playoff ermittelt werden. Es folgte ein dramatisches Finale in Las Vegas, das nichts für schwache Nerven war. Als nach den ersten drei Extra-Bahnen alle Spieler jeweils zum Par lochten, und somit immer noch kein Sieger ermittelt werden konnte, drohte der Abbruch des Turniers wegen der einbrechenden Dunkelheit. Nach Diskussionen der drei Verbliebenen mit den Offiziellen, wurde grünes Licht gegeben und das 180 Meter lange Par 3 der 17. Bahn wurde als definitiv letztes Loch ausgewählt. Den Anfang machte Byrd und versenkte seinen Abschlag zum Eagle. Da er aufgrund der Dunkelheit seinen Ball während des Fluges aus den Augen verlor, wollte er den Jubelrufen der Fans erst nicht trauen und vergewisserte sich bei seinem Caddy ob er wirklich eingelocht hat. Doch auch dieser bejahte den Eagle. Nachdem Percy und Laird beide ihre Abschläge ins Wasser legten, brachen bei Byrd alle Dämme und der Jubel war groß. Byrd hatte Glück, denn am dritten Extra-Loch wäre das Stechen für ihn beinahe frühzeitig vorbei gewesen, denn nur um wenige Zentimeter verfehlte der Ball das Wasser um das 18. Grün. Doch er rettete das Up and Down mit einem Putt aus über zwei Metern und durfte weiter spielen. Für Byrd kam der Sieg in Las Vegas genau zum richtigen Zeitpunkt, denn er erhält nun die Verlängerung der Spielberechtigung auf der PGA Tour um zwei Jahre. Der deutsche Starter Alex Cejka verpasste nach Runden von 73 und 68 Schlägen den Halbzeitcut und damit den Sprung ins Wochenende.

Manassero ist jüngster Sieger auf der European Tour

Der Italiener Matteo Manassero schreibt nun Golf-Geschichte, denn mit seinem Sieg beim Castelló Masters ist der jüngste Gewinner bei einem Turnier auf der European Tour und löst damit den bisherigen Rekordhalter Danny Lee. Im Jahr 2009 gewann der Neuseeländer Lee die Johnnie Walker Classic im Alter von 18 Jahren. Der 17-jährige Manassero gewinnt mit vier Schlägen Vorsprung auf Ignacio Garrido das Turnier an der Costa Azahar. Bereits im September ist der beim Omega European Masters in der Schweiz dem Sieg gefährlich nahe gekommen, doch letztendlich belegte er dort den dritten Platz. Auf diesen Moment hat der junge Italiener sein ganzes Leben hingearbeitet, erst zum Beginn dieser Saison wechselte er in das Profi-Lager. Für den Sieg mit einem Gesamtergebnis von 16 unter Par erhält Manassero ein Preisgeld in Höhe von 330.000 Euro. Auf Platz Zwei landet Ignacio Garrido aus Spanien mit 12 unter Par und vier Schlägen hinter dem Sieger. Den dritten Platz teilen sich Christian Nilsson aus Schweden, Joost Luiten aus der Niederlande und der Ire Peter Lawrie. Der einzige Starter aus Deutschland Marcel Siem konnte das Turnier versöhnlich beenden, am Sonntag spielte er die beste Runde des Tages. Insgesamt lochte der Ratinger fünfmal zum Birdie und auf der kurzen 14 landete er mit seinem zweiten Schlag einen Eagle. Zum Schluss stand eine 65er Runde auf der Scorekarte und Siem konnte sich damit um 25 Plätze auf einen geteilten 19. Platz verbessern. Für diese Leistung erhält er ein Preisgeld in Höhe von 23.650 Euro.

Justin Timberlake lädt zum Turnier

22. Oktober 2010

Justin Timberlake Shriners Hospital for Children Open

Die erste Runde des Justin Timberlake Shriners Hospital for Children Open ist gespielt und gleich fünf Spieler teilen sich die zwischenzeitliche Führung. Für Alex Cejka ist das Turnier in Las Vegas beinahe ein Heimspiel, denn der deutsche Golfprofi hat sich die glitzernde Show-Metropole zur Wahlheimat gemacht. Doch trotzdem startet Cejka mit einer durchwachsenen Leistung in das Turnier zu dem der Weltstar Justin Timberlake geladen hat. Es war eine sehr bunte und abwechslungsreiche Scorekarte die Alex Cejka nach der Auftaktrunde unterschrieb, nach einem missglückten Start lag der deutsche Spieler bereits nach elf Löchern bei sechs über Par nach einer Serie von Bogeys und einem Doppel-Bogey. Auf den letzten Löchern wendete sich jedoch das Blatt und Cejka konnte noch vier Bälle zum Birdie versenken. Diese Leistung brachte ihm den geteilten 119. Platz ein, bei einem Ergebnis von 73 Schlägen. Vermutlich war ein kaputter Driver einer der Hauptgründe für seinen schwachen Start. Cejka wollte diesen noch kurzfristig austauschen, bekam allerdings keine Erlaubnis von der Turnierleitung. Den ersten Platz teilen sich nach Tag eins der Justin Timberlake Shriners Hospital for Children Open der US-Amerikaner Will MacKenzie zusammen mit seinen Landsleuten Michael Letzig, Robert Garrigus und Cameron Tringale sowie dem Australier John Senden. Auch John Daly kann mit seinem Auftakt zufrieden sein, denn mit einer fehlerfreien Runde von 66 Schlägen liegt er nur zwei Punkte hinter der Spitze.

Deutsche Damen verbessern sich auch am zweiten Tag

Bei der World Amateur Team Championship in Argentinien konnten sich das deutsche Damen-Team nach dem tollen Start in das Turnier am zweiten Tag noch einmal verbessern. Pia Halbig und Sophia Popov spielten fantastische Runden und so rangiert Deutschland derzeit mit insgesamt 11 unter Par auf Platz 3. Somit liegen die deutschen Damen hinter der USA und den Spitzenreitern aus Korea, die mit einem Ergebnis von 16 unter Par ein unglaubliches Ergebnis erzielten. An Tag drei der Weltmeisterschaft starten Halbig, Katzy und Popov zusammen mit ihren direkten Konkurrentinnen aus der USA und Korea auf dem Golfplatz des Buenos Aires GC. Die deutschen Damen erzielten mit neuen Schlägen unter Par das zweitbeste Tagesergebnis von allen Mannschaften und den bisher höchsten Tagesscore im Olivos GC. Den extrem starken Koreanerinnen konnte am gestrigen Tag niemand das Wasser reichen. Mit Runden von 63 und 65 Zählern und einem Tagesergebnis von 16 unter Par konnte Korea sogar knapp an der USA vorbei ziehen. Diese liegt mit -14 auf Platz zwei. Die Führung der Einzelwertung hat mittlerweile die US-Amerikanerin Jessica Korda übernommen.

European Tour zu Gast am Mittelmeer

21. Oktober 2010

Sergio Garcia und Jose Maria Olazábal hoffen auf Erfolg

Mittelmeerluft können die Golfprofis in dieser Woche bei dem Castelló Masters im spanischen Castellón schnuppern, denn dort gastiert die European Tour. In diesem Jahr kommt es beim Castelló Masters zum Aufeinandertreffen von drei Co-Kapitänen des europäischen Ryder Cup Teams. Neben den Spaniern Sergio Garcia und Jose Maria Olazábal startet auch Paul McGinley. Für Jose Maria Olazábal wird es ein wichtiges Turnier, denn es könnte über seine Zukunft entscheiden. Er hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich, denn rheumatische Beschwerden verhinderten fast komplett das Golfspiel. Das regelmäßige Training auf der Driving Range wurde unmöglich für ihn und damit fehlte ihm auch lange die Grundlage für den Profisport. In dieser Saison konnte Olazábal erst an einem Turnier teilnehmen und verpasste den Cut bei der Open de France mehr als deutlich. Der Spanier befindet sich in einem Alter, in dem andere Golfkollegen, wie beispielsweise Miguel Angel Jimenez, die Form ihres Lebens haben. Der zweimalige Masters-Sieger dagegen kämpft gegen seine Krankheit und seine Schmerzen und gleichzeitig um sein frühzeitiges Karriereende. Doch der Spanier zeigt sich optimistisch und glaub fest an ein Comeback. Zusammen mit seinem Landsmann Sergio Garcia und Richard Green aus Australien startet Olazábal in das mit zwei Millionen Euro dotierte Turnier. Die aktuelle Spitzenspieler um Martin Kaymer und Lee Westwood pausieren in dieser Woche, um die verbliebenen Energien für den Schlussspurt im Race to Dubai zu schonen, denn noch ist die Golfsaison nicht vorbei, es stehen noch anstrengende Wochen an.

Ernie Els gewinnt Grand Slam

Mit einem Schlag Vorsprung vor David Toms siegt Ernie Els beim Grand Slam of Golf und schnappt sich damit die Siegpämie in Höhe von 600.000 US-Dollar. Martin Kaymer und Graeme McDowell mussten sich bei diesem Turnier ihrem südafrikanischen und amerikanischen Kollegen geschlagen geben, denn den Sieg machten Ernie Els und David Tom unter sich aus. Lange sah es auch ganz danach aus, als ob Toms den Titel einfahren würde, doch The Big Easy, wie Els auch genannt wird, konnte das Ruder noch einmal herumreißen. Auf der Finalrunde lochte Toms gleich zwei Mal von außen ein, doch Els mit Birdies an der 14, 15 und 16. Es wurde noch einmal spannend als Els auf der 17, dem 507 Yards langen Par 5, vom Gegenwind erwischt wurde. Aus dem Fairwaybunker musste er den zweiten Schlag relativ kurz vorlegen und es folgte ein nicht geglückter Approach über das Grün. Vier Meter von der Fahne entfernt landete der Chip, doch auch hier fiel der Putt. Das Par auf der 18 reichte dem Südafrikaner zum knappen Sieg. Den dritten Platz teilen sich Martin Kaymer und Graeme McDowell.

Deutsche Damen in toller Form

20. Oktober 2010

Guter Start in World Amateur Team Championship

Die deutschen Damen können mir ihrem Start in die World Amateur Team Championship in Argentinien definitiv zufrieden sein. Sie zeigten eine solide Teamleistung und machen dadurch Hoffnung auf mehr! Pia Halbig, Lara Katzy und die amtierende Europameisterin Sophia Popov kamen auf drei 71er Runden und waren sich nicht nur mit ihren Ergebnissen einig. Auch die Harmonie im Team scheint zu funktionieren. Nach dem ersten Tag des Turniers liegt das deutsche Team auf einen vorläufigen geteilten vierten Platz. Die deutschen Damen starteten auf dem vermeintlich leichteren Platz im Buenos Aires Golf Club. Doch der Schein trügt, denn bei einer starken Brise und schwierigen Fahnenposition erwies sich der Platz als schwierige Aufgabe am ersten Tag. Alle drei Spielerinnen des deutschen Teams starteten auch dementsprechend durchwachsen. Doch nach den ersten gespielten Löchern beruhigte sich die Situation. Wie als hätte jemand einen Schalter umgelegt spielten die Damen eine Birdie-Chance nach der anderen heraus. Lediglich das Putten lies noch zu wünschen übrig. Besonders Lara Katzy und Sophia Popov hätten auf den letzten Löchern noch mehr punkten können. Doch der Trainer Marcus Neumann ist mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Mädels. Schließlich kann sich ein vierter Platz zum Start in eine Weltmeisterschaft durchaus sehen lassen.

McIlroy bei Challenge Tour in Ägypten

Zum jetzigen Zeitpunkt der Golfsaison geht es bei den meisten europäischen Profis darum, durch spezielles Training noch das letzte Quentchen an Leistung für den Entspurt im Race to Dubai herauszuholen. In Asien stehen wichtige Turniere vor der Türe. Martin Kaymer und Lee Westwood gönnen sich in dieser Woche eine Verschnaufpause von den vergangenen, ereignisreichen Wochen. Anders Rory McIlroy, der junge Nordire verzichtet auf eine Turnierpause und nimmt - wider Erwarten - bei der Premiere der Egyptian Open in Kairo teil. Hierbei handelt es sich um ein Turnier auf der Challenge Tour. Der mittlere Osten ist für McIlroy mit guten Erinnerungen verbunden, im letzten Jahr konnte er in Dubai seinen ersten Sieg auf der European Tour ergattern, in dieser Saison wurde er zweiter. Aus deutscher Sicht starten Stephan Gross und Nicolas Meitinger. Gross hat die Qualifikation für das Castillo Masters auf der European Tour geschafft und startet deshalb auf der Challenge Tour in Ägypten.

Ernie Els in Hall of Fame

19. Oktober 2010

The Big Easy wird geehrt

Der südafrikanische Golfprofi Ernie Els kann auf eine lange und sehr erfolgreiche Karriere im Golfsport zurückblicken. Für seine Leistungen in den vergangenen Jahre wird Els nun in die Hall of Fame der Golfer aufgenommen. Die tolle Nachricht kam sehr überraschend für den dreimaligen Major-Gewinner und ehemalige Nummer eins der Weltrangliste, dafür war die Freude darüber umso größer. Els sagte den Journalisten, dass er angenommen hat um in die Hall of Fame aufgenommen zu werden müsste man ein ordentliches Stück älter sein. The Big Easy, wie Els auf der Tour auch genannt wird, konnte bis zum heutigen Tage mehr als 60 Profi-Turniere für sich entscheiden, darunter auch die US-Open in den Jahren 1994, 1997 und zuletzt 2002. Auch für diverse Benefiz-Turniere steht der 40-jährige Südafrikaner regelmäßig als Schirmherr zur Verfügung. Am 9. Mai 2011 wird Ernie Els im World Golf Village in St. Augustine in Florida offiziell in die Ruhmeshalle aufgenommen. Mit ihm werden auch US-Amerikaner Doug Ford, der bereits 1977 verstorbene Jock Hutchinson und der ehemalige US-Präsident George W. Bush geehrt. Bush zieht aufgrund seiner Verdienste um den Golfsport in die Hall of Fame der Golfer ein. Ernie Els wird damit eine ganz besondere Ehre zuteil, denn nicht jeder Golfer kann von sich behaupten, bereits in einem Alter von 40 Jahren in die Hall of Fame aufgenommen zu werden.

Sandra Gal fällt zurück

Trotz eines guten Startes und einer soliden Ausgangsposition vor Beginn der Finalrunde bei der CVS/pharmacy LPGA Challenge im Blackhawk Country Club wird Sandra Gal einige Plätze nach hinten durchgereicht. Sie startete von Rang 21 in die letzte Runde des Turniers und hatte damit alle Chancen offen um einen Platz in den Top Ten zu ergattern. Doch diese Chance konnte die Düsseldorferin nicht nutzen. Nach einer 76er Runde am Sonntag fiel Gal auf den geteilten 46. Rang zurück und muss sich mit einem Preisgeld in Höhe von 4.094,00 US Dollar zufrieden geben. Besonders ärgerlich ist das Ergebnis, wenn man bedenkt, wie gut Gal in das Turnier gestartet ist. In den ersten drei Tagen spielte sie Runden von 70, 72 und 72 Schlägen und tastete sich somit an die Top 20 heran. Doch letztendlich konnte sie diese Leistung nicht beibehalten. Der Titel der CVS/pharmacy LPGA Challenge geht in diesem Jahr an die Spanierin Beatriz Recari. Sie erhält mit ihrem Gesamtergebnis von 14 unter Par einen Siegercheck in Höhe von 165.000 US Dollar. Einen Zähler hinter Recari belegt Gwladys Nocera aus Frankreich den zweiten Platz. Bei zwölf unter Par teilen sich die zweite Französin Karine Icher und die US-Amerikanerin Michele Redman den dritten Platz.

Rocco Mediate gewinnt Frys.com Open

18. Oktober 2010
Auch der vierte Tag läuft wie am Schnürchen Am gestrigen Sonntag sicherte sich Rocco Mediate mit seinem vierten eingelochten Schlag aus über 100 Metern Entfernung während der vier Tage des Turniers den Sieg bei der Frys.com Open. Für Mediate, dessen Karriere nach einem Bandscheibenvorfall in den 90er Jahren schon des öfteren auf der Kippe stand, kam der Titel überraschend. Es ist sein erster Sieg nach über acht Jahren. Das sonnige Wetter an den ersten drei Tagen tat ihm auch sehr gut, denn der Sonnenschein lindert seine Rückenprobleme und der Golfschwung fällt ihm leichter. Doch am Sonntag war es vorbei mit den guten Bedingungen im kalifornischen San Martin. Als Führender ging er warm eingepackt auf die Finalrunde und es sah ganz danach aus, als ob der beliebte Golfprofi aus Pennsylvania einbrechen würde. Schlag um Schlag verlor Rocco Mediate und nach dem 15. Loch lag er zwischenzeitlich bei fünf über Par. Sein stärkster Verfolger Bo van Pelt nutzte die Situation und zog an ihm vorbei. Doch Mediate nahm seine letzten Kräfte zusammen und gleichte an der 16 mit einem Birdie-Putt wieder aus. An der 17, einem 328 Meter langen Par 4, das für Longhitter mit dem Driver erreichbar ist, platzierte Mediate den Schlag vorerst sicher auf dem Fairway, um dann zum Wedge zu greifen und den Ball knapp hinter den Fahnenstock zu legen. Der Spin setzte ein, der Ball schnellte zurück und landete begleitet von den Begeisterungsrufen und Beifall der Fans im Loch. Dieser Schlag verhalf ihm letztendlich zum Sieg, denn auf dem letzten Loch, der 18, konnte Mediate das Turnier mit einem Zähler Vorsprung vor Bo van Pelt und Alex Prugh als Bester beenden. Platz drei belegt Rookie Rickie Fowler. Der Glückstreffer auf der 17 war der vierte seiner Art bei der Frys.com Open, am Donnerstag glänzte Mediate mit einem Hole-in-One, an den folgenden Tagen lochte er aus über 100 Metern ein. Zusammen mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein sichert sich Rocco Mediate ein Preisgeld in Höhe von 900.000 US-Dollar und die Tourkarte für dei kommenden zwei Saisonen. Richard Green holt sich Titel an der Algarve Der Ferienresort-Platz Oceanico Victoria Course in der Nähe von Vilamoura ist ein Platz, der eher für Freizeit- und Amateurgolfer ausgelegt wurde. Wenn dann ein Profi-Turnier auf einen solchen Platz stattfindet, kann man oft sehr niedrige Ergebnisse beobachten. So war es auch am vergangenen Wochenende, denn die Bahnen sind nicht besonders lang, die Fairways breiter und das Rough wird gut gestutzt, sodass die Profis keine Schwierigkeiten haben, den Ball in die richtige Richtung zu lenken. Auch wenn er leicht zu spielen ist, gehört der Oceanico Victoria Course mit seinen großen Wasserflächen zu den schönsten Plätzen der Algarve. Bereits Martin Kaymer konnte im Jahr 2007 mit 61 Schlägen den Platzrekord aufstellen, der Standard des Kurses von Arnold Palmer liegt bei 72. Jeppe Huldahl aus Dänemark konnte am vergangenen Wochenende Kaymers Rekord einstellen und Francesco Molinari schaffte zweimal eine 62, allerdings spielte er auch zweimal eine 74 und vertat damit seine Chancen auf den Sieg. Diesen holte sich nämlich Richard Green aus Australien. Mit elf Birdies und vier Bogeys spielte er am Sonntag eine 65er Runde und erreichte ein Gesamtergebnis von 18 unter Par. Sein größter Konkurrent war Pablo Martin, der Green gefährlich nahe kam. Doch der Spanier musste sich dem Druck geschlagen geben und verlor Schlag um Schlag. Somit konnte Green der Sieg nicht mehr genommen werden, den zweiten Platz teilten sich Francesco Molinari, Robert Karlsson, Joost Luiten und Gonzalo Fernandes Castano.

Rocco Mediate auch nach Tag 3 in Führung

17. Oktober 2010
Cejka muss aufgrund Verletzung an der Hand aufgeben Nach dem dritten Tag der Frys.com Open kann Rocco Mediate seinen ersten Platz behalten und startet am heutigen Sonntag als Führender in die Schlussrunde der Frys.com Open. Es scheint, als hätte der 47-jährige US-Amerikaner derzeit einen Lauf. Am Samstag, der dritten Runde der Frys.com Open spielte er seinen Eagle im Gegensatz zu den ersten beiden Tagen beinahe auf die klassische Art und Weise, nämlich auf einem Par 5. Bei Runde eins und zwei gelangen ihm die zwei Schläge unter Standard auf einer Par 3 und Par 4 Bahn. Und dies auch noch aus einer Entfernung von über 150 Metern, was eine extra Portion Glück abverlangt. Auch gestern wurde er davon nicht verlassen, denn er hatte keine Chance das 520 Meter lange Par 5 mit einem zweiten Schlag anzugreifen. Er stand wieder einmal auf dem Fairway, etwa 100 Meter vom Grün entfernt und lochte ein. Es folgten noch drei weitere Birdies und ein Bogey, was ihm letztendlich ein Ergebnis von 67 Schlägen und ein vorläufiges Gesamtresultat von 17 unter Par einbrachte. Damit konnte er seine Führung vorerst behalten und mit einem Vorsprung von drei Schlägen ins Finale starten. Sein stärkster Verfolger ist sein Landsmann Bo van Pelt. Der US-Amerikaner spielte am gestrigen Samstag mit 65 die beste Runde des Tages. Den dritten Platz teilen sich der US-Amerikaner Alex Prugh und Ryuji Imada aus Japan. Wie nun auch bekannt wurde, musste Alex Cejka, der einzige deutsche Golfprofi im Turnier, die Frys.com Open aufgrund einer Verletzung an der Hand vorzeitig beenden. Ob er in der kommenden Woche in seiner Wahlheimat Las Vegas mit von der Partie sein wird, ist noch unklar. Andreas Harto gewinnt Roma Golf Open Der Jungprofi konnte am gestrigen Samstag die Roma Golf Open für sich entscheiden. Es wird ein Sieg sein, der in die Golfgeschichte der Challenge Tour eingehen wird. Im Stechen holte sich der junge Däne mit einem Birdie am ersten Extraloch gegen Joel Sjöholm seinen zweiten Sieg beim vierten Start auf der Challenge Tour. Nach seinem Sieg bei der ECCO Tour Championship vor etwa einem Monat wechselte der 22-jährige Harto in das Profilager. Mit seinen zwei Titeln in dieser kurzen Zeit stellt Andreas Harto einen neuen Challenge Tour Rekord. Für den Sieg in Rom kassierte der junge Däne ein Preisgeld in Höhe von 24.000 Euro. Es ist sein erster Verdienst überhaupt, denn als Amateur durfte er die Prämie für den Titel in Hamburg nicht annehmen. Florian Fritsch beendete die Roma Golf Open als bester Deutscher im Feld. Nach Runden von 70, 70, 73 und 69 Schlägen landete der 24-jährige Fritsch auf einem geteilten 58. Rang und kassiert dafür gerade einmal 495 Euro. Auf eine höher Summe darf Sandra Gal noch immer hoffen. Bei der CVS/pharmacy LPGA Challenge im Blackhawk Country Club liegt die Düsseldorferin nach Tag 3 des Turniers nach einer 70er Runde auf Rang 21 bei zwei unter Par. Ilhee Lee aus Südkorea, US-Amerikanerin Michele Redman und die Spanierin Beatriz Recari teilen sich vor der Schlussrunde bei zwölf unter Par die vorläufige Führung. Wendy Ward aus den USA und Gwladys Nocera aus Frankreiche liegen mit einem Schlag hinter dem Führungstrio.

Mediate baut Führung weiter aus

16. Oktober 2010
Alex Cejka gibt frühzeitig auf Es scheint das Turnier von Rocco Mediate zu werden. Bereits am ersten Tag der Frys.com Open sorgte der symathische Publikumsliebling aus Pennsylvania mit einem Hole-in-One für Aufsehen. Doch es blieb nicht dabei. Am Tag zwei des Turniers der PGA Tour hielt er mit einer tollen Leistung die Spitze. Es schien so, als rollte sein Ball wie von selbst in das Loch. Mediate lochte seinen zweiten Schlag am Freitag mit einem Eisen 7 zum Birdie auf der Vier. Mediate scheint derzeit das Glück auf seiner Seite zu haben, denn dieses braucht man für solch außergewöhliche Schläge definitiv. Doch nicht nur die glücklich getroffenen Schläge verhalfen Mediate zur vorläufigen Führung, er zeigte bisher durchgehend ein tolles Spiel. Der fünffache Tour-Sieger traff sowohl Fairways als auch Grüns hervorragend und beim Putten lief es gut für ihn. Mit einem Vorsprung von drei Zählern und einem Ergebnis von 13 unter Par geht Rocco Mediate ins Wochenende des Turniers. Sollte es zu einem Sieg reichen, wäre Mediate mit seinen 47 Jahren der älteste Sieger auf der PGA Tour in dieser Saison. Der letzte Sieg des US-Amerikaners liegt bereits einige Jahre zurück, im Jahr 2002 triumphierte er bei der Greater Chrysler Classic. Zweitplatzierter ist derzeit Ryuji Imada aus Japan, der mit 65 und 67 Schlägen bei zehn unter Par liegt. Bester Europäer ist Henrik Stenson, der auf auf Platz 5 liegt. Negative Nachrichten gibt es leider bezüglich Alex Cejka. Der deutsche Golfprofi startete solide in das Turnier, doch in Runde zwei fiel er mit drei Bogeys auf den Löchern zwei, drei und sechs weit zurück. Cejka reichte nach seinem Abschlag auf der Neun seinen Mitspielern die Hand und beendete das Turnier frühzeitig. Der wirkliche Grund dafür ist noch nicht bekannt, eventuell hat er wieder mit seinen Nackenproblemen zu kämpfen, die ihn die ganze vergangene Saison plagten. Sandra Gal hält Anschluss Bei der CVS/pharmacy LPGA Challenge kann die deutsche Spielerin Sandra Gal nach der zweiten Runde weiter auf eine gute Platzierung hoffen. Bereits mit ihrer ersten Runde blieb die Düsseldorferin mit zwei unter Par genau auf Platzstandard und konnte mit ihrer soliden Leistung zufrieden sein. Von Platz 26 und mit 8 Zählern Rückstand auf die Spitze startet Gal nun in den Wochenendteil des Turniers der amerikanischen Damen Tour. Den ersten Rang teilen sich derzeit Gwladys Nocera und Beatriz Recari, die beide mit Runden von 68 und 66 Zählern bei 10 unter Par liegen. Brittany Linciocome, die am ersten Tag der CVS/pharmacy LPGA Challenge mit einer 61er Runde fantastisch in das Turnier gestartet ist, fiel am Freitag nach einer 76er Runde auf den geteilten achten Rang zurück. Die Challenge Tour ist diese Woche in Rom zu Gast. Die Roma Golf Open begann bereits am Mittwoch und als einziger Deutscher konnte Florian Fritsch am dritten Tag des Turniers keine Plätze gutmachen. Nach seinen ersten beiden 70er Runden spielte Fritsch am Freitag nur eine 73 und liegt damit bei 2 über Par auf dem 71-Platz des Olgiata GC in der Nähe der ewigen Stadt. Vor der heutigen Finalrunde liegt Fritsch damit auf einem geteilten 62. Rang.

Ryder-Cup Revanche im Dezember

14. Oktober 2010
Chevron World Challenge Es sind noch keine zwei Wochen seit dem Finale des Ryder Cups vorbei und schon kündigt sich das nächste Aufeinandertreffen der Golfelite an. Bei der Chevron World Challenge, die Tiger Woods Stiftung organisiert und austrägt, haben sich eine Menge großer Namen des Golfsports angekündigt. Auch der Gastgeber selbst startet beim Turnier im Sherwood Country Club. So ergibt sich für ihn und sieben seiner Kollegen aus dem US-Ryder-Cup-Team die Chance, sich an mindestens fünf der europäischen Gegener für die Niederlage in Celtic Manor zu revanchieren. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2007 nimmt Tiger Woods wieder an seinem eigenen Turnier teil. Seine Teilnahme sagte er aufgrund Verletzungspausen und zuletzt seiner privaten Krise ab. Doch in diesem Jahr wird er wieder voll angreifen. Auch die Besetzung und Konstellation des Teilnehmerfeldes wird für die Nummer eins der Weltspitze ein großer Ansporn sein. Aus amerikanischer Sicht haben bereits Steve Stricker, Jim Furyk, Dustin Johnson, Matt Kuchar, Hunter Mahan, Zach Johnson und Bubba Watson ihr Kommen angekündigt. Doch auch die Europäer werden mit den besten Spieler aufteen, Luke Donald, Graeme McDowell, Rory McIlroy, Ian Poulter und Martin Kaymer stehen bereits auf der Startliste. Doch bei der Chevron World Challenge geht es nicht nur um Prestige, sondern auch um wichtige Weltranglisten-Punkte. Insgesamt 18 Spieler können bei dem Allstar-Wettbewerb teilnehmen, 16 davon, darunter auch Paul Casey und Anthony Kim stehen bereits fest. Grand Slam überschattet von Verletzungen Ein noch kleineres Teilnehmerfeld als bei der Chevron World Challenge gibt es in der kommenden Woche beim Grand Slam. Beim PGA Grand Slam of Golf starten traditionell in jedem Jahr die vier Major Sieger der Saison. Doch in diesem Jahr wird das Event von Verletzungen überschattet und das Feld muss etwas an seiner Exklusivität einbüßen. Phil Mickelson, der Sieger des Masters und Open Championship-Gewinner Louis Oosthuizen mussten ihre Teilnahme verletzungsbedingt absagen. Stattdessen treten am kommenden Montag David Toms und Ernie Els auf den Bermudas an den Abschlag. Die beiden haben eine schwere Aufgaben, denn Sie müssen den Sieger der US Open Graeme McDowell und Martin Kaymer, den Gewinner der PGA Championship herausfordern. Gespielt wird über 36 Löcher auf dem Port Royal Golf Course. Zwar ist die Anzahl der Konkurrenten relativ übersichtlich, die Fakten auf dem monetären Sektor sind allerdings sehr ansprechend. Das Turnier ist mit 1,35 Millionen Dollar dotiert, der Sieger erhält davon 600.000 Dollar. Der Grand Slam wird in 100 Länder übertragen, leider werden die Zuschauer allerdings auf die Original-Besetzung verzichten müssen.

Neues von der Tour

13. Oktober 2010
Deutsche Spielerin gut in Form Nach einer monatelangen Durststrecke war der 27. Platz in der vergangenen Woche in Alabama für Sandra Gal die lang ersehnte Erlösung. Endlich konnte sie wieder mit einer guten Platzierung zeigen, was in ihr steckt. Nun will Sandra Gal an dieses Ergebnis natürlich anknüpfen und nachlegen. Am kommenden Wochenende wird Cristie Kerr, die Beinahe-Siegerin vom Sonntag, bei der CVS/pharmacy LPGA Challenge im Backhawk Country Club versuchen, die Weltrangliste zu übernehmen. Dies könnte ihr mit einer Platzierung in den vorderen Platzen gelingen, sie würde damit die Japanerin Ai Miyazato vom Thron der besten Spielerin stoßen. Neben Kerr sind Katherine Hull und Sophie Gustafson die Top-Favoritinnen. Hull könnte den zweiten Titel in Folge einfahren, während die Titelverteidigerin Gustafson seit ihrem Triumph im letzten Jahr nicht mehr so recht in ihre Form zurück fand. Sandra Gal wird sicherlich versuchen, ebenfalls beim Kampf um die vorderen Platzierungen kräftig mitzumischen. Auf der Challenge Tour startet die Roma Golf Open bereits am heutigen Mittwoch. Im Olgiata Golf Club in Rom sind aus deutscher Sicht wieder Florian Fritsch, der eine große Portion Selbstbewusstsein durch seine tolle Platzierung am vergangenen Wochenende in Toulouse gewonnen hat, und Stephan Gross. Gross teet derzeit wieder auf der Challenge Tour auf, da er sich aufgrund fehlender Erfolge nicht für die Turniere auf der European Tour qualifizieren konnte. Nicolas Meitinger wird ebenfalls in Rom an den Start gehen und versuchen, eine gute Platzierung zu erreichen. Am letzten Wochenende landete er auf Rang 44. Kaymer Favorit auf Weltranglistenspitze Bei den Diskussionen um eine mögliche Ablösung von Tiger Woods als Weltranglistenerster hört man in den vergangenen Tagen neben den bereits bekannten Namen wie Mickelson, Stricker und Westwood noch einen neuen Namen: Martin Kaymer! Nach seinen vergangenen Siegen in den letzten beiden Monaten hat sich der deutsche Golfprofi immer mehr ins Gespräch gebracht. Auch bei der Verleihung des Players of the Year Awards gehört Kaymer mittlerweile zu den Favoriten. Es wäre eine absolute Sensation für den deutschen Golfsport, doch Martin Kaymer ist in der Form seines Lebens und mit seinen vergangenen Leistung zeigte er, was alles möglich ist. Das Weltrangranking gibt es bereits seit dem Jahr 1986, seit dem standen elf Namen an erster Stelle. Derjenige, der Tiger Woods ablösen wird, wird die Nummer zwölf. Nick Faldo war 1996 der letzte Europäer, der diese Position inne hatte. Vielleicht kann dieser bald seinen Nachfolger finden, denn sowohl Westwood als auch Kaymer nähern sich immer weiter an.

Fritsch überzeugt mit toller Leistung

12. Oktober 2010
Allianz Golf Open du Grand Toulouse Für Bernd Wiesberger scheint die Allianz eine gutes Omen zu sein. In diesem Jahr konnte der Österreicher bereits die Allianz Golf Open de Lyon für sich entscheiden. Am vergangenen Wochenende bei der Allianz Golf Open du Grand Toulouse, die von der gleichen Agentur promotet wurde, legt Wiesberger noch einen drauf. Mit einer Finalrunde von 68 und einem Ergebnis von 9 unter Par am Sonntag holt er sich den Sieg mit einem deutlichen Vorsprung von vier Schlägen vor seinem Verfolger Charles Russo aus Frankreich. Obwohl das Wetter sehr zu wünschen übrig lies, zeigte der österreichische Golfprofi ein tolles Spiel. Auch Florian Fritsch kann mit seiner Leistung bei der Allianz Golf Open du Grand Toulouse zufrieden sein. Mit einer 68er Runde konnte er sich am Sonntag noch auf einen geteilten fünften Rang mit einem Gesamtergebnis von drei unter Par verbessern. Diese Platzierung ist die beste der bisherigen Saison des 24-jährigen Fritsch. Der deutsche Golfprofi erhält hierfür ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro, ebenfalls die höchste Summe sein ca. 16 Monaten. Nicolas Meitinger konnte sich mit einer 72 auf den 44. Rang verbessern, während Stephan Gross mit 18 über Par auf Platz 72 landet. Der letzte deutsche Starter Bernd Ritthammer scheiterte leider bereits vor dem Wochenende am Cut. Bernhard Langer bei Champions Tour Bei der Constellation Energy Senior Players Championship in Potomac/Maryland konnte sich Bernhard Langer mit einer Abschlussrunde von 67 Zählern noch in die Top-Ten des Teilnehmerfeldes spielten. Das Turnier ist das fünfte Major des Jahres auf der Champions Tour. Mit einem Gesamtergebnis von eins über Par landete Langer 8 Schläge hinter dem Erstplatzierten Mark O´Meara. O´Meara konnte sich am ersten Playoff-Loch gegen Michael Allen durchsetzten, dem nur ein Bogey gelang. Bernhard Langer spielte seine beste Runde bei der Constellation Energy Senior Players Championship definitiv am Sonntag. Obwohl er den dritten Major Sieg in der Saison 2010 nicht holen konnte, so blieb er doch der Mann des Geschehens. Seiner Position im Charles Schwab Cup konnte das Ergebnis nichts anhaben, sein stärkster Verfolger Fred Couples musste das Turnier bereits nach der ersten Runde beenden.

Kaymer siegt in St. Andrews

11. Oktober 2010
Martin Kaymer in Topform Nach der PGA Champion und der KLM Open holt sich Martin Kaymer bei der Alfred Dunhill Links Championship in St. Andrews dank einer starken Abschlussrunde seinen dritten Titel in Folge. Es war ein spannendes Finale, erst lochte Danny Willett seinen Putt vom Fairway der 14. Bahn über die Kuppe zum Eagle. Damit verbesserte sich der junge Golfprofi aus England auf 14 unter und führte zusammen mit Martin Kaymer das Feld an. Kaymer, der Flightpartner von Willett, kam durch dessen Leistung plötzlich unter Druck. Kurz davor konnte Kaymer endlich John Parry, den Führenden des Vortages, überholen. Doch sein dritter Schlag auf das Grün des Par 5 geriet etwas zu lang, zum Loch und Birdie blieben etwa 10 Meter. Doch durch seine Erfahrungen in der vergangenen Saison hat sich Kaymer die nötige Coolness und Nervenstärke erarbeitet, die für einen Golfprofi wichtig ist. Er lochte ein und ging damit auf 15 unter Par. Am 15. Abschlag konnte er beobachten, wie sein bisheriger stärkster Konkurrent John Parry seine Chancen auf den Titel verspielte. Parry griff im nachfolgenden Flight das 14. Grün mit dem zweiten Schlag an, doch der Ball landete im Busch beim 15. Tee. Die daraus resultierende Folge war ein Strafschlag, der zum Drei-Putt und Doppel-Bogey wurde. Somit war Parry bereits vorzeitig aus dem Rennen. Im Anschluss kam es dann zwischen Kaymer und Willett zum Zweikampf um den Titel und um ein Preisgeld in Höhe von 600.000 Euro. Es war ein spannendes Finale, bis zum berühmten Road Hole waren Kaymer und Willett gleich auf. An der 17 mussten beide vom tiefen Rough in Richtung Grün und beide entschieden sich für die sichere Möglichkeit links vom tiefen Road Hole Bunker rauf auf das Vorgrün. Kaymer wollte mehr als das Par, er lochte den Putt aus ca. 15 Metern ein. Willett konnte nicht nachziehen und lochte zum Par. Martin Kaymer ging mit einem Vorsprung von 2 Schlägen auf die letzte Bahn. Dort legte er den Ball vom geteerten Weg knapp zwei Meter neben die Fahne, es folgte der siebte Birdie und der Sieg der Alfred Dunhill Links Championship mit einem Gesamtergebnis von 17 unter Par und drei Schlägen Vorsprung vor Willett. Für Kaymer läuft es derzeit wie am Schnürchen. Seit August konnte er bei jedem seiner Auftritte triumphieren, erst die PGA Championship, die KLM Open, der Erfolg mit dem europäischen Team beim Ryder Cup und nun in St. Andrews. Diese Woche wird Kaymer sicher nicht so schnell vergessen. Siem rutscht ab Während Martin Kaymer nach dem Erfolg bei der Alfred Dunhill Links Championship auf einer Welle des Triumphes surft, erging es dem zweiten deutschen Starter in St. Andrews nicht ganz so gut. Dabei war Siem vernünftig gestartet, was Grund zur Hoffnung gab. Doch der Abschluss war leider nur bedingt versöhnlich für den 30-jährigen Profi aus Deutschland. Nach dem er im Juli bei seinem ersten Major in St. Andrews noch ein gutes Ergebnis und den 27. Platz erreichte, rutschte er am vergangenen Wochenende bei der Alfred Dunhill Links Championship etwas ab. Siem spielte seine zweite 73er Runde, besonders der Doppel-Bogey an der 14 hatte besonders ärgerliche Auswirkungen auf das Gesamtresulat auf der Scorekarte. Am Ende blieb Siem der 37. Platz und damit ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro Preisgeld. Beim Race to Dubai wird ihn dies leider nicht wie gehofft weiter nach vorne bringen. Allerdings bleiben Siem noch ein paar Tuniere um die Top 60 zu erreichen. Derzeit liegt er auf Position 73. Colin Montgomerie, der europäische Ryder Cup-Kapitän landete auf einem geteilten Platz 41. Sein großes Ziel ist der Ryder Cup 2012 - als Spieler!

Kaymer vorne mit dabei

08. Oktober 2010
Guter Einstieg für Martin Kaymer Nur wenige Tage nach dem Ryder Cup trafen sich neun der zwölf siegreichen Europäer erneut zum Golfen. Dieses Mal nur ein paar hundert Kilometer weiter nördlich in Schottland. Der erste Tag der Alfred Dunhill Links Championship ist bereits Geschichte und noch liegt das Feld nah beieinander. 168 Profis und 168 Amateure kommen bei der Alfred Dunhill Links Championship zusammen und spielen neben dem Turnier der European Tour auch ein klassisches ProAm. Das heißt dass einige der Spieler wie Colin Montgomerie und Rory McIlroy zusammen mit ihrer Verwandtschaft über die Hügel der schottischen Grafschaft Fife zogen. Abwechselnd wird in dieser angenehmen und entspannten Atmosphäre auf den bekannten Links-Kursen von Kingsbarns, Carnoustie und St. Andrews gespielt. Für die siegreichen Spieler des Ryder Cups war es zuerst etwas schwierig, in den konzentrierten Strokeplay-Modus zu schalten. Martin Kaymer, der am Montag keine brilliante Leistung gezeigt hatte, schaffte es, sich von allen angetretenen Ryder Cup-Spielern, inklusive Kapitän Colin Montgomery, am nächsten zur Spitze zu platzieren. Mit sechs Birdies und zwei Bogeys spielte sich der 25-Jährige auf einen geteilten elften Platz bei einem Gesamtergebnis von vier unter Par. Nur zwei Schläge Rückstand hat Kaymer auf den ersten Platz. Wenn man bedenkt, dass er bei seinen letzten Solostarts, der PGA Championship und KLM Open, jeweils sehr solide gestartet war, kann man auch in Schottland mit ihm rechnen. Marcel Siem mit gutem Start Auch Marcel Siem startete gestern bei der Alfred Dunhill Links Championship in Schottland. Nach einem guten Start mit vier unter Par nach neun gespielten Löchern verlor Siem leider etwas die Spur und musste zwei Bogeys auf der Elf und der 16 auf seiner Scorecard notieren. Mit einem Gesamtergebnis von drei unter Par kam er daraufhin ins Clubhaus. Die aktuelle Position Rang 25 ist eine gute Ausgangsposition für Siem für eine Verbesserung im Race to Dubai. Für die nächsten Tage des Turniers hofft der deutsche Golfprofi auf bessere Witterung. Denn der Platz in Carnoustie ist bei starkem Wind der schwerste der drei Plätze. Siem, der eine Pause von drei Wochen einlegte, ging mit dem Ex-Skifahrer Franz Klammer auf den Old Course über die Runde.

Cejka kämpft mit seiner Form

07. Oktober 2010
McGladrey Classic in Sea Island/Georgia Nach einer längeren Pause konnte Alex Cejka nicht wie geplant bei der McGladrey Classic wieder an seine alten Leistungen anknüpfen. Nach der ersten Runde des Turnier muss er sich erstmal mit einer Platzierung auf den hinteren Rängen zufrieden geben. Der Seaside Course auf Sea Island in Georgia, den Spieler wie Zach Johnson und Turniergastgeber Davis Love III ihre Heimat nennen, zeichnet sich vor allem durch seine Vielzahl von Par 4 aus. Nur vier Par 3 und zwei Par 5 befinden sich auf dem Platz. Wer bei der PGA-Premiere der McGladrey Classic punkten will, darf mit den Par 4-Spielbahnen kein Problem haben. Dies war bei Alex Cejka jedoch leider nicht der Fall. Insgesamt leistete sich der deutsche Golfprofi fünf Bogeys mit fünf Schlägen, also ausnahmslos auf einer der zwölf mittellangen Löchern. Da konnten auch die zwei Birdies auf einem der vielen Par 4 nicht mehr helfen. Nach einer eher schlechten Runde landete Cejka auf dem geteilten 117. Rang. Einzig das Spiel vom Tee kam annäherd seiner Normalform entgegen, doch das kurze Spiel auf dem Seaside Course lies sehr zu wünschen übrig. Dieses muss Alex Cejka dringend verbessern, wenn er bei dem Turnier auch am Wochenende noch dabei sein will. Mittlerweile hat er bereits zehn Schläge Rückstand auf die Spitze, die der US-Amerikaner John Rollins mit einer fabelhaften Leistung inne hat. Hinter Rollins, der mit einer 63 ordentlich vorgelegt hat, liegen Troy Merritt und David Toms mit einem Schlag zurück. Langer muss sich steigern Um den dritten Titel in dieser Saison abzustauben muss sich Bernhard Langer noch etwas steigern. Der Überflieger aus Anhausen liegt beim fünften großen Tunier der Champions Tour, der Constellation Energy Senior Players Championship, auf einem geteilten elften Platz bei einem Ergebnis von eins über Par. Fred Couples, Langers größter und härtester Verfolger bei Charles Schwab Cup erspielte ein Ergebnis von acht über Par und hat damit eigentlich bereits keinen Einfluss mehr auf den Ausgang dieses Turniers. Das Teilnehmerfeld wird derzeit von Tom Kite bei drei unter Par angeführt. Michael Allen, Mark O´Meara und Joe Ozaki liegen bei dem Event auf dem TPC Potomac in Maryland auf dem zweiten Platz.

Sieger und Verlierer des Ryder Cups 2010

06. Oktober 2010
Die Erlebnisse des Kontinentalwettbewerbs 2010 Lange hat die Golfwelt auf dieses Ereignis gewartet, es wurde diskutiert, welche Spieler es in die jeweiligen Teams schaffen, wer eine Wildcard erhält. Über mögliche Strategien wurde spekuliert. Und nun, nach nur einem Wochenende ist alles vorbei, der Ryder Cup 2010 ist Geschichte. Alles was bleibt sind die Eindrücke des turbulenten, spannungsgeladenen, verregneten Wochenendes, das mit dem Sieg für das europäische Team endete. In 28 Matches wurde der Sieger des Ryder Cups ausgespielt, es ist immer der selbe Ablauf. Und doch hat jeder Ryder Cup seine eigenen Geschichten zu erzählen. Die Sieger in 2010 sind klar zu ermitteln. Lee Westwood hätte sich beinahe unsterblich gemacht, denn hätte er sich im letzten Einzel nicht knapp Steve Stricker geschlagen geben müssen, wäre er als der überragenste Spieler aus Wales abgereist. Doch dem Briten ging auf den letzten Löchern die Luft aus, was nach seiner langen Verletzungspause kein Wunder ist. Doch seine künftige Karriere steht wohl schon fest, er wird der künftige Kapitän des europäischen Teams werden. Der beste Spieler der Matchplays ist definitiv Ian Poulter. Nach eher durchwachsenen Monaten konnte der Engländer endlich wieder sein bestes Golf zeigen. Seine Statistik ist beeindruckend, zehn Siege bei drei Niederlagen! Auch Luke Donald profitiert vom Ryder Cup. Er konnte beweisen, dass der die Wildcard zu recht verdient hat, der 32-Jährige steht bei 8,5 von 11 möglichen Ryder Cup Punkten. Woods zeigt seine alte Form Trotz der Niederlage des amerikanischen Teams wird Tiger Woods sicherlich ein positives Gefühl mit dem Ryder Cup 2010 verbinden. Neben dem Routinier Steve Stricker ist er mit drei erzielten Punkten der erfolgreichste Spieler seiner Mannschaft. Besonders beeindruckend war allerdings das Einzel gegen Francesco Molinari. Hier zeigte er seine alte Form, die ihn so lange Zeit unschlagbar machte. Molinari zeigte gutes Golf und eine tolle Leistung, doch gegen den Weltranglistenersten hatte der Italiener nicht den geringsten Hauch einer Chance. Er wurde geradezu überfahren von dem Turbo den Woods plötzlich einschaltete. Fünf Birdies und ein Eagle sind die fantastische Bilanz von Tiger Woods bei seinem letzten Match. Anscheinend wirkt sich die intensive Arbeit mit Coach Sean Foley endlich positiv auf Woods Form aus. Auch seine Stimmung scheint sich zu bessern. Am Montag lies er sogar seinen Buggy anhalten, um seinen Fans Autogramme zu schreiben. Vielleicht war das Match gegen Molinari genau der Knackpunkt auf den er und die gesamte Golfwelt gewartet hat. Es ist ein Zeichen, dass er immer noch einer der Besten ist und sein Talent und Können in sich trägt.

Europa besiegt USA

05. Oktober 2010
Punktlandung für das europäische Team Das europäische Ryder Cup Team unter der Führung von Colin Montgomerie sichert sich mit einer Punktlandung auf 14,5:13,5 den Sieg gegen das Team aus der USA beim 28. Ryder Cup. Den entscheidenden Punkt holt Graeme McDowell im letzten Match gegen Hunter Mahan. Für den Sieg musste das europäische Team noch einige Punkte bei den zwölf Einzeln holen, die aufgrund von starken Regenfällen auf den gestrigen Montag vertagt wurden. Auf dem 17 Grün des Celtic Manor Resorts in Wales erlöste Graeme McDowell die 35.000 angereisten Golffans in der letzten Partie gegen den Amerikaner Hunter Mahan. Mit diesem Sieg holte McDowell den wichtigen 5. Punkt und damit auch die Samuel Ryder-Trophy wieder zurück nach Europa, nach dem diese vor zwei Jahren in Valhalla an das amerikanische Team verloren wurde. Das Gesamtergebnis von 14,5:13,5 ist sichtlich knapp und man kann schon erahnen wie spannend die vergangenen Tage für alle Beteiligen und Fans waren. Doch das aus sieben Nationen bestehende europäische Team behilt bis zum Schluss die Nerven und konnte zusammen mit dem Kapitän Colin Montgomerie feiern. Schade ist, dass der einzige deutsche Starter Martin Kaymer das Turnier nicht mit einem Sieg beenden konnte. Denn Kaymer musste sich im Einzel gegen den Longhitter Dustin Johnson geschlagen geben. Doch beim Ryder Cup zählt nur die Leistung des gesamten Teams. Martin Kaymer ist nach Bernhard Langer der erste Deutsche, der zusammen mit der Mannschaft den Titel des Ryder Cups holte. Ryder Cup - die Einzel Am Finaltag des Ryder Cups, der aufgrund der starken Regenfälle am Wochenende auf den gestrigen Montag verlegt wurde, standen die zwölf Einzel auf dem Programm. Den Anfang machte Lee Westwood am frühen Morgen gegen den Routinier Steve Stricker. Lange Zeit lagen die beiden gleich auf, doch am Ende musste sich Westwood Stricker geschlagen geben. Punkt für USA! Rory McIlroy musste als nächstes gegen Stewart Cink antreten. Der jüngste Spieler im europäischen Team zeigte gutes Golf und Kampfgeist. Letzendlich reichte es aber nur für ein Unentschieden. Halber Punkt USA/Europa! Die nächsten Begegnungen hießen Ian Poulter gegen Matt Kuchar und Luke Donald gegen Jim Furyk. Beide Engländer zeigten ihre Stärken und spielten ein fantastisches Golf. So siegen auch beide über ihre Gegner aus der USA. 2 Punkte für Europa! Für den einzigen Deutschen im Team lief es leider nicht so gut. Martin Kaymer musste sich in seinem Einzel-Debüt Dustin Johnson geschlagen geben. Kaymer, der mit zweieinhalb Punkten aus den ersten drei Einsätzen in das Finale ging und damit einen neuen Rookie-Rekord aufstellte, bekam starkes Nervenflattern und verlor gleich auf den ersten drei Bahnen. An fehlendem Ergeiz lag es sicher nicht, an der fünf zog Kaymer sogar seine Schuhe aus um den Ball aus dem Wasserhindernis zu schlagen, doch dieser Versuch nützte leider nicht. Am Ende hieß es Punkt für USA! Auch Ross Fisher musste sich seinem Gegenspieler Jeff Overton geschlagen geben. Punkt für USA! Als klarer Außenseiter galt Miguel Angel Jimenez beim Match gegen Bubba Watson, doch der Spanier blieb cool und lies sich nicht aus der Ruhe bringen. Kurz darauf hieß es Punkt für Europa! Einen klaren Favoritensieg konnte Tiger Woods gegen den Italiener Francesco Molinari einfahren. Gegen das Spiel des Weltranglistenersten hätte keiner der Europäer eine Chance gehabt. Punkt für USA! Auch Match zehn und elf gehen an die USA, Phil Mickelson triumphiert über Peter Hanson während Padraig Harrington sich Zach Johnson geschlagen geben musste. 2 Punkte für USA! Die nächste Partie dominierte Edoardo Molinari, doch Rickie Fowler konnte das Match zum Schluss noch teilen. Halber Punkt USA/Europa! Den letzten Schlusspunkt und damit den Sieg für das europäische Team setzte Graeme McDowell gegen Hunter Mahan. Punkt und Sieg für Europa!

Europa dominiert Leaderboard

04. Oktober 2010
Spannende Matches bei Ryder Cup Das europäische Ryder Cup Team unter der Führung von Colin Montgomerie überzeugt in Wales und holt 5,5 von 6 möglichen Punkten. Mit 9,5 zu 6,5 gehen sie gegen die USA in die zwölf abschließenden Einzel. Besonders Lee Westwood zeigte seine bestechende Form und Überlegenheit. Zusammen mit Luke Donald dominierten er Tiger Woods und Steve Stricker mit 5&6 im ersten Foursome. Westwood konnte bereits auf dem ersten Anschlussloch seine Dominanz zeigen. Der Mann mit der größten Erfahrung und der besten Weltranglistenposition im Team der Europäer lochte auf dem Grün des Par 3 einen langen Putt bergab zum Birdie. Tiger Woods konnte mit seinem Chip-In-Versuch nicht nachziehen. Die drei folgenden Bahnen wurden ebenfalls vom Können der beiden Briten geprägt. Woods spielte eine Annäherung etwa zwei Meter an den Stock und gleich darauf konterte Westwood mit einem Approach auf einen Meter. Nach zwei darauffolgenden Birdies und einem Par stand kurze Zeit später der Sieg für Westwood und Donald fest. Die beiden Engländer fegten Woods und Stricker mit insgesamt fünf Birdies vom Golfplatz. Tiger Woods musste die bisher größte Niederlage in seiner Ryder Cup-Laufbahn einstecken. Graeme McDowell und Rory McIlroy holten sich den zweiten Punkt des Tages. Es war die dritte Partie, die sie zusammen spielten und nun endlich auch gewannen. Sie lieferten sich ein spannendes Match gegen Zach Johnson und Hunter Mahan. Durch Birdies auf der 7, 11 und 15 erhielten die jungen Talente reichlich Selbstbewusstsein zurück und machten ein gutes Spiel auf den Grüns. An der 16 wurde es durch einen starken Birdie von Johnson noch einmal spannend, doch bereits an der 17 war die Partie für die Amerikaner vorbei. Der Jubel der Fans war ohrenbetäubend und die Stimmung fantastisch. Haas gewinnt Viking Classic Der Sieger der diesjährigen Viking Classic heißt Bill Haas. Trotz seiner massiven Nervosität konnte sich der US-Amerikaner gegen seine Verfolger durchsetzen. Haas war bereits als Führender auf die Finalrunde der Viking Classics in Madison/Mississippi gegangen. Zwar konnte Haas sich in dieser Saison schon einen Titel sichern, doch er hätte dem Druck beinahe nicht standgehalten. An den ersten Löchern hatte er sehr stark mit seinen Nerven zu kämpfen, doch er schaffte es, seine Unsicherheit zu bekämpfen und sich zu konzentrieren. Der Lohn dafür ist der Titel der Viking Classic mit einem Vorsprung von drei Schlägen vor seiner Konkurrenz. Dafür kann sich Haas über ein Preisgeld in Höhe von 648.000 US-Dollar und die Teilnahme beim Masters 2011 und der US Open freuen. Zudem hat er sich mit dem Sieg auch die Tourkarte bis zum Jahr 2013 erspielt.

Viele Birdies in Mississippi

01. Oktober 2010
Starkes Feld bei Viking Classic Nach der ersten Runde der Viking Classic in Madison Mississippi liegen 16 Spieler innerhalb von nur zwei Schlägen. Es verspricht ein spannendes Wochenende zu werden, die äußeren Bedingungen sind bestens und sprechen dafür. Während der Ryder Cup in Wales im Regen versinkt, strahlt die Sonne über der Viking Classics in Mississippi. Das gute Wetter scheint sich auch auf die Leistungen der Spieler auszuwirken, fünf Golfer belegen nach der Auftaktrunde den ersten Platz. Arjun Atwal, Bill Lunde, Ken Duke, Brett Quigley und Bill Haas konnten sich mit einer 66er Runde an die Spitze des Leaderboardes setzen. Der indische Golfprofi Atwal, der Sieger der Wyndham Championship sprach sogar von den besten Bedingungen die er bei einem Profi-Turnier jemals vorgefunden hat. Atwal gewann in dieser Saison als erster Inder ein Turnier der US PGA Tour. Da der Großteil der Weltelite in diesen Tagen in Wales beim Ryder Cup verweilt, ist die Viking Championship eine optimale Möglichkeit für die Spieler der zweiten Reihe, Boden im Rennen um die Tourkarten für 2011 gut zu machen. Der US-Amerikaner Quigley belegt derzeit Rang 152 der Geldrangliste. Sollte er seine Spitzenposition behalten können, könnte er in die Nähe der besten 125 kommen, denen die Tourkarte sicher ist. Doch einfach werden die nächsten Tage nicht, denn hinter dem Führungs-Quintett lauern auf Platz zwei mit nur einem Schlag Rückstand vier weitere Spieler. Auf Platz drei mit zwei Schlägen hinter der Spitze liegen noch einmal sieben Profis gleich auf. Es darf also auf ein sehr spannendes Wochenende gehofft werden. Ryder Cup Tag 1 Heute Morgen um 8:45 Uhr deutsche Zeit startete das erste Turnier des 38. Ryder Cups im Celtic Manor Resort in Wales. Zusammen mit Lee Westwood eröffnet Martin Kaymer für die europäische Mannschaft das Turnier. Ihre Gegner ist die amerikanische Paarung Phil Mickelson und Dustin Johnson. Der Spielablauf ist wie folgt: Gespielt wird in den ersten vier Matches Fourball, d. h. Vierball-Bestball, beide Partner spielen ihren eigenen Ball. Das bessere Ergebnis pro Loch geht in die Wertung gegen das bessere Ergebnis der gegnerischen Mannschaft. Die Fans in Wales unterstützten heute morgen Kaymer und Westwood mit einem gigantischen Beifall. Als zweiter Flight gehen die beiden Nordiren Rory McIlroy und Graeme McDowell gegen Stewart Cink und Matt Kuchar an den Tee. Die dritte Paarung sorgte für Jubel, denn um 09:14 Uhr machten sich Steve Stricker und Tiger Woods gegen Ian Poulter und Ross Fisher bereit. Wenn man von der Weltrangliste ausgeht, stehen die Chancen eindeutig für die beiden Amerikaner, doch Poulter und Fisher lassen sich nicht einschüchtern. Leider lässt das Wetter im rauen Wales heute sehr zu wünschen übrig und die Spieler haben mit Regen und Sturmböhen zu kämpfen. Doch man darf sicher auf ein spannendes Turnier gespannt sein.

Viking Classic in Mississippi

30. September 2010
US PGA Tour im Schatten des Ryder Cups Morgen ist es endlich soweit, das erste Turnier des Ryder Cups steht in Wales an. Und während die ganze Golfwelt nach Celtic Manor blickt, geben sich in Madison/Mississippi einige hochkarätige Golfprofis bei der Viking Classic die Ehre. Auch Alex Cejka wollte ursprünglich an den Start gehen, denn nach dem er knapp die zweite Runde des FedEx-Playoffs um drei Plätze verpasste, wollte er bei der Viking Classic wieder voll angreifen. Für Cejka war es ein enttäuschendes Ende einer eigentlich sehr guten und zufriedestellenden FedEx-Saison. Nun sagt er seine Teilnahme an der Viking Classic kurzfristig ab. Somit geht es ohne den deutschen Golfprofi in das 3,6 Millionen US-Dollar dotierte Turnier auf dem von Jack Nicklaus designten Platz im Annandale Golf Club von Madison in Mississippi. Mit von der Partie sind John Daly und Lee Janzen, zwei ehemalige Doppel-Major Sieger. Auf der Startliste stehen in diesem Jahr insgesamt acht Major-Champions. Auch Boo Weekley, der Held des amerikanischen Ryder Cup Teams 2008 ist mit dabei. In diesem Jahr kann Weekley nur zusehen und wie die restliche Golfwelt nach Wales blicken. Doch auch wenn der Großteil der aktuellen Profis sich beim großen Kontinentalwettstreit befinden, haben sich eine ganze Reihe langjähriger Profispieler in Mississippi versammelt. Das große Ziel von Ihnen ist das Erreichen der Top 50 der Weltrangliste, was ihnen die Plätze bei den großen Turnieren im nächsten Jahr sichern würde. Auch die Tourkarte ist ein begehrtes Objekt, diese erhalten die 125 bestplatzierten der Geldrangliste. Cejka liegt derzeit auf Rang 93 und hat damit gute Chancen. Erste Teilnehmerinnen für UniCredit Ladies German Open stehen fest. Die beiden deutschen Spitzenamateurinnen Vicky Troeltsch und Valerie Sternebeck haben sich als erste Teilnehmerinnen für die UniCredit Ladies German Open 2011 qualifiziert. Beim Turnier der deutschen Clubmeisterinnen auf Gut Häusern konnten sich die beiden jeweils einen der begeherten Startplätze sichern. Das Feld war stark umkämpft, denn noch die war dieses beim Finale der Clubmeisterinnen so stark umkämpft wie in diesem Jahr. Sieben Spielerinnen traten mit einer Stammvorgabe von besser als 0 an den Tee, elf weitere Damen hatten ein Handicap von -2,0 bis -0,1. Letztendlich lagen auch zwei der Favoritinnen an der Spitze. Valerie Sternebeck vom GC Rheinhessen siegte mit 70 Schlägen vor der amtierenden deutschen Meisterin Vicky Troeltsch vom Münchener GC, die ein Ergebnis von 71 Schlägen erzielte. Trotz der schlechten Witterung und der Kälte, die von den Spielerinnen als 'gefühlte 0°' bezeichnet wurde, zeigten die beiden Spitzenamateurinnen ein tolles Golfspiel und können sich nun auch über ihre Qualifikation freuen.

Die neuesten Infos über das europäische Ryder Cup Team

29. September 2010
Westwood und Hanson sind wieder fit Colin Montgomerie sieht dem Ryder Cup positiv entgegen, er ist der Meinung, sein Team ist absolut fit. Lee Westwood ist zwar nach seiner Verletzung wieder einigermaßen genesen, hat jedoch seit dem Bridgestone Invitational Anfang August kein Turnier mehr bestritten und Peter Hanson musste beim Vivendi Cup nach einer Grippe und Schmerzen in der Brust pausieren. Der Kapitän des europäischen Ryder Cup Team gibt allerdings Entwarnung. Er habe mit Hanson gesprochen und er befindet sich auf dem Weg der Besserung. Hanson und Westwood stehen bereits wieder auf dem Platz und trainieren fleißig. Was das Geheimnis um die möglichen Paarungen betrifft hat Montgomerie nun ein paar Hinweise gegeben. Die beiden Molinari-Brüder aus Italien werden ein Team bilden, und auch Rory McIlroy und Graeme McDowell stehen wahrscheinlich zusammen am Abschlag. Weitere Infos waren jedoch nicht aus dem Kapitän heraus zu bekommen. Klar ist jedoch schon einmal, dass Martin Kaymer zumindest am Freitag auf seinen Wunschpartner McIlroy verzichten muss. Doch Kaymer ist nicht wählerisch, bereits im Vorfeld hat er verlauten lassen, dass er auch mit Lee Westwood oder Luke Donald gerne spielen würde. Eine Paarung Kaymer/Westwood wäre sicherlich spannend, denn beide passen von der Spielweise sehr gut zusammen. Doch momentan kann man nur spekulieren und auf die entgültige Aufstellung warten, die sicherlich in Kürze folgen wird. Furyk holt sich 11 Mio. mit 39-Dollar-Putter Jim Furyk ist der Mann der Woche, denn mit seinem Sieg bei der Tour Championship holte er sich auch den Gesamtsieg des FedEx Cups und damit ein Preisgeld in Höhe von 11 Mio. US Dollar. Doch nicht nur im Golf, auch bei der Schnäppchenjagd ist Jim Furyk erfolgreich. Nach der Deutsche Bank Championship war der Weltranglisten-Fünfte Anfang des Monats alles andere als zufrieden und beschloss, seinen Belly Putter auszutauschen. So machte er sich auf den Weg und stattete Joe&Leight´s Discount Pro Golf Shop in South Easton, Massachussetts einen Besuch ab. Nach 45 Minuten entschied sich Furyk ein Modell, das bereits gebraucht war und einige Macken hatte. Doch es scheint, als wären Furyk und der Putter für einander bestimmt. Furyks kurzes Spiel funktionierte hervorragend und holte sich damit über 11 Mio. Dollar Siegerprämie.

Das Neueste von der Tour

28. September 2010
SAS Championship auf der Champions Tour Bei der SAS Championship in Cary/North Carolina holte sich am vergangenen Wochenende Russ Cochran seinen zweiten Titel in Folge. Bernhard Langer landet auf einem geteilten vierten Platz. Mit seinem zweiten Sieg in Folge beweist der 51-jährige Russ Cochran dass er keine Eintagsfliege ist und man ab jetzt mit ihm rechnen kann und muss. Erst vor zwei Wochen konnte er das Gastspiel der US-Tour in Südkorea für sich entscheiden. Bei der SAS Championship reichten dem Amerikaner 202 Schläge und 14 unter Par zum Titelgewinn und konnte dabei auch hochkarätige Konkurrenten ausstechen. Für Cochran, der bereits seit 1979 seinen Lebensunterhalt als Golfprofi verdient, ist es die Form seines Lebens. Im Prestonwood Country Club siegte er vor Tom Pernice Jr. und konnte sich damit auch auf der Geldrangliste der Champions Tour bis auf Rang drei nach vorne schieben. In seiner bisherigen Karriere konnte er nur 1991 bei der Centrel Western Open auf der US-PGA Tour triumphieren, umso schöner sind die Erfolge nun auf der Tour der über 50-Jährigen. Den dritten Platz hinter Tom Pernice Jr. belegt John Cook mit 10 unter Par. Bernhard Langer teilt sich zusammen mit Mark Calcavecchia, Bobby Clampett und Ted Schulz bei 9 unter Par den vierten Rang. Langer konnte auch am Finaltag mit einer 68er Runde überzeugen, die ihn bis auf Platz vier nach vorne rutschen lies. Seine Statistiken zeigen eine eher durchwachsene Leistung, zwar waren seine Putts mit 26 sehr stark, allerdings traf er nur 61 Prozent der Grüns. Insgesamt konnte er sechs Birdies, zehn Pars und zwei Bogeys auf seiner Scorekarte notieren und kassierte hierfür ein Preisgeld in Höhe von 96.600 Dollar. Miarka holt sich Gesamtsieg Benjamin Miarka aus Hannover holte sich am vergangenen Wochenende den Titel der Fulda EPD Tour Championship und sicherte sich damit auch die Gesamtwertung der EPD Tour 2010. Souverän siegte der 28-jährige Hannoveraner mit einem Gesamtergebnis von 12 unter Par und Runden von 65, 72 und 67 Schlägen und setzte sich im GC Hofgut Praforst in Hünfled bei Fulda ab dem Turnierbeginn an die Spitze. Er verwies seinen Landsmann Florian Fritsch aus Neckargemünd auf den 2. Platz und Ben Parker aus England auf Rang 3. Diesen Sieg hat Miarka sich redlich verdient, denn er spielte konstant gutes Golf. Am zweiten Tag des Turniers erschwerte Dauerregen zwar etwas den Ablauf, doch auch in dieser Situation behilt er die Nerven. Mit dem Sieg der Gesamtwertung in der Tasche und dem neu gewonnenen Selbstbewusstsein will Miarka nun auch die nächste Hürde, die Stage 2 der Qualifying School der European Tour bezwingen.

Furyk holt sich den FedEx Cup

27. September 2010
Spannendes Finale bei Tour Championship Den gestrigen Sonntag wird sich Jim Furyk rot im Kalender anstreichen. In einem bis zum Schluss spannungsgeladenem Finale sicherte sich Furyk den Titel der Tour Championship und damit auch zwei Trophäen: für den Sieg des vierten Playoff-Turniers den Waterford Kristall-Pokal und die silberne Tiffany-Kanne für den Gesamtsieg des FedEx Cup. In dieser Saison gab es nicht viele Finale, die ähnlich spannend waren wie die Schlussrunde der Tour Championship. Am Ende entschied ein Putt aus 90 Zentimetern. Aus dieser Distanz musste Jim Furyk am letzten Loch des East Lake GC einlochen, um den Vorsprung von einem Schlag gegenüber seinem Verfolger Luke Donald halten zu können. Hätte Furyk das nicht geschafft, wäre es ins Stechen gegangen. Doch der erfahrene Routinier lies es nicht dazu kommen und lochte mit einem nervenstarken Bunkerschlag zum Par. Mit einem Gesamtergebnis von 272 Schlägen und Runden von 67, 75, 70 und 70 Zählern holte Furyk den Titel der Tour Championship und siegte damit auch in der Gesamtwertung des FedEx Cups. Furyk ist damit der große Erfolg gelungen, denn der FedEx Cup ist sehr hoch dotiert. Als Führender der Gesamtwertung erhält Furyk nun 10 Mio. Dollar. Besonders das Wetter an den vergangenen Spieltagen sorgte für Spannung. Erst strahlender Sonnenschein, dann starker Regen und Unterbrechung, es waren erschwerte Bedingungen für alle Beteiligten. Zweitplatzierter hinter Furyk wurde Luke Donald aus England mit nur einem Schlag Rückstand. Gute Chancen hatte lange auch Retief Goosen. Er belgt mit zwei Zählern Rückstand den dritten Rang. Paul Casey und Nick Watney belegen Rang vier. Parry holt sich Vivendi Cup Mit zwei Schlägen Vorsprung holt sich John Parry aus England vor dem Schweden Johan Edfors den Vivendi Cup. Für Parry scheint Frankreich ein guter Boden für Erfolge zu sein. Der junge Golfprofi aus England konnte bereits 2009 auf der Challenge Tour in Toulouse einen Titel mit nach Hause nehmen. Nun kann der 23-Jährige erneut jubeln, mit dem Sieg beim Vivendi Cup in der Nähe von Paris kassiert er 204.160 Euro Preisgeld und die Tourkarte für die Saison 2011. Parry, ein Neuling im Profigolf, reichte eine 70er Finalrunde um die Konkurrenz auf dem Marly Course des Golf de Joyenval hinter sich zu lassen. Platz zwei belegt der Schwede Johan Edfors mit 15 unter Par, Rang drei teilen sich Jarmo Sandelin, Soren Kjeldsen, Mark Haastrup, Robert-Jan Derksen und Francois Delamontagne mit insgesamt 274 Schlägen.

Starker Auftakt der europäischen Spieler

24. September 2010
Donald, Casey und Ogilvy an der Spitze Nach dem ersten Spieltag der Tour Championship in Atlanta führen die beiden Engländer Luke Donald und Paul Casey zusammen mit Geoff Ogilvy aus Australien das Teilnehmerfeld mit 66 Schlägen an. Colin Montgomerie, der Teamkapitän des europäischen Ryder Cup-Teams kann mit seinen Spielern mehr als zufrieden sein. Donald notierte sechs Birdies und zwei Bogeys auf seiner Scorecard, traf etwa 85 Prozent der Grüns und benötigte lediglich 1,6 Putts im Durchschnitt pro Loch. Damit lieferte der Engländer alle Atribute, auf die es beim Ryder Cup ankommt. Paul Casey ging bei der Vergabe der drei weitern Plätze für den Ryder Cup leider leer aus, die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Neben Luke Donald und Padraig Harrington holte sich Montgomermie den Italiener Edoardo Molinari mit ins Boot. Casey, die Nummer Sieben der Welt musste eine Absage hinnehmen. Vielleicht hat gerade diese Enttäuschung ihn motiviert, denn bei der gestrigen Auftaktrunde der Tour Championship spielte er ein fantastisches Golf. Zudem hat er noch die Chance, den Gesamtsieg des FedEx Cups zu holen, es winkt ein Preisgeld in Höhe von 10 Mio. US Dollar. Zusammen mit der 66 von gestern spielte Casey seine elfte Runde im 60er-Bereich in Folge. Hohe Scores bei Tour Championship Vielleicht ist es der große Druck der auf den Teilnehmern der Tour Championship lasstet, aber die allgemeine Spielleistung auf der gestrigen Auftaktrunde der Tour Championship lies eher zu wünschen übrig. Einzig Jim Furyk gelang es, seine 18 Löcher ohne ein Bogey zu spielen. Insgesamt blieben nur neuen Spieler im East Lake Golf Club unter Par. Besonders die Bestplatzierten der FedEx Cup-Gesamtwertung hatten mit Problemen zu kämpfen. Auch der Führende Matt Kuchar notierte eine 72 mit 2 über Par. Ihm taten es Charley Hoffman mit 71, Dustin Johnson mit 73 und Steve Stricker mit 74 Zählern gleich und konnten mit ihrer Leistung nicht wirklich überzeugen. Phil Mickelson hingegen spielte eine 69er Runde und blieb damit unter Par. Zusammen mit Hunter Mahan teilt sich Mickelson derzeit den 6. Rang. Doch nur durch eine Sieg oder einen zweiten Platz im Stechen könnte er Tiger Woods von Platz eins der Weltrangliste stoßen.

Neue Chance für Mickelson

23. September 2010
Tour Championship in Atlanta Bereits zum zwölften Mal in dieser Saison hat Phil Mickelson ab heute die Möglichkeit, den Weltranglistenersten Tiger Woods vom Thron zu stürzen. Ob ihm das gelingt bleibt abzuwarten, denn Mickelson gilt als ewiger Zweiter und auch in Woods größtem Tief seiner Karriere gelang es Mickelson nicht, seinen Platz einzunehmen. Doch bei der Tour Championship geht es nicht nur um die Weltspitze, sondern auch um jede Menge Geld. Die Tour Championship auf dem East Lake ist das Finalturnier des FedEx Cups. Nur 30 Spieler gehen in Atlanta an den Start und spielen um ein Preisgeld in Höhe von 1,35 Mio Dollar für den Erstplatzierten. Außerdem wird auch der Gesamtsieger des FedEx Cup-Rankings gekürt. Wer sich diesen Titel holt, hat sicherlich erstmal keine Geldprobleme mehr, denn die Prämie für den Gesamtsieg sind 10 Mio. Dollar. Da es bei der Tour Championship keinen Halbzeitcut gibt, erreichen alle 30 Teilnehmer die Finalrunde und können sich somit alle über eine Prämie freuen. Phil Mickelson hat sicherlich die Übernahme der Weltranglistenspitze im Auge, doch einfach wird dieses Vorhaben nicht werden. Um Woods abzulösen muss der Lefty das Turnier gewinnen oder zumindest in ein mögliches Stechen mit maximal drei weitern Spielen kommen. Woods selbst kann nicht ins Geschehen eingreifen, weil er nicht für das Finale qualifiziert ist. Nun liegt es ganz alleine an Mickelson, der in Atlanta die Rolle des Titelverteidigers inne hat. Definitiv erwarten uns vier spannende Tage im Profigolfsport. Langer erneut in der Rolle des Favoriten Bei der SAS Championship in Cary/North Carolina ist Bernhard Langer einer von 15 Spielern, die bereits mindestens einmal in ihrer Karriere einen Major-Titel geholt haben. Es ist ein spannendes Turnier zu erwarten, denn neben Bernhard Langer treten auch Ben Crenshaw, Hale Irwin, Tom Kite, Larry Nelson, Nick Price, Curtis Strange und Lee Trevino an. Alle Spieler sind bereits in der Hall of Fame, der Ruhmeshalle der besten Spieler ihres Sports, vertreten. Der heißenste Anwärter auf den Sieg ist jedoch der 53-jährige Golfprofi aus Anhausen. Zum zweiten Mal in seiner Karriere holte er sich in dieser Saison den Titel des Spieler des Jahres auf der Champions Tour. Auch im Charles Schwab Cup liegt Langer auf dem ersten Platz.

Carlos del Moral siegt auf Challenge Tour

22. September 2010
M2M Russian Challenge Cup Mit einer 66 auf der Schlussrunde konnte sich Carlos del Moral seinen zweiten Sieg auf der Challenge Tour holen. Mit einem Zähler Vorsprung auf Tommy Fleetwood und Matt Ford aus England und den Dänen Thorbjörn Olesen entschied er den M2M Russian Challenge Cup in Moskau für sich. Dabei sah es zu Beginn des Finaltages nicht nach einem Sieg für den Spanier aus Valencia aus. Nach einem Bogey auf der dritten Bahn sah keiner der Zuschauer einen möglichen Sieger in ihm, denn zu diesem Zeitpunkt lag er fünf Schläge hinter Jamie McLeary, der das Feld anführte. Doch del Moral lies sieben Birdies folgen und spielte sich bis ganz nach vorne. McLeary, der als Führender in die Finalrunde des Turniers im Tseleevo Golf & Polo Club in der Nähe von Moskau gegangen war, wurde nach einer schwachen 74 und zwei über Par bis auf Rang fünf durchgereicht. Del Moral hingegen konnte sich über einen Siegerscheck in Höhe von 28.000 Euro sowie über eine Verbesserung auf Rang 19 der Rangliste freuen. Für den 25-jährigen Spanier war es nach eigenen Angaben eine der besten Wochen seines Lebens. Mit seinem derzeitig 19. Platz der Rangliste gehört er momentan zu den Top 20, die am Ende der Saison eine Tourkarte für die European Tour 2011 erhalten. Die beiden deutschen Starter Nicolas Meitinger und Bernd Ritthammer verpassten nach zwei Tagen den Cut. Justin Timberlake eröffnet Golfanlage in Memphis Der berühmte Musiker und Teenie-Schwarm Justin Timberlake eröffnete kürzlich eine öffentliche Golfanlage in Memphis. Für den golfbegeisterten Timberlake war es eine schöne Abwechlung zu seinen Arbeiten im Musikstudio. Die Greenfees der Golfanlage Mirimichi liegen für amerikanische Verhältnisse bei annehmbaren 30 bis 71 Dollar. Timberlake, der gebürtig aus Memphis stammt, erwart vor einiger Zeit den ehemaligen Big Creek Golf Course, als dieser zum Verkauf stand. Urprünglich hätte dieser zu einem Häuserprojekt umfunktioniert werden sollen. Doch Justin Timerlake, der mittlerweile als internationaler Showstar gilt, machte auf diesem Platz bereits als Jugendlicher seine ersten Schritte im Golfsport und wollte dies nicht zulassen. Er modernisierte den Platz deutlich und legt besonders viel Wert auf die Umwelt. Dafür wurde der Anlage das international anerkannten Audubon-Siegel verliehen.